Wie finde ich eine ruhige Wohnung?
Wie findet man eine ruhige Wohnung, mit "ruhigen" / "normalen" Nachbarn?
Hier mehr Infos falls notwendig: Momentan wohne ich in einem Haus wo man den ganzen Tag terrorisiert wird, hauptsächlich durch Lärmbelästigung (16-18 Stunden am Tag Technomusik). Ein normales Leben ist nicht möglich, auch an die Ruhezeiten wird sich absolut nicht gehalten. Zimmerlautstärke ist den Leuten fremd, Musik knallt auch bei geschlossenen Türen durch meine komplette 45 qm2 Wohnung - selbst wenn ich Ohropax drin habe, es ist wie in einer Disco.
Alle außer mir im Haus sind arbeitlos (anscheinend dauerhaft, wohne seit über 2 Jahren hier) und habe morgens noch nie jemand rausgehen sehen, erst ab 10:15 Uhr sieht man ab und an Leute. Alle Nachbarn sind zwar deutsche, aber das macht's auch absolut nicht besser. Den Vermieter interessiert das alles nicht, als ich die Wohnung angemietet habe hat mir keiner gesagt das im gesamten Wohnblock die Arbeitslosenquote bei über 90 % liegt... -.- Ein paar Straßen weiter sind die Mieten locker 3-5 mal so hoch, daher dachte ich das halt nicht.
Ist das normal wenn im Haus nur Hartzer wohnen? Das erfüllt ja echt jedes Klischee. Ich würde ja ausziehen, aber in einer Großstadt eine bezahlbare Wohnung zu finden ist sehr schwer und meine Miete ist durch einen glücklichen Zufall momentan extrem niedrig - trotz recht guter Lage. Momentan glaube ich das Wohnungen die ich mir von meinem geringen Gehalt leisten kann alle von Assi-Nachbarn befallen sind und man wohlhabend / reich sein muss um eine Wohnung mit einer normalen Umgebung zu finden. Stimmt das?! Im Internet lese ich viel davon, dass Leute die arbeiten von meist arbeitslosen als Nachbarn genervt werden, daher meine Vermutung. Versuche jetzt natürlich trotzdem umzuziehen.
4 Antworten
Hallo Wilmersdorf,
ich kann Dein Problem gut nachvollziehen. Wohnen momentan auch in einer sehr hellhörigen Wohnung und sind dabei uns was Neues rauszusuchen. Das geht gar nicht mehr. Also um für den Moment Abhilfe zu schaffen könntest Du ja mal mit den Nachbarn reden und Ihnen mitteilen, dass Dich Du einfach Ruhe brauchst und die Musik doch bitte nur zu bestimmten Zeiten laut aufgedreht wird usw. Viele Leute sind da sehr verständnisvoll.
Bei der Suche nach der neuen Wohnung lohnt es sich die Vormieter zu befragen was deren Erfahrungen mit der Wohnung sind, Lautstärke, dünne Wände ect. Und man kann ja auch mal bei den eventuell neuen Nachbarn klingeln und die fragen. Ich hab mir diese Vorgehensweise für meine Wohnungssuche vorgenommen.
Hätte ich das bei meiner jetzigen Wohnung gemacht, hätte ich mir viel Ärger erspart.
Auch das Baujahr kann Hinweise liefern. Altbau zum Beispiel ist nicht gut verbaut wie ich nun mittlerweile festgestellt habe. Da hört man alles vom Nachbarn auch die Dinge die man nicht hören will. Je neuer das Haus, desto besser verbaut sollte man meinen. Wenn man lange genug sucht, kann man auch eine vernünftige Wohnung finden, die nicht zu teuer ist, und wo man nicht von lauten Nachbarn belästigt wird. Man muss sich eben nur Zeit nehmen, vielleicht eine Anzeige schalten und sich vorher informieren.
Das kostet zwar Zeit, aber es lohnt sich ja im nachhinein!
Wünsche Dir viel Erfolg und VG
Anne
Danke auch für deine Antwort. Habe am Sonntag zum ersten mal die Polizei gerufen, die schickten dann auch gleich 5 Leute und bis jetzt war's ruhig, denke aber das hält nicht lange an. Bin froh wenn ich hier weg bin und das vergessen kann. Dir auch viel Glück bei der Wohnungssuche. LG
Du hast dir deine Frage quasi schon selbst beantwortet. An billigen Wohnraum besteht Bedarf bei Menschen, die ganz besonders auf ihrer Ausgaben achten müssen.
Gegenbeispiel: Ich wohne in in einer 60 m² Wohnung für 620€ warm. Meine Nachbarn sind ruhige Singles oder Paare ohne Kinder, die zur Arbeit gehen oder sich im Ruhestand befinden. Die Wohnanlage stammt aus den 90er Jahren, ist sehr gepflegt (keinerlei Vandalismusschäden) und wurde in einer Stichstraße (kein Durchgangsverkehr) gebaut.
