Wenn Hitler noch leben würde, würdet ihr ihn mit einer Todesstrafe bestrafen?
12 Antworten
Nein, ich denke eher nicht. Ich finde, man sollte Menschen richten, anstatt sie einfach umzubringen. Auch, wenn seine Taten unfassbar schlimm ist, sollte man ihn meiner Meinung Lebenslänglich ins Gefängnis stecken. Außerden hat er sich selber umgebracht. Ob er jetzt Suizid begeht, oder umgebracht wird, spielt denke ich keine Rolle. Anscheinend wollte er nicht Leben und dadurch, dass man ihm am Leben lässt, bestraft man ihn sozusagen.
Nein. Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach kleingeistig.
Hätte man ihn Lebend fassen können, wäre ich dafür gewesen ihn einzusperren damit er keine Gefahr mehr darstellt. Dann hätte ich ihn sein restliches Leben lang mit Opfern und Angehörigen von Opfern konfrontiert. Diese könnten sich dann mit ihm unterhalten, ihn zur Rede stellen und erklären welches Leid er verbreitet hat. Das wäre vllt. Konstruktiv. Zumindest schließt das den Drang von Rache oder Bestrafung nicht aus. Die Hinrichtung schließt aber die Befragung aus.
Hätte man ihn gefasst und hingerichtet, schätze ich, wären bestimmt eine Menge Menschen bis heute sauer ihn eben nicht befragt haben zu können. Ich meine ich habe auch schon einige NS-Opfer und Angehörige in Berichten und Dokus soetwas wie "es ist eine Frechheit das er sich so davongestohlen hat" sagen hören.
Zum Thema Hussein und Bin Laden gibt es auch sehr viele unbeantwortete Fragen, die sich nun nicht mehr Aufklären lassen. Hat deren Tod irgendetwas Positives? Für die USA vielleicht. :) Für den Rest der Menschheit wären beide lebend wertvoller gewesen.
Ach ja, Lee Harvey Oswald wurde auch "hingerichtet", wie auch viele andere die etwas wichtiges zu sagen gehabt hätten. Schade.
Zu guter letzt: Wer sollte das tuen? Ich würde niemals jemanden hinrichten oder den Befehl geben! Es liegt auf der Hand, das in Zukunft auch soetwas geahndet wird. Es ist einfach falsch jemanden zu exekutieren und sobald sich die Moral dahingehend verändert, werden auch Menschen vor Gericht stehen, die die Todesstrafe befehligt haben. Es kann gut passieren das die Menschen in der Zukunft das garnicht mehr so gut finden und Gerechtigkeit verlangen ... dann bin ich selbst der doofe :)
mindestens, wenn sogar noch nicht mehr
Sowas wie ein langsames Zupfen aller Nasenhaare?
willst du ihn sogar 2 mal töten?
Ich bin zwar im Normalfall ein Gegner der Todesstrafe, aber dieser Genauer soll seine Strafe bekommen. Aber zuerst sollte er einmal darüber nachdenken; Err gehört in die Psychiatrie!
Ja, denke ich auch. Aber die Bevölkerung würde es wahrscheinlich befürworten, dass er hingerichtet wird. Die meisten denken nur Emotionen. Deshalb muss man ihn wohl sogar hinrichten, weil sonst Massenproteste auftreten können.
Ob ein Täter mehr die Todesstrafe oder lebenlanges Einbuchten fürchtet, ist kein Kriterium, denn die Befindlichkeiten eines Verbrechers kann nicht der Maßstab für ein Urteil sein. Kommt hinzu, dass niemand anderen Menschen hinter die Stirn schauen kann, daher kann er so oder anders sein.
Es geht im übrigen nicht nur um den Täter selbst, wie dem so geschieht, sondern es gibt auch gesellschaftliche Bedürfnisse und Verlangen und dazu gehörte eben auch das Verlangen nach einer Todesstrafe. Es ist so gar nicht einzusehen, warum dem nicht statt gegeben werden sollte.
