wie viel kostgeld können meine eltern verlangen?
Ich bin seit diesem herbst in der ausbildung verdiene Netto 660 Euro. Zuhause muss ich 200 Euro abgeben was ich sehr viel finde da wir ein Haus und keine Schulden haben (also keine Geldprobleme) Dürfen sie wirklich soviel nehmen oder nicht, und wenn nicht womit kann ich es beweisen? Bezahle Klamotten mcfit Führerschein alleine..
19 Antworten
200 Euro, das sind 50 Euro in der Woche.
Was bekommst Du dafür? Macht Deine Mutter Dir die Wäsche?
Was isst Du zuhause, machst Du Dein Zimmer alleine sauber?
Mal überlegen was Deine Eltern wirklich für Dich bezahlen/tun.
Am besten aufschreiben und eine Liste machen.
Rechtlich gibt es keine Richtlinien, was Kostgeld betrifft, also können Deine Eltern es in dem Sinne nicht verlangen, oder Dich dazu zwingen. Ich würde es aber dennoch für sinnvoll halten, wenn ihr euch mal alle zusammensetzt und versucht, das zu klären. Ein guter Ansatz wäre doch vielleicht, das Du nun beginnst, Dinge selbst zu finanzieren, die vorher Deine Eltern bezahlt haben. Somit kannst Du Deine Eltern auch finanziell entlasten.
Rechtlich gibt es keine Richtlinien, was Kostgeld betrifft,
Dessen bedarf es auch nicht, weil es rechtlich geregelt ist das Eltern die ihren Kindern Unterhalt in Naturalien geben, wohnen, essen, etc., das Einkommen der Kinder dazu heranziehen dürfen, so weit es die gesetzliche Höhe des Kindsunterhaltes in Euro zuläßt. Seine Eltern können die ganzen 660€ nehmen und ihm ein angemessenes Taschengeld geben. So ist die Rechtslage.
Nein er soll seine Elten nicht weiter entlasten. Seinen Eltern reichen diese 200€ er soll verstehen das ein Haushalt auch Geld kostet, damit er das auch weiß wenn er mal mit 18 vielleicht ausziehen möchte. statt zu überlege wie er seinen Eltern diese 200€ abknöpft, sollte er einfach anfangen zu lernen was ihn ein Selbständiges Leben einmal jeden Monat kosten wird. Dazu sind Eltern auch da um DAS ihren Kindern zu verdeutlichen und bei zu bringen, wie sie dann mit dem Rest ihres Einkommens auskommen können.
200 € ist doch nicht viel. Versuch mal mit 200 € ne Wohnung, Essen, Versicherungen, Internet, etc. zu bezahlen. Ich fände auch 300-400 € noch angemessen.
Du kostet deine Eltern im Monat sicher mehr als 660€. Warum denkst du dann, dass 200€ als Anteil für dich zu viel wären? Deine Eltern haben im Laufe der Jahre sicher auch vieles verzichten müssen, weil sie die Schulden haben abbezahlen müssen und dich trotzdem ernähren, kleiden und eine Wohnstätte geben mußten. Warum gönnst du deinen Eltern nicht diese 200€, damit sie sich auch mal wieder etwas leisten können, was sie sich Jahre lang nicht leisten konnten?
Ich finde das sehr gut, weil du so auch lernst, dass dein Geld besser ein zu teilen.
Mache dir doch einfach mal die Mühe und reche nur eine Woche lang zusammen was deine Eltern in der Zeit für dich alles ausgeben und tun müssen. Wasser, Strom, Telefon und Internetanschluß, Waschen, Bügeln, Kochen, Essen, Putzen, Instandhaltungen am Haus, ............................! Aber wirklich ALLES aufschreiben. Erschrecke dann nicht, was du für Kosten verursachst.
und wenn nicht womit kann ich es beweisen? Deine Eltern sind nur für den Unterhalt verpflichtet auf zu kommen, den du nicht selbst finanzieren kannst. Sie könnten also die ganzen 660€ verlangen und müßten trotzdem noch draufzahlen. Den Beweis findest du im Internet unter dem Suchbegriff "Düsseldorfer Tabelle".
wir haben sehr jung Kinder bekommen, haben gearbeitet und wirklich noch jeden Nebenjob, den viele gar nicht mehr machen würden, angenommen, damit wir unseren Kindern diese Dinge, die du so ansprichst, bezahlten konnten. Wir bekamen noch sehr wenig Leistungen vom Staat, die heute als selbstverständlich erachtet werden. Bei meiner Tochter gab es noch nicht einmal Kindergeld. Ich finde die 200 EUR absolut gerechtfertigt,
Es war aber auch eure Aufgabe, das vergessen die meisten Eltern hier anscheindend.
