Ich glaube Deine Beobachtungen haben wenig Aussagekraft. Regional ist es sehr unterschiedlich für welche Fahrzeuge sich eine bestimmte Gruppe entscheidet. Bei mir in der Gegend würde ich behaupten, dass BMW die führende Marke innerhalb Deiner angesprochenen Gruppe ist.

Viel wichtiger ist allerdings der Gedanke von Dir im Zusammenhang mit diesem Fonds. Welchen Vorteil sollte Dir diese Information bringen? Ein Fonds ist so weit diversifiziert. Ob da nun ein Ford, Mercedes oder BMW vermehrt gekauft wird spielt da keine große Rolle im Portfolio.

Wenn Dich Vergleiche allerdings interessieren, dann würde ich mit deiner Fondswahl anfangen. Die Wertentwicklung des Fonds ist meiner Meinung nach nicht sehr überzeugend im Vergleich zu ähnlichen Fonds. Man kann jetzt sagen, dass der Fonds noch nicht sehr alt ist. Da wäre ich beim nächsten Punkt. Warum in einen Fonds investieren, der noch nicht einmal 5 Jahre lang auf dem Markt ist und für den ein Fondsmanager am Werk sitzt, der noch nie bewiesen hat, dass er etwas kann. Der Manager war bzw. ist bisher im aisatischen Raum aktiv gewesen. Die von ihm geführten Fonds sind alle unterdurchschnittlich. Gehören sogar zu den schlechtesten seiner Vergleichsgruppen. Weiterhin handelt es sich bezüglich der Kosten um einen ziemlich teuren Fonds.

Trends zu erkennen ist meiner Meinung nach auch nicht die richtige Vorgehensweise bezüglich eines Fondsinvestments. Ist der Trend erkannt ist er eigentlich schon vorbei. Ich habe mir trotzdem mal die Mühe gemacht zwei Fonds in einen Vergleich einzubauen. Nur so als Anregung, dass die von Dir getroffene Wahl evtl. nicht die beste Fondswahl ist. Es handelt sich hier nicht um eine Empfehlung etc. Weiterhin kenne ich Deinen restlichen Portfolioaufbau nicht. In den Vergleich habe ich jetzt einfach nur mal nen globalen Konsumfonds sowie einen sogenannten Trendfinder eingebaut.

http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU1193860985-LU0114721508-LU0386882277

...zur Antwort

Je nach Lebenssituation, Alter und einigen anderen Aspekten kann eine Fondsriester durchaus sinnvoll sein. Wichtig: ausführlich beraten lassen und die Angebote genau auf Kosten prüfen. Ich empfehle solche Versicherungen provisionsfrei abzuschließen. Bei Honorarberatern sichert man sich so vollständige Unabhängigkeit bei der Produktauswahl.

...zur Antwort

Wenn ich richtig durchgezählt habe besparst Du derzeit 17 Fonds. Das bedeutet Du investierst monatlich 425 Euro. Dazu gratuliere ich herzlich!

Wenn Du die Fonds ohne Ausgabeaufschläge erhalten würdest und Dir die Depotkosten, welche vermutlich bei der Deka Bank anfallen werden, sparen würdest - dann hast Du schon einmal deutlich eingespart.
Es gibt einige Möglichkeiten um von solchen Konditionen profitieren zu können.

Schön, dass derzeit alle Positionen im Plus verlaufen - trotzdem hätte man mit einer besseren Fondsauswahl sicher mehr rausholen können. Ich halte bis auf einige sehr wenige Ausnahmen Deka Fonds nicht unbedingt für die beste Wahl. Aufgrund der guten Entwicklungen im vergangenen Jahr dürften nur sehr wenige Fonds auf Jahressicht ein Minus erwirtschaftet haben. So hast Du selbst mit Dekafonds gute Chancen auf einen positiven Kursverlauf gehabt.

Prinzipiell würde ich von USD oder anderen Fremdwährungen als Fondswährung abraten. Dies begründet sich mit den damit anfallenden Spreads an Deine Bank welche bei der Währungskonversion anfallen. Dies kann Dir einiges an Performance kosten und wäre ein weiterer Einsparfaktor.

