Hey,
das ist echt eine verzwickte Situation. Grundsätzlich sieht das BAföG-Amt alles, was auf deinem Namen läuft, als dein Vermögen an – egal, ob du es selbst bespart oder genutzt hast. Dass dein Vater den Bausparvertrag für sich abgeschlossen hat, spielt für die erstmal keine Rolle.
Die Zuteilungsbescheinigung könnte auf jeden Fall helfen, um nachzuweisen, dass das Geld nicht bei dir gelandet ist, sondern direkt an deinen Vater ging. Es ist aber nicht garantiert, dass das BAföG-Amt das als ausreichenden Beweis anerkennt. Du solltest eine ausführliche Erklärung abgeben, in der du genau schilderst, dass du nie Zugriff auf den Bausparvertrag hattest, nie selbst eingezahlt hast und dass das Geld immer für deinen Vater bestimmt war. Falls dein Vater das bestätigen kann, wäre es gut, wenn er das schriftlich macht.
Zusätzlich wäre es hilfreich, wenn du Nachweise wie Kontoauszüge hast, die zeigen, dass du nie von dem Geld profitiert hast. Falls das BAföG-Amt den Vertrag trotzdem als dein Vermögen anrechnet, könnte es sein, dass du eine Rückzahlung leisten musst oder für zukünftige Zahlungen gesperrt wirst. In so einem Fall solltest du auf jeden Fall Widerspruch einlegen und eventuell rechtlichen Rat einholen.
Hoffe, das hilft dir weiter!