Oder wollt ihr euren Kindern alles anrechnen für was ihr jemals für sie Geld ausgegeben habt?
Sorry, aber wenn man sich kein Kind leisten kann, dann sollte man auch keins bekommen. Denn dem Kind dann vorzuhalten, wie sehr man sich für es abgemüht hat, sind eben doch die Pflichten der Eltern.
Unseren Kindern ist nie etwas vorgehalten worden, wie kommst du auf diese abstruse Idee? Wir haben das gerne für unsere Kinder gemacht, da wir noch so jung waren, war es eben sehr schwer - du willst dass irgendwie nicht verstehen. Jetzt ist alles leichter, aber die Zeit, als die Kinder jung waren, waren wirklich schwer, wir haben unserem Sohn sogar ein Jahr Australien mitfinanziert und haben gerne, weil wir unserem Sohn seinen Lebenstraum erfüllen wollten, einige Jahre auf Urlaub verzichtet. Auch unserer Tochter haben wir mit ihrer ersten Wohnung finanziell unterstützt, da wir lieber selber auf etwas verzichten, damit wir unseren Kindern etwas Gutes tun können. Und wir erwarten keinen Dank - das ist für uns selbstverständlich. Also spar dir solche Sprüche
Aber man weiß auf was man sich einlässt
Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum was rechtlich Sache ist, wenn das Kind eigene Einkünfte hat. Der Fragesteller wollte Belege, dass seine Eltern von ihm keine Kostgeld verlangen dürften. Da muß man den guten Jungen einfach mal erklären welche Rechte er hat und welche nicht! Ich habe nicht geschrieben, dass Eltern deren Kinder KEINE eigenen Einkünfte ihren Unterhalt und ihre elterlichen Pflichten nicht nachkommen müssen. Ich habe auch nicht argumentiert, dass ihn sein Ganzes Leben lang durch gefüttert haben. Nur betont, dass seien Eltern womöglich auf einiges verzichten mußten für ihn. Das darf Kindern durchaus bewußt sein, dass das so ist! Zumindest denen, die glaube ihre noch rechtliche Beweise liefen zu müssen, dass er kein Kostgeld zu zahlen habe, womit er komplett falsch liegt! Eltern haben das Recht Kostgeld von ihren Kindern zu fordern wenn die ein eigenes Einkommen haben. Das nutzen nur LEIDER zu wenige Eltern.
Klar dürfen die das und viel ist das auch nicht.
Wenn deine Eltern baarunterhalt eisten würden, dürften sie diesen kürzen:
Höhe des Unterhalts während der Ausbildung
Die Höhe des Unterhalts richtet sich auch bei Kindern in Ausbildung nach der Düsseldorfer Tabelle ». Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass das Ausbildungsgehalt auf die Unterhaltsleistungen angerechnet werden und den Unterhalt bzw. die Zahlbeträge an das Kind dementsprechend kürzen. http://www.unterhalt.net/kindesunterhalt/ausbildung.html
Entsprechend können sie auch den Naturalunterhaltkürzen, was aber in einer Hauhaltsgmeinschaft schwierig ist, deshalb dürfen sie von dir Kostgeld nehmen. In den Lonk ist ein Verweis auf die Düsseldorfer Tabelle, da kannst du ausrechnen, um weiviel niedriger bei deinem Einkommen der Barunterhalt wäre und gucken, wo du da mit den 200 Euro stehst.
Aber man weiß auf was man sich einlässt, wenn man ein Kind will. Mit dem Argument zu kommen, wir haben dich dein ganzes Leben finanziert, ist in meinen Augen einfach lächerlich. Schließlich ist es ja auch ihre Aufgabe als Elternteil ihr Kind zu ernähren, ein zu kleiden, Schulmaterial zu bezahlen,...