Wer hat Erfahrung mit einer eingeschränkten Realschulempfehlung / Gymnasialempfehlung (NRW)?
Meine Tochter besucht derzeit die 4. Klasse einer Grundschule in NRW und da sie in Mathe so ihre Schwierigkeiten hat wird sie sehr wahrscheinlich nur eine eingeschränkte Realschulempfehlung bekommen. Mit einer eingeschränkten Empfehlung hatte man (nach der alten Regelung) einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer (staatlichen) Realschule. Seit dem 1.1.2011 zählt in NRW wieder der Elternwille und die Grundschulempfehlung ist nicht mehr bindend. Ich könnte meine Tochter also auch auf dem Gymansium anmelden. Bei den Schulen in kirchlicher Trägerschaft, die sich ihre Schüler frei aussuchen dürfen, wird man sehr wahrscheinlich auch weiterhin mit einer eingeschränkten Empfehlung (ohne Geschwisterkind und ohne Ehemaligenstatus) nur ganz schlechte Karten haben. Ich wollte euch einmal fragen ob jemand von euch ein Kind hat, das von der Grundschule eine eingeschränkte Empfehlung für das Gymnasium oder die Realschule bekommen hat. Dabei würde mich einmal interessieren, wie es dann in der 5. oder 6. Klasse weitergegangen ist. Ist das Kind problemlos mitgekommen oder gab es Schwierigkeiten? Ist man mit einer eingeschränkten Empfehlung an einer weiterführenden Schule eher ungerne gesehen oder ist das denen dort egal?
4 Antworten
Umsonst gelten die Empfehlungen nicht.... Wenn deine Tochter schwer in Mathematik mitkommt, dann sollte sie vielleicht erst in die Realschule oder in die Hauptschule. Kommt sie damit klar, und wird besser dann könnt ihr aufs Gymnasium wechseln.
Du musst es so sehen, die Anforderungen auf dem Gymnasium sind extrem hoch, also wenn sie jetzt schon Schwierigkeiten hat, dann sehe ich etwas schwarz für sie. Es könnte nämlich sein, dass deine Tochter sogar vom Gymnasium auf die Realschule runtergestuft wird und wenn du Pech hast, vielleicht direkt auf die Hauptschule weil Realschulen überfüllt sind. Zumindest bei uns platzen diese aus allen Nähten und man schickt die Kinder direkt auf die Hauptschule. Und dann gibt es massenweise Frustrationen deswegen.
Lass Kindi also lieber erst die Realschule besuchen, und wenn sie da aufblüht (kann sein dass sie eine Spätzünderin ist) dann kann sie wann immer "aufsteigen". Setz das Kind, bitte, nicht vom Anfang an unter Druck. Es muss von sich selber zeigen dass es sich etwas besserem zutraut.
danke :-)
hallo,ich bin 14 jahre alt und gehe auf die realschule,obwohl ich auch aufs gymnasium gehen könnte. ich kann nur aus eigener erfahrung sagen: ich hatte auch schwierigkeiten in mathe...aber jetzt habe ich eine 1. die realschule ist einfach zu schaffen. Viele lehrer der realschule haben mir empfohlen doch aufs gymnasium zu wechseln aber ich habe es nicht da ich dort schon freunde gefunden hatte..sonst hätte ich es getan. und ich denke,dass das gymnasium nicht viel schwerer als die realschule ist. Ich hoffe ich konnte ihnen irgendwie helfen. LG
Soweit ich weiß ist die verbindliche Schulempfehlung in NRW abgeschafft worden.
ja, aber es ist oft der Ehrgeiz der Eltern, welche ihre Kinder unbedingt auf dem Gymnasium haben wollen. Danach sind die Enttäuschungen hoch, wenn das Kind runterpurzelt
Also schon einmal vielen Dank für eure Antworten. Meine Tochter wollte ich auf jeden Fall auf der Realschule anmelden. Das Gymnasium kommt für mich, auch wenn ich sie dort auch anmelden könnte, auf keinen Fall in Frage. Ich hoffe, dass es bei der Anmeldung auf der Realschule keine Schwierigkeiten wegen der möglicherweise eingeschränkten RS-Empfehlung gibt.
DH :)