Zu Deinem Portfolio: Zur individuellen Risikoneigung kannst Du Dich nur selbst äußern. Ohne diese Komponente zu kennen ist es schwierig einen guten Rat zu geben. Die Risikoneigung stellt natürlich nur ein Baustein von vielen dar. Ein weiterer Faktor ist natürlich das Alter und Dein Anlagehorizont. Welche Anlagen besitzt Du noch und so weiter...

Du fragst, ob die Auswahl Deines Fondssparplanes richtig ist. Dies kann man so pauschal nicht beantworten ohne die wesentlichen Faktoren zu kennen. Zur Frage nach der Diversifikation (Streuung) Deines Fondsportfolios würde ich sagen, dass einiges verändert werden sollte. Erstmal finde ich in Deinem Fall 17 Fonds deutlich zu viel. Weniger ist manchmal mehr. Im Alter von 55 Jahren würde ich auch nicht unbedingt auf verschiedene Branchen (Healthscience, Technologie) und spezielle Regionen (Russland, Japan) setzen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Rentenalter doch nicht so weit entfernt ist würde ich als eher unerfahrener Anleger in Investmentfonds keine zu großen Risiken eingehen. Du kannst sicher nicht beurteilen wo jetzt wirklich die großen Chancen lauern. Das können die meisten Profis auch nicht. Wenn man denkt man hat einen Trend entdeckt ist dieser meist schon in der Endphase oder für die aktuelle Situation eigentlich nicht geeignet. Zur eigenen Sicherheit würde ich mich daher breiter aufstellen ohne zu defensiv zu agieren. Weiterhin befinden sich deutlich zu viele Europafonds im Portfolio. Emerging Markets, welche bereits einen ziemlich großen Anteil des Welt BIP ausmachen sind nur minimal enthalten. In diesem Bereich sehe ich auch die Auswahl des Fonds als Schwachpunkt. Insgesamt passt das Portfolio für mich nicht so richtig zusammen. Jedenfalls ist es schwierig aus der Ferne nachzuvollziehen. Auch für andere Bereiche gibt es sicherlich deutlich bessere Fonds. Du hast Dich sichtlich bemüht eine Streuung ins Depot zu bekommen. Sonst hättest Du wahrscheinlich nicht auf die Vielzahl der Fonds gesetzt. Das Resultat ist meiner Meinung nach allerdings eher eine riskante Verzettelung mit einer eigenartigen Fondsauswahl. Manchmal ist es eine gute Idee sich fachliche Hilfe zu nehmen. Ein guter unabhängiger erfahrener Anlageberater für Investmentfonds kann Dir sicher gut helfen. Für den Falls, dass Du einen solchen nicht aufsuchen möchtest würde ich versuchen die Kosten für den ganzen Spaß zu senken und deine Struktur zu überdenken. Ich denke Du kannst auch mit 4 bis 7 Fonds ein gut strukturiertes Portfolio erschaffen. Es müssen dabei nicht bestimmte Segmente/Regionen doppelt besetzt werden. Stelle Dich breit auf ( zB. Welt, Europa, Emerging Markets,Asien, Mischfonds International). Ein solider Fonds einer Kategorie, welcher kontinuierlich im Oberhaus dieser mitschwimmt ist ausreichend. Es gibt nicht den einen "besten" Fonds. Man muss für sich selber eine passende Zusammenstellung finden und dabei dann noch gut schlafen können. Man sollte die Fonds auch nach ihrem Krisenverhalten untersuchen. Welche Fonds waren in der Lage bei einem Crash etc. die Verluste zu begrenzen und konnten dann in der anschließenden Erholung noch deutlich besser performen?! Natürlich sind Vergangenheitsentwicklungen kein Garant für die Zukunft. Sofern sich die Grundausrichtung eines Fonds nicht geändert hat oder auch das Managment nicht von Baum zu Baum springt kann die Vergangenheit aber ein Indikator für die Zukunft sein. Wobei auch nicht jeder Prozess der Vergangenheit in der Zukunft noch funktioniert. Marktgegebenheiten ändern sich.



