Wie kann ich sicher gehen, dass der Km-Stand nicht manipuliert ist (BMW)?
Hallo,
ich habe vor, mir im November diesen Jahres einen BMW 535d (E60 oder E61) zuzulegen. Laut meinen Recherchen sind Manipulationen am Tachostand bei solchen Modellen besonders häufig.
Meine Frage jetzt: wie kann ich sicher gehen, dass da nichts am Tacho manipuliert wurde?
Ich habe gehört, dass Vertragswerkstätten einen Einblick auf sowas garnicht zulassen (wegen Datenschutz o.Ä.?)
6 Antworten
Hallo
einzige "Sicherheit" ist ein korrekt ausgefülltes Serviceheft wobei diese schon in denn 90ern nachgedruckt und/oder gefälscht wurden. Bei BMW Werkstätten geht bei jedem Service das Auto "Online" und die BMW Zentral-Datenbank hat im Prinzip alle Wartungsdaten aber das sind natürlich "Vertrauliche Daten" die BMW nicht rausgibt.
Zudem gibt es Leasingkunden die zum Jahresende die KM Laufleistung passend zum Vertrag optimieren müssen und dann zb einen Tachoblocker einbauen. Damit kann man dann zwischen denn regulären Wartungsintervallen einige 1000km "schinden" und das Serviceheft "passt" evtl. bekommt das nicht mal die BMW eigene Datenbank mit.
Am besten ist du kaufst einen BMW mit vielen KM die sind zwar dann auch oft "gedreht" aber das sind dann meist Langstreckenautos mit relativ geringen Verschleiss im Antrieb
Jemanden mitnehmen der sich mit Autos auskennt. Wenn der Zustand vom Fahrzeug nicht zum Kilometerstand passt, dann passt entweder der Kilometerstand nicht, oder der Halter ging dementsprechend mit dem Fahrzeug um.
Eine Werkstatt kann dies sicherlich auch überprüfen, sollten ja ausgebildetes Personal haben. Ob man dies auslesen kann, weiß ich nicht. Klar, Scheckheft ist auch eine Möglichkeit.
BMW-Werkstatt aufsuchen und den Speicher ablesen lassen
Da gibt es keine absolute Sicherheit. Aber ein Scheckheft ist oft schon viel wert. Und ein Blick auf die Sitze/Armaturen.
Und was ist mit der Werkstatt? Können die das nicht prüfen?
Nicht unbedingt. Ich wurde mal aufs Ohr gehauen und die Werkstatt konnte es nicht auslesen. War aber ein Opel.
Zufällig wurde heute in Grip ein Gerät samt app vorgestellt, dass diese Manipulation angeblich aufdecken kann:
Ansonsten sind alte HU-Berichte, Serviceheft und Nachfragen bei den Vorbesitzern hilfreich.
Toller Tip. Zusätzlich lohnt es sich, auf abgenutzte Lenkräder, Schalt- bzw. Wählhebel oder Pedale zu achten. Intensiver Gebrauch lässt sich auf Dauer nicht verbergen, es sei denn - der Vorbesitzer ersetzt diese Teile durch neuwertige. Den endgültigen Maßstab aber liefert die vorgestellte App, weil sie verschiedene Steuergeräte auslesen kann.
Was ist mit der Werkstatt, können die das nicht auslesen und überprüfen? Mit den Eintragungen im Scheckheft?