Wieso ist "Mohammedaner" inzwischen so was wie eine "Beleidigung"?
Also vor rund 50 Jahren war noch jeder türkische Gastarbeiter inhaltlich VOLL mit der Bezeichnung "Mohammedaner" einverstanden...sogar stolz darauf.
( Um Nachfragen zu vermeiden, ja.. ich bin deutlich älter, als "50"...)
Heute legen diese Menschen Wert darauf "Muslime" genannt zu werden...
auch ok...
Und plötzlich fangen DANN Einige damit an, diesen arabischen Begriff "muslim" ( gottergeben) dazu zu verwenden... zu behaupten, dass alle Pofeten "muslim" waren.. und somit auch "Muslime"
Das kommt mir vor, wie gezielte "Täuschung und Irreführung"
NIEMAND konnte sich vor Mohammed als "Muslim" bezeichnen..., oder ?
UND: "gottergeben" ist was anderes/kann was anderes sein, als die arabische Übersetzung... vermutlich ist jeder Jude "gottergeben".. aber niemals "muslim".. ebenso viele Christen...
OK, aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass Araber wahre Meister in "Wortspielereien" sind.. ich würde nie ohne x-Anwälte einen Vertrag unterzeichnen... das erinnert fast schon an "Asperger-Syndrom"...
ABER: " warum machen sich das immer mehr Mohammedaner zu eigen ?
14 Antworten
Der Koran unterscheidet zwischen muslim als Religionsjünger und als Glaubenshaltung. Im Verlauf, ist eine merkwürdige Entwicklung zu verzeichnen, die auch wie folgt zusammen gefasst werden kann: eine Person kann als Muslim betitelt werden, ohne Gott ergeben zu sein, aber es soll nicht möglich sein, dass eine Person Gott ergeben und kein Muslim ist. Merkwürdig auch deshalb, weil gleichzeitig, die Religion Abrahams als die richtige Religion bezeichnet wird.
Das Wort steht zwar auch für Gott ergeben, aber die jüngste Verwendung ist der Versuch, zwischen Geisteshaltung und Religion, eine Assoziation zu erschaffen, die so nie zuvor gegeben war. Eine menschliche Umdeutung, mit dem Ziel der Generalübernahme. Überwiegend bei der Missionierung durch Fundamentalisten zu erkennen.
Bei der Missionierung draußen werden nicht die Einzelheiten erwähnt, die nachfolgend hier erwähnt wurden. Wie die Behauptung, es beziehe sich auf die Glaubenshaltung. Bei der Missionierung wird ganz nebenbei gesagt, dass alle sowieso Muslime waren, denn muslim bedeutet Gott ergeben. Die Schlussfolgerung - Islam ist demnach das Wahre - wird dabei dem Unterbewusstsein des Gesprächspartners überlassen.
Eine identisch blumige Auslegung ist die Begründung, man wolle so unterstreichen, dass der Prophet Mohammed nicht übertrieben verehrt wird. Identisch wurde vorgegangen, um im Westen, eine rationale Erklärung für das Verbot von Schweinefleisch zu präsentieren (Argument Gesundheit). Dabei ist es ein übernommenes Speiseverbot. Nicht mehr und nicht weniger.
Gleichzeitig wird gepredigt, der Prophet Mohammed sei der 1. Muslim gewesen. Wie sie aus der Nummer kommen wollen... Und es wird nicht besser dadurch, dass inzwischen in der Richtung umgedeutet wird, dass mit 1., die Stellung unter den Propheten gemeint sei.
Es existieren nicht wenige Länder, wo die Bezeichnung Mohammedaner neben Muselmane gleichwertig angewendet wird. Dort wird es nicht als störend empfunden wird. Wahrscheinlich weil jene Länder keine Zugeständnisse machen, was Wahrheiten der Geschichte angeht.
Hier werden viel zu viele Zugeständnisse gemacht. Meistens in Form von Publikationen in Tagespresse, die unbedacht und ungeprüft sind. Die Folge ist nicht nur eine Stellungshilfe für Merkwürdiges, sondern auch eine Verdummung, die zur Verfälschung der Geschichte führt.
Andere Beispiele belegen die Rückkehr zur Ignoranz:
Die Kriege zur Expansion des Islams seien eine Reaktion auf Kreuzzüge gewesen. Also, legitim.
Die Kriege zur Verbreitung des Islams heißen auch nicht Zwangskonvertierungen, Raubzüge, Versklavung, Massenmord usw. Es war der/die "Aufruf/Einladung zur Annahme des Islams".
Europäer führten die Sklaverei in Afrika ein.
Usw.
hängt das evt mit dem evidenten Erstarken islamischer Interessenverbände, Pressuregroups und Lobbyisten in Deutschland zusammen? Die mit immer rüderen Methoden lautstark 'Respekt vor dem Islam' von den Nicht- und Andersgläubigen einfordern, ohne darzulegen, warum man Respekt vor dem Islam haben muss?
Es ist evt vor allem ein psychologisches Phänomen, daß extrem intolerante Religionen wie der islamische Mainstream, der sich im Alleinbesitz der absoluten Wahrheit wähnt, auf scheinbare oder wirkliche Verletzung ihrer religiösen Gefühle und auf Kritik völlig überzogen reagiert. Islamkritik wird inzwischen von diesen Gruppen sofort als 'Islamophobie' denunziert, also als psychische Verirrung, mit der man sich nicht weiter argumentativ auseinandersetzen müsse.
Auch Rudolf Steiner (gestorben 1925) und Friedrich Rittelmeyer (gestorben 1938) nannten die Muslime "Mohammedaner". Die Empfindlichkeit der Muslime gegenüber solch älteren Bezeichnungen datiert meines Wissens erst aus der Zeit um die Jahrtausendwende (ca. 1998 - 2002). Vorher hat sich niemand wegen dieser älteren Bezeichnung beschwert.
am deutschen Wort Mohammedaner ist definitiv nichts herabwürdigendes, wir haben die Freiheit, viele Bezeichnungen zu verwenden die von den Selbstbezeichnungen abweichen, wir sagen etwa Frankreich, nicht France. Und wir Deutsche kriegen ja auch keine epileptischen Wutanfälle, wenn uns Türken Almanlar=Alemannen nennen. Ich denke eher, dieses unbegründete, völlig überzogene Einfordern von 'Respekt gegenüber dem Islam' hängt eher zusammen mit der zunehmenden Dominanz islamischer Interessenverbände in Deutschland.
Kannst mich nennen wie du willst: Muslim, Mohammedaner, von mir auch Islamist... Die richtige Bezeichnung ist aber Muslim...
Mit Islamist würde ich vorsichtig sein, denn das ist in Europa praktisch ein Synonym für Leute wie IS, Boko-Haram etc., also Leute, die meiner Meinung nach eher mit dem Teufel, denn mit Gott/Allah in Verbindung zu bringen sind.
Akhi du hast die besten Antworten hahah
Muslim ist richtig