...zur Antwort

Die Meldung an Deine Versicherung kannst Du natürlich abgeben. Ich bezweifle jedoch sehr, dass der von Dir geschilderte "Versicherungsfall" nach der Meldung auch als solcher behandelt wird.


Eine Privathaftpflicht kommt für folgende Schäden nicht auf: Quelle Dr. Klein

  • Schäden, die Sie vorsätzlich herbeigeführt haben
  • Schäden, die Sie selbst erleiden
  • Schäden von Angehörigen, die mit Ihnen in häuslicher Gemeinschaft leben oder die im Vertrag mitversichert sind
  • Schäden an gemieteten, gepachteten oder geliehenen Gegenständen. Lediglich Mietschäden werden im Rahmen der Privathaftpflicht erstattet
  • Schäden, die bei Gefälligkeitsarbeiten und Freundschaftsdiensten verursacht werden
  • Schäden, die durch den Gebrauch eines Kraft-, Luft- oder Wasserfahrzeugs entstehen. Bei Schäden, die durch Sie als Halter eines Kfz entstehen, greift die Kfz-Haftpflichtversicherung


Der letzte Punkt ist auch bekannt als kleine Benzinklausel:

http://www.verkehrslexikon.de/Module/PrivatHaftpflicht.php

Es bleibt Dir wohl nicht viel mehr übrig als diese Aktion unter Lehrgeld zu verbuchen. Beim nächsten Mal solltest Du Dich vor Benutzung eines Dir unbekannten KFZ einer Einweisung unterziehen. Alternativ empfehle ich für Fälle überschüssiger Kraft entweder den Vertrag mit dem Fitnessstudio zu beenden oder falls es daran nicht liegt würde ich Dir einen Ort zum Auspowern empfehlen.

...zur Antwort

Die private Altersvorsorge mit der Riester Rente bietet vielfältige Vorteile und Nachteile.Steuervorteile, Garantien und staatliche Zulagen sind gute Argumente dafür, aber mit der Förderung vom Staat sind auch umfangreiche Vorschriften verbunden.

Grundsätzlich sollte die erste Frage sein:

  • Ist die Riester-Rente für mich geeignet?
  • Welche Produktart bzw. Sparform ist für mich die Beste?
  • Gibt es evtl. bessere Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge für mich?
  • Worauf muss ich bei dem Abschluss eines Riester Vertrages achten?

Antworten auf diese Fragen kann man zB. durch einen sog. Schichtenvergleich ermitteln. Die Altersvorsorge in D ist in 3 Schichten unterteilt.

Du hast ja nun bereits einen Vertrag abgeschlossen. Positiv dabei ist, dass Du sehr früh gemerkt hast wie hoch die Kostenbelastung in Deinem Vertrag ist.

Es gibt mehrere Varianten zu Riestern: Dabei hat jedes Produkt spezielle Eigenschaften mit eigenen Vor- und Nachteilen. Es lassen sich die folgende Sparformen unterscheiden:

  • Rentenversicherung
  • Fondsgebundene Rentenversicherung
  • Fondssparplan
  • Banksparplan
  • Bausparvertrag (Eigenheimrente)
  • Darlehen (Eigenheimrente)

Warum hast Du dich wahrscheinlich für einen solchen Vertrag entschieden:

Grundsätzlich erfolgt die staatliche Förderung über das sog. Zulagenverfahren und zusätzlich über steuerliche Vorteile aufgrund des Sonderausgabenabzugs bei der Einkommensteuer. Die staatlichen Förderungen für die Riester-Rente bestehen aus zwei Komponenten: der Grundzulage ( dazu muss 4% des Jahresbruttos maximal jedoch 2100 Euro in den Vertrag eingezahlt werden um die volle Förderung zu erhalten-154 Euro ) und der Zulage pro Kind.

