Hallo,
vom Grundsatz her muss man hier glaube ich klar 2 Sachen voneinander trennen. Die Frage nach dem Sparbuch und dem Thema Altersvorsorge kann man klar mit Nein beantworten. Da gibt es einfach bessere und trotzdem gleich sichere Anlageformen, die mehr abwerfen, als das klassische "Auslagerungskonto", das immer noch beliebt ist, um Geld zu parken.
Allerdings würde ich persönlich auf ein Sparbuch nur Geld parken, dass ich kurzfristig nicht benötige, dass aber unter Umständen schon verplant ist oder regelmäßig gespart wird und dann ausgegeben wird (z.B. für die Heizölrechnung einmal pro Jahr oder die Versicherungen, die man vielleicht Anfang des Jahres zahlt).
Die andere Seite ist die DVAG, der AWD oder wie die Strukturvertriebe alle heissen. Diese nutzen die durchaus richtige Argumentation aus dem oberen Bereich dieser Antwort, um ganz selbstlos und "unabhängig" Finanzdienstleistungen und Anlageformen anzubieten, die häufig "unabhängig" vermittelt wirken, sich aber vielfach als auch nur als Provisionsmasche herausstellen, um Gewinne einzufahren.
Es ist nicht zuletzt so, dass Beratungsprotokolle im Wertpapierbereich und Aufklärungspflichten im Versicherungsvertragsgesetz nicht nur wegen der Beratung von Banken eingeführt wurden, sondern auch, um den schnellen Vertrieb im Finanzdienstleister-Sektor genauso zu kontrollieren.