Ob ein Täter mehr die Todesstrafe oder lebenlanges Einbuchten fürchtet, ist kein Kriterium
Ja, genau. Ich wollte nur die unsinnige Logik von Strafen an sich darlegen. Strafe im Sinne von "Gerechtigkeit herstellen", Rache oder Vergeltung ist eben ein Irrweg und macht alles noch viel schlimmer.
die Befindlichkeiten eines Verbrechers kann nicht der Maßstab für ein Urteil sein
Richtig. Einzig und allein wichtig ist die zukünftige Befindlichkeit der "Anderen", den Bürgern z.b.. Ein Verbrecher wird heutzutage nicht mehr eingesperrt um ihn zu "bestrafen" sondern um alle anderen zu schützen! Es wird sogar versucht ihn zu rehabilitieren, damit das nicht wieder vorkommt. Umgekehrt geht es leider nicht, das hat die Geschichte gezeigt.
Kommt hinzu, dass niemand anderen Menschen hinter die Stirn schauen kann, daher kann er so oder anders sein.
Ja. Also im Zweifelsfall macht man es genau falsch. Unfug also.
das Verlangen nach einer Todesstrafe.
Nunja, Rachegelüste kennen wir alle. Aber nur wer schonmal Rache verübt hat, weis das er sich danach noch schlechter fühlt. Es ist also nachvollziehbar das ein großer Teil der Menschen die "Bestrafung" als ein gewinnbringendes Mittel ansieht.
Es ist so gar nicht einzusehen, warum dem nicht statt gegeben werden sollte.
Weil es eben mehr als 2 Dutzend gute Gründe gegen die Todestrafe gibt, aber nicht ein einziges dafür.
Also, die Logik ist komplett verdreht. Es geht darum andere zu Schützen und nicht um Verbrecher zu Quälen. Das ist auch gut so, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Mittelalter.
Du redest Unsinn. die vollstreckten Todesstrafen in Nürnberg waren schon deshalb notwendig, um dem deutschen Volk klar zu machen, dass es von Erzverbrechern geführt wurde und es diesen blindlings vertraute.
Im übrigen gibt es so rein gar keinen Grund, diesen Subjekten ein Lebensrecht auch noch einzuräumen, das einzufordern ist bescheuert, zeugt von einem übertriebenen Philantropismus bürgerlich-humanitärer "Bauart" u.o. christlichen bzw. buddhistischen Gelüsten.
Ai. Du klingst wie Robespierre bzw. Rousseau. Das ist ja gruselig. Verbrecher aus edlen Motiven? Morden für das "gute"?
Du meinst es ist richtig über Leben und Tod zu entscheiden, wenn es nur die richtige "Fraktion" ist? Schuldig macht sich diese Gruppe dann trotzdem.
Die Vollstrecker der französischen Revolution werden heute als grausame Mörder bezeichnet. Und auch die Leute die die Nürnberger Prozesse zu verantworten haben, haben sich schuldig gemacht.
um dem deutschen Volk klar zu machen, dass es von Erzverbrechern geführt wurde und es diesen blindlings vertraute
Das sei mal dahingestellt. Kann sein das es nur so ging. Wahrscheinlicher ist aber das es auch andere Lösungen gegeben hätte. Mal davon abgesehen, das man auch dem Volk nur vor den Kopf gucken kann.
von Erzverbrechern geführt
Da haben wir ein weiteres Problem. Je nachdem um welche Regierung es sich handelt, wird die Grenze für Todesstrafen anders interpretiert. In arabischen Landen steinigt man auch Kleinkinder wenn sie sich nackt in der öffentlichkeit zeigen. Naja, wenn das Volk das eben so will sagst Du ja. Wer soll denn entscheiden ab wann die Strafe verhängt wird? Wo ziehen wohl die Linken die Grenze und wo zieht wohl die AFD die Grenze? Im 3. Reich gab es auch Todesstrafen, ist das dann rechtlich erlaubt gewesen?
keinen Grund, diesen Subjekten ein Lebensrecht auch noch einzuräumen
Das habe ich auch in keinsterweise gemacht. Ich sage nur: Niemand hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Daraus ergibt sich aber kein Lebensrecht. Es gibt halt nur rational gesehen keinen Henker der nicht auch zum Verbrecher werden würde.
zeugt von einem übertriebenen Philantropismus bürgerlich-humanitärer "Bauart" u.o. christlichen bzw. buddhistischen Gelüsten
Und schon wieder eine falsche Ableitung. Ist aber wurscht. Ist eh nur ein persönlicher Angriff und trägt nichts zur Diskussion bei.
