Wozu braucht man eigentlich Gold?

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Philosophisch ausgedrückt, dient Gold dazu, um unsere uns meist gar nicht bewusste Transformation von materiellen Zuständen in eine ideelle Ordnung wieder materiell handelbar zu machen. Materialismen und Idealismen sind eigentlich nur wechselseitige Ausdrucksformen unserer Existenz und keine eigenständigen Substanzen. Wie das? Nun existentiell sind wir Stoffwechsler und das ist die ursprüngliche materielle Seite. Wir müssen essen und trinken und das ganze Drumherum, um unsere Existenz zu sichern. Das aber bedeutet, wir müssen umweltabhängig Arbeit einsetzen, um zu  stoffwechselfähigen Gütern zu kommen. Diese Arbeit ist nie nur materiell, denn Zusammenhalt, Kooperation usw. haben auch starke ideelle Komponenten. Es geht hin und her. Doch in Bezug auf die Bedeutung für unseren überlebensnotwendigen Stoffwechsel haben Güter nie einen gleichen Wert, einen gleichen Einsatz. So entstehen Wertranglisten – die rein ideell sind, aber rückbezogen auf die materiellen Voraussetzungen.

Diese Ranglisten setzen sich beim Tausch in Preisen um, ohne dass bereits Geld oder Gold im Spiel wäre: Vier Schafe gegen eine Kuh. Das ist ein Preis. Geld kommt als Tausch- und Verrechnungshilfe erst ins Spiel, wenn die einzelnen relativen Preise des Tauschvolumens an realen Gütern zu groß und unübersichtlich werden. Um es abzukürzen: Eine Ware wird als Geld, als Tausch- und Umrechnungsgut benutzt. Das aber hat seine Konsequenzen. Je nach Haltbarkeit ohne Wertverlust kann man dann erworbene wie erarbeitete Werte über die Zeit aufbewahren und muss sie nicht gleich in andere Waren eintauschen. Das ist der Wertaufbewahrungscharakter des Geldes. Kredite, Wertgeschäfte in der Zeit werden dann einfacher und billiger. Und es ist natürlich einfacher, Geld zu horten, zu stehlen, zu erpressen oder sich als hoheitssicherndes  wie herrschaftsbezeugendes Gut einzufordern, was Herrscher gemacht haben, seit es Arbeitsteilung gibt. Es gibt aber kein Metall seit alten Zeiten, das all diese Funktionen besser ermöglicht wie Gold, zumal ursprünglich Münzen nach Goldreinheit und –gewicht gewertet wurden. Das war die Aufgabe der Geldwechsler (siehe Bibel), aus denen später die Banker hervorgingen. Und so wird aus dem materiellen Gold wieder die ideelle Darstellung von Herrschaft und Macht. Es ist ein ewiges Wechselspiel.

Hallo,

Gold gehört wie Diamant und Silber zu den seltenen Gesteinen, aufgrund dessen das sie endlich vorkommen steigt der Wert je weniger Neuproduktionen erzeugt werden können. Das Angebot steigt, aufgrund der Tatsache das sie vielseitig in der Wirtschaft Anwendung finden.

itasca  11.03.2017, 12:56

Hallo Extrawissen,

Gold und Silber sind Metalle. Nur Diamant ist ein "Gestein".

Extrawissen  11.03.2017, 13:00
@itasca

Ahja und wie und woraus werden Metalle wohl gewonnen? ;)

itasca  11.03.2017, 13:06
@Extrawissen

Aus Gestein. Deshalb sind sie aber noch lange kein Gestein, sondern Metall, das aus Gestein herausgelöst wird.

Gold ist selten

es sieht gut aus

es lässt sich wundervoll be- und verarbeiten

es wird nicht verbraucht (wie Salz oder Nahrung, z. B.)

es korrodiert nicht, ist also beständig

Alles gute Gründe, dass es wertvoll wurde - und blieb.

prohaska2  11.03.2017, 21:08

Du hast was vergessen: es ist - neben Diamanten - einer der besten Freunde der Frau.

prohaska2  11.03.2017, 21:09
@prohaska2

Jetzt werd' ich wahrscheinlich wieder mal gesperrt.

Man braucht es nicht - aber

herumliegen und toll aussehen

ist doch schon was. Kann nicht jeder ;-)

Gold ist endlich, dadurch wird sein Wert nie völlig in den Keller gehen und somit ist es eine sichere Anlage.

Warum es nun aber wertvoller als Siber ist und weniger wertvoll als Platin - zumindest preislich beim Schmuck - das weiß ich auch nicht.
Könnte sicherlich ein Chemiker beantworten :-)

Bevarian  11.03.2017, 13:35

Kann nicht jeder ;-)

Ich find' das ja sooo einfach...   ;)))

latricolore, UserMod Light  11.03.2017, 13:37

Naja Gold kommt in größeren Mengen wie Platin vor, daher gibt es viel Gold und man kann es weltweit als Zahlungsmittel verwenden.

Ein weiterer Vorteil von Gold ist : Es ist ein reaktionsträges Edelmetall

Da kommt wieder das mit der Wertanlage zur Geltung:

Beispiel:
Ich lege 1kg Silber auf die Bank. Nach 10 Jahren komm ich hin und es ist weniger wie 1kg Silber da, wegen Korrosion. Ich habe somit Silber und Silberoxid. Gold hingegen bleibt Gold und oxidiert/korrodiert nicht bzw nicht durch normale Einflüsse wie Luftfeuchtigkeit

Als Leiter kann man Gold ebenso verwenden

Gold wird auch als (Bio-)Katalysator verwendet