Die Garantieverzinsung für abgeschlossene Verträge im Jahr 2015 beträgt 1,25%. Du hast den Vertrag bereits früher abgeschlossen und "profitierst" daher von einem besseren Zinssatz. 

Zum Laufzeitende muss ein zertifizierter Riesteranbieter im Durchschnitt die eingezahlten Beträge an den Versicherungsnehmer auszahlen. Das Problem: bei einem teuren Produkt mit niedriger Garantieverzinsung ist es dann schwierig eine positive Rendite zu erwirtschaften. Schließlich folgt die Auszahlung viele Jahre später (Wirkung der Inflation). Dein Vertrag kann zwar auf dem Papier nicht ins Minus rutschen jedoch verlieren die eingezahlten Beiträge in Wirklichkeit an Wert. Diese Tatsache ist besonders bei klassischen Varianten über eine lange Laufzeit hervorzuheben.

Bei der Auszahlung des Vertrages ist das eingeschränkte Kapitalwahlrecht zu beachten. Weiterhin wird die Rente dann versteuert und ist nicht vererbbar.

...zur Antwort

Eine konkrete Anlageempfehlung wirst Du in einem Forum wohl nicht finden. Bei der Fondsauswahl spielen viele verschiedene Faktoren eine Rollle. Zb. Familenstand (ledig, verheiratet, Kinder)  Höhe und Struktur des Vermögens( welche Anlagen sind vorhanden, wie viel Geld habe ich noch auf Reserve, sind Immobilien vorhanden?), Alter, Risikoneigung, benötige ich noch Versicherungen im Bereich Berufsunfähigkeit oder Haftpflicht - sind die Risiken meines Lebens abgesichert? Weiterhin gibt es noch einige andere Faktoren.

Ohne diese Informationen zu haben lassen sich nur sehr schwer irgendwelche Empfehlungen geben.

Du schreibst, dass Du bisher keine Fondserfahrung hast. Wie kommst Du darauf, dass dann genau ETFs die richtige Anlageform für Dich sind? Auch wenn es immer einfach dargestellt wird. Meiner Meinung nach sind ETFs komplizierte Produkte. Als Anfänger denke ich, dass es schwierig ist das Instrument ETF zu verstehen.

Weiterhin sind meiner Meinung nach ETFs auch eher etwas für erfahrene Anleger. Ein Indexfonds, welcher auch immer - verfolgt immer eine bestimmte Strategie. Diese ist nicht abänderbar. Es gibt keinen Manager der irgendeinen Einfluss auf den Fonds nimmt. Einmal festgeleget und das Ding läuft. Es gibt verschiedene ETF Varianten.

  • Voll replizierende ETFs kaufen in der Regel alle dem Index zugrundeliegenden Wertpapiere. Bei einigen ETFs wird aus Gründen der Kosteneffizienz nur ein Teil der Werte im Index gekauft.
  • Swap-basierte ETFs bilden die Entwicklung des zugrunde liegenden Indexes über Finanzinstrumente ab, ohne dabei tatsächliche Wertpapiere zu kaufen

Wenn Du das Instrument ETF vollständig verstehst (halte ich für einen Anfänger für nicht möglich) kannst du gerne in diese kostengünstigen Produkte investieren. Dann gibt es allerdings nicht unbedingt den einen ETF um zu starten.

Ich sehe ein ETF eher als eine Art Tradinginstrument welches ich gezielt für bestimmte Situationen einsetze.

Erstelle Dir erstmal ein Musterdepot um zu sehen wie das alles so funktioniert und bilde Dich im Bereich Fonds allgemein.  Kannst Du überhaupt mit größeren Abstürzen leben bzw. schlafen? Alles Dinge, die mit großer Wahrscheinlichkeit noch begründet werden müssen. 