Offensichtlich hast du Mitgefühl für diese braunen Verbrecher. Warum sollten die denn nicht hingerichtet werden.
Bist du ein Mitglied der AfD oder der NPD, dass du ausgerechnet für dieses Gesindel dic heinsetzt. Was genau soll daran verkehrt sein, dass sie in Nürnberg, Landsberg, Lüneburg, Krakau, Straßburg,Tel Aviv usw. z.T. hingerichtet wurden.
Die Vorurteile kannst Du Dir sparen. Das bringt garnichts. Ich habe nur über Grundlegende Probleme der Todestrafe geschrieben. Das Du versuchst mit in diese Ecke zu drängen zeugt von ziemlich schlechter Haltung. Es ist sogar hier und da mal das Gegenteil rauszulesen. Auch wenn ich eigentlich Objektiv bleiben wollte.
Du legst halt den Focus auf die Bestrafung damit Du dich besser fühlen kannst. Ich lege den Focus auf die Hilfe für Opfer damit die sich wieder besser fühlen.
Und zum letzten mal jetzt: Es ist eben ein himmelweiter Unterschied ob man sagt "jemand hat den Tod verdient" oder eben "jemand soll durch Menschhand getötet werden". Das Du mit diesem Dilemma nicht klar kommst soll nicht mein Problem sein.
Hat Hitler den Tod verdient? Meiner Meinung natürlich JA. Darf irgendein Mensch diese Aufgabe übernehmen, NEIN. Scheiss Realität oder!?
Offensichtlich fehlen Dir Argumente sonst würdest Du ja nun nicht persönlich werden. Da uns das beide nicht weiterbringt, beenden wir besser die Diskussion.
Als Argument nannte ich dir die Katharsis beim deutschen Volk
Katharsis lässt sich nicht durch Gewalttaten erreichen. Mit dieser Meinung bin ich nicht allein, es wurde mehrfach in Studien bestätigt. Es ist ein alter populärer Irrglaube, Aristoteles glaub ich. Und ich verstehe Menschen die sich Genugtuung wünschen und denken Rache würde helfen. Tut es aber nicht. Schlimmer noch, es gibt viele Opfer die nach langer Zeit endlich Seelenfrieden erreichen und tatsächlich auch vergeben können aber sich dann wünschen denjenigen zur Rede stellen zu können anstatt umgebracht zu haben.
Ich bin nicht frei von solchen Gefühlen. Nur die Logik oder auch die Geschichte zeigt mir dass das Konzept der Todesstrafe fehlerhaft ist. Vielleicht wäre ich damals auch emotional genug gewesen deren Tod zu fordern.
Es kann sehr wohl sein, das es Aufstände gegeben hätte wenn man die Kriegsverbrecher nicht hingerichtet hätte. Das kann aber kein Argument für die Todesstrafe sein, es ist vielmehr eine schlechte Lösung für ein eventuelles Problem, aus Mangel an guten Lösungen.
Gute Lösungen sind meist furchtbar kompliziert und mit komplexen Sachverhalten hats der Bürger nicht so, können ja nicht alle Spezialisten sein. Aber es gibt spezialisten in der Psychologie, Kriminalistik oder auch Rechtswisschenschaften die sich damit beschäftigen, nach deren Sachverstand sollten wir uns richten und nicht nach dem Volkswillen. Nicht in diesem brisanten Fall.
