So neu ist das nicht.
Und es ist auch nicht unglaublich, wenn man es logisch bedenkt (was mit vor dreissig Jahren - als ich das erste Mal auf deren Steuererklärungen stiss - auch schwer fiel).
Aber es ist ganz einfach. Die Leute arbeiten ja nicht in Deutschland, sondern in Europa (zahlen also die von Europa geforderte, viel geringere Steuer).
Da sie aber meist in Deutschland wohnen, unterliegen die europäischen Einkünfte hier dem Progressionsvorbehalt.
Dies wiederum führt dazu, dass Verheiratete oft die Einzelveranlagung (vormals getrennte Vlg.) wählen.
Das Ganze mag Neid- oder andere Vorstellungen hervorrufen.
Dann ist man aber selber schuld - man hätte ja selbst dort seinen Arbeitsplatz wählen können.
Das ist etwa so wie z.B. mit den Finanzbeamten, die sich immer wieder anhören müssen "Ja du hast es ja schön und bist unkündbar blabla".
Da fragt man sich dann auch, warum kaum jemand zum Finanzamt geht, obwohl es da doch sooo schön ist.