Abschließend würde ich es als Neuling für sinnvoll erachten einen aktiv gemanagten Fonds auszuwählen. Bei einem ETF muss man selber die Märkte auch etwas beobachten. Der Fondsmanager wird dafür bezahlt ein Investment in die richtigen Bahnen zu leiten. Sicher schaffen es viele aktive Fonds nicht ihren Vergleichsindex zu schlagen. Das sollte allerdings für Dich der Anreiz sein die Fonds zu finden, die es dauerhaft geschafft haben und hoffentlich auch in Zukunft schaffen werden. Eine Beratung diesbezüglich aufzusuchen ist übrigens sicher auch kein Fehler. 




...zur Antwort

Dein Vorhaben hört sich gut an - ist aber nicht umsetzbar. Besonderheiten bei ausländischen thesaurierenden Fonds:

  • Erträge müssen selbst deklariert werden - Ausländische thesaurierende Fonds sind nicht dazu verpflichtet, die Abgeltungssteuer einzubehalten und an den deutschen Fiskus abzuführen. Daher musst Du als Anleger in Deiner Steuererklärung jedes Jahr die Erträge aus Zinsen und Dividenden in der Anlage KAP angeben. Es fallen für diese Erträge Abgeltungsteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer an. Was genau an Erträgen angefallen ist bekommst Du bei einer ordentlichen Depotbank sauber und ordentlich zum Jahresende aufgeführt. Die Thesaurierungsdaten lassen sich für den entsprechenden Fonds auch aus dem Bundesanzeiger entnehmen.
  • Vermeidung der Doppelbesteuerung - Bei Verkauf der Fondsanteile droht eine Doppelbesteuerung. Die inländische Depotbank führt beim Verkauf die Abgeltungsteuer an den Fiskus ab. Die Steuer wird sowohl auf den Wertzuwachs durch Kurssteigerungen als auch durch wiederangelegte Erträge einbehalten. Das macht die Depotbank auch dann, wenn man als Anleger bereits Jahr für Jahr die thesaurierten Zins- und Dividendenerträge in derSteuererklärung angegeben hat. Dies kann über die Jahre zu hohen Steuerabflüssen führen(auch auf bereits versteuerte Gewinne). Um das zu vermeiden, musst Du als Anleger in der Steuererklärung des Verkaufsjahres diese überhöhten Abzüge zurückfordern und nachweisen, dass Du in den Vorjahren die laufenden Erträge bereits berücksichtigt hast.

Bei den thesaurierenden Fonds, die in Deutschland aufgelegt wurden, verhindert die Bank die Doppelbesteuerung. Sie rechnet bei einem Verkauf der Anteile die bereits im Laufe der Jahre auf die Erträge entrichtete Steuer an. Du musst dich also bei einem Fonds, der in DE domiziliert ist um nichts weiter kümmern. Es wird Dir dabei nichts vom Konto abgezogen sondern die Besteuerung erfolgt aus dem Fonds bzw. aus der Thesaurierung. Woher ein Fonds stammt kannst Du meist anhand der ISIN erkennen. Weitere Infos findet man auch im ausführlichen Verkaufsprospekt der Gesellschaft.

...zur Antwort

Aufgrunder der Fragestellung kann man nachvollziehen, dass Du nur sehr wenig Ahnung in diesem Bereich mitbringst. Das ist auch nicht schlimm. Das kannst Du ja lernen. Jedoch passt Deine Ahnungslosigkeit nicht damit zusammen, dass Du bereits ein Anlageinstrument für Dich ausgewählt hast.

ETFs sind meiner Meinung nach Bausteine für erfahrene Anleger. Wenn schon Renten dann bitte über einen aktiven Fonds. 

Ändern sich die Zinsen werden Anleihen je nachdem mehr oder weniger wert. Für den Verkauf während der Haltedauer, ist das entscheidend. 

Rechnung zum Aufzeigen des Prinzips einer Anleihe: Quelle: FAZ

Du hast eine Anleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem Kupon von 2 Prozent gezeichnet, als der Kapitalmarktzins bei 2 Prozent lag, dann lag der Preis - zumindest theoretisch - genau bei 100 Prozent. Wollte er also 2.000 Euro investieren, so hat ihn das Investment genau 2.000 * 100 Prozent, also 2.000 Euro gekostet.