In einer Großstadt wie meiner (weit mehr als 1 Million Einwohner) kriegt man leider keine 60 m² Wohnung für 620 € warm. Bis 650 € würde ich für 60 m² auch gehen, sofern diese in meiner Stadt wäre. Wegziehen geht wegen der Uni schon nicht.
Hallo,
abgesehen davon ob es sich um einen sozialen Wohnungsbau oder ein sozialschwaches Gebiet handelt besteht das Recht dies zu beanstanden und gegebenenfalls vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen (Vermieter,-und Mieterseite). Dies geschieht dann aus wichtigem Grund, der bei dir lauten sollte wie folgt: Nachweis der Unzumutbarkeit des Weiterbestehens; hilfsweise ordentliche Künd. (zuvor: empfangsbedürftige Abmahnung mit Begründung, zeitnah, Aufforderung zur Unterlassung, Androhung d. fristlosen Kündigung bei Zuwiderhandlung. Da der Mieter nicht nur dich sonder auch andere mit seiner Technomusik belästigt, solltet Ihr ein Protokoll darüber führen, und dies dann mit einem Schreiben dem Vermieter zukommen lassen - natürlich mit der Aufforderung zur Unterlassung und der Bitte auf Abmahnung des Störenfrieds. Ihr könnt Ihn ja gerne noch auf sein Sonderkündigungsrecht hinweisen. Wenn du natürlich sowieso ausziehen möchtest kannst du dies auch lassen und selber kündigen. Woher hast du Information das nach Mietbindung "alle Mieter" automatisch ausziehen?!
Woher hast du Information das nach Mietbindung "alle Mieter" automatisch ausziehen?!
Das meinte der Vermieter zu mir, wahrscheinlich deswegen weil die Miete dann deutlich darüber liegt was das Amt zahlen würde.
welche nachbarn du hast weißt du nie.Selbst in "teueren" gegenden kannst du nervige nachbarn haben.Dann ist es halt nicht die laute musik sondern irgendwelche Spießer die nur rumnörgeln und man dauert stress mit denen hat.Und wenn ein paar straßen weiter die mieten 3-5 mal so hoch sind dann ist doch klar das du in einem sozial schwachen gebiet wohnst.Die mieten sind ja nicht grundlos niedriger als in der umgebung.sozial schwache gegenden erkennt man doch recht einfach. Die guten wohnungen sind entweder nah an supermärkten und bahn anbindungen oder weit weg und dafür schöne parks odereinfamielien häuser
Die Straßen in der Umgebung spielen nur bedingt eine Rolle.Auch in guten Gegenden gibt es einzelde Straßen die für Sozial schwächere sind.In manchen gegenden sogar einzelden häuser für Leute mit weniger Geld.Zb bei mir in der Straße gibt es Mehrfamilienhäuser die sich nur gut betuchte leisten können (das sieht man den Häusern auch an). Ein paar häuser weiter sind dann deutlich billigere Wohungen.
Und wenn Sozial bauten in Luxuswohungen umgewandelt werden ist es doch eine sozialschwache Gegend,die man versucht zu einer sozial starken gegend umzuwandeln oder viel befahrende straßen oder krachdurch kirchen gebimmel etc.
ich weiß ja nicht wieviel geld du für miete hast und was du dafür erwartest und wie groß die stadt und stadtteil ist in der du leben willst.Aber grundsätzlich gilt das in großstädten die mieten sehr teuer sind und brauchbare wohungen mangelware sind.Da braucht man nicht nur glück sondern muss orgendlich zahlen oder sich mit einer kleinen wohnung zufrieden geben. wenn die mieten verhältniss mäßig günstig sind hat das fast immer seinen grund.zb eine miese gegend oder schreckliche nachbarn.
Den Häusern sieht man es (leider) nicht an. Der Sinn dahinter ist günstig bauen und ggf. mit Zuschüssen finanzieren lassen, günstig mit Mietbindung für 5-10 Jahre vermieten und dann teuer / zu üblichen Preisen vermieten. Hat mir aber leider keiner gesagt als ich hier einzogen bin.
Also ich wohne in einer der drei größten Städten Deutschlands und für die Ghettos die meine Stadt hat, hatte ich noch echt richtig Glück. Das Hauptproblem ist halt der Technonachbar, der übrigens alle - nicht nur mich - nervt.
In wenigen Jahren läuft die Mietbindung aus und dann müssen so oder so alle im Haus raus. Deshalb will ich auch schon jetzt ausziehen, 2 Jahre hier waren genug.
Also die Gegend in der ich wohne ist wenn man von 3 Straßen absieht sehr beliebt. Sozialbauten werden in Luxuswohnungen umgewandelt. Das ist kein Ghetto.