Die meisten Länder die die Todesstrafe abgeschafft haben, haben das gemacht weil furchtbare Dinge passiert sind. Es gibt fälle wo ganze Gruppen von Menschen traumatisiert wurden. Der Henker und die Wärter bzw. ausführende Kräfte haben alle früher oder später einen knacks. Diese Menschen wie auch die Experten sind die treibende Kraft zur Abschaffung gewesen.
Du verstehst, die Justiz selber hat entschieden das sie das nicht mehr machen möchte, weil es ihr zu grausam ist. Es ist einfacher nach der Todestrafe zu verlangen als der zu sein der den Hebel umlegt oder auch der Richter zu sein der das Urteil spricht.
Zu guter letzt noch was von Amnesty International:
https://www.amnesty.de/sites/default/files/2017-05/UV-10-Argumente-gegen-Todesstrafe_0.pdf
Die Abschaffung der Todesstrafe war und ist eine Errungenschaft, doch alles zu seiner Zeit. Erst mußte mal wenigstens ansatzweise der zurückliegende Augiasstall ausgemistet werden.
Es ging bei den zurückliegenden Exekutionen der Alliierten und zuvor besetzten Ländern weniger um eine primitive Rache, sondern dem deutschen Volk sollte so klar gemacht werden, dass es von Erzverbrechern regiert wurde. Zudem sollte so verdeutlicht werden, dass für den braunen Abschaum einfach kein Platz mehr auf Erden zu sein habe. Jeder Mensch gegen den Faschismus weinte denen keine einzige Träne nach, niemand hatte mit diesen Scheusalen Mitleid. Du vielleicht ?
Menschenhaß, Mordverlangen, Ausbeutung, Plünderei und Versklavung, was bitte sehr hat das was mit einer Psychiatrie zu tun ? ? ? So etwas ist vielmehr passend für den Galgen.
Das würde wenig bringen. Der Trottel soll zuerst darüber nachdenken was er gemacht hat. In einer gescheiten US-Amerikanischen Isolationszelle. Die wünscht man FAST keinem....
Das würde vielmehr viel für die Welt bringen, dann ist sehr vielen Menschen klar, dass es sich um einen Schwerstverbrecher handelte. Gwnau so ging man auch in Nürnberg vor, die schlimmsten Täter wurden dem Scharfrichter übergeben und gut war`s.
Für die anderen Leute. Aber Hitler sollte auch leiden. Und nicht einfach sterben. Zuerst sollte er nachdenken, was er getan hat, dann würde ich ihn erst um einen Kopf kürzer machen.
In Nürnberg hatte jeder Angeklagter ausreichend Zewit über seine Straftaten nachzudenken.
sorry, du kannst nicht einfach nach Psychatrie schreien, nur weil dir was nicht passt am Denken eines Täters.
Weiß meinst du? In der heutigen Zeit würde er als psyhisch krank eingestuft und in eine Psychiatrie verlegt werden. Aber er soll seine Strafe bekommen für das, was er getan hat.
Aber in der Psychiatrie wäre das auch nicht schlecht als Strafe, denn da wäre er nur mit (ausgesuchten) Idioten...
das wäre doch eine prima Strafe.
Ja, wäre nicht schlecht... Aber nichts spricht gegen eine US-Amerikanische Isolationszelle....
nö, das ist kein Automatismus. hätte man sicher gerne, damit man dann behaupten kann, er wäre "nur" sehr meschugge gewesen.
Deutschland hätte wohl große Schwierigkeiten damit, dass man all die Taten nachweislich als geistig gesunde Person begehen kann.
den Blödsinn hat man z.B. mit Anders Breivik versucht, um ihn schön weit weg in eine Psychatrie zu verlegen. war nicht möglich und nun hat man absehbar ein Problem, denn er wird nach 21 Jahren Haft Himmel und Hölle in Bewegung setzen können.
Auf keinen Fall, da er eine Strafe bekommen müsste (und nicht das was er sich wünschen würde), wie zum Beispiel der Hess.
Offentsichtlich war der Tod für Hitler weniger "Strafe" als am Leben zu bleiben. Die Todesstrafe ist also