Ist kurze Zeit später der Kapitalmarktzins von 2 auf 3 Prozent gestiegen, so änderte sich damit auch die Basis für die Bewertung Deiner Anleihe. Der zukünftiger Zahlungsstrom hat sich nicht geändert: Du erhält nach wie vor jedes Jahr Deinen Kupon von 2 Prozent auf das investierte Kapital.

Allerdings wird dieser jetzt mit dem höheren Zinssatz von 3 Prozent abdiskontiert. Dadurch fällt aber der Preis Deiner Anleihe von 100 Prozent auf 91,2 Prozent. Und damit natürlich auch der Zeitwert seines Investments auf 1824 Euro. Mit anderen Worten, Du hättest in diesem Fall einen Kursverlust von rund neun Prozent zu realisieren.

Genau das Gegenteil würde passieren, wenn der Kapitalmarktzins von 2 auf 1 Prozent gefallen wäre. Der Wert der Anleihe würde von 100 auf 108,8 Prozent steigen, sein Investment wäre etwa 9 Prozent mehr wert als zuvor.

Daraus lässt sich zumindest rudimentär das Konzept der sogenannten Duration ableiten. Die Duration ist ein Maß dafür, wie stark eine Anleihe auf eine Zinsänderung reagiert. Sie ist um so größer, je länger die Laufzeit einer Anleihe ist und je tiefer ihr Kupon.

Aktuell liegen die Zinsen auf einem sehr niedrigen Stand. Bei einem Zinsanstieg wird also der Kurs von Rentenfonds leiden. Anleger die auf lange Frist anlegen, sollten sich bei der Anlageentscheidung meiner Meinung nach jedoch nicht zu stark von dem aktuellen Zinsniveau beeinflussen lassen. 

Du kannst also schon auch in Rentenwerte investieren. Zur Diversifikation eines Fondsdepots halte ich dies auch für sehr empfehlenswert. Solltest Du jedoch noch recht jung sein ist ein großer Anteil Aktieninvestments zB. in Form von Fonds empfehlenswert. Eventuell ist auch ein flexibles Anlageinstrument ( Mischfonds) für Dich eine gute Wahl. Wenn es wirklich Rentenfonds sein sollten dann aufgrund der besseren Diversifikation evt. ein globaler Fonds. Wenn das Managment auf eher kuzlaufenede Anleihen setzt wirkt sich das Kursänderungsrisiko ebenfalls nicht so stark aus. Eine weitere Alternative wären Hochzinsanleihen. 

Informiere Dich über die diversen Möglichkeiten und schau im Internet auf diversen Seiten nach um die Problematik auch richtig zu verstehen. Dann kannst Du auch evt. eine begründetet Anlageentscheidung treffen.

...zur Antwort

In der Regel bedeutet das vorzeitige Kündigen einer privaten Rentenversicherung meistens einen finanziellen Verlust. Besonders in der Anfangszeit ist der Rückkaufswert einer privaten Rentenversicherung gering. Wenn Du lediglich die laufenden Kosten deiner privaten Rentenversicherung verhindern möchtest, kann es sich lohnen auf eine Kündigung zu verzichten und stattdessen eine Beitragsfreistellung zu beantragen oder deine Einzahlungen zu reduzieren. Dadurch verändern sich die Konditionen der Versicherung. Gewisse Leistungen fallen meist geringer aus und Zusatzleistungen fallen gegebenenfalls komplett weg. Die genauen Folgen einer Beitragsfreistellung hängen von dem jeweiligen Vertrag ab. Eine persönliche Beratung schafft an dieser Stelle Klarheit. Wahrscheinlich sind die Abschlusskosten in Deinem Vertrag auch schon bezahlt (sofern es sich nicht um eine Nettopolice handelt). Meistens geschieht dies in den ersten 5 Vertragsjahren. Eine weitere Alternative zur Kündigung deiner privaten Rentenversicherung ist der Verkauf.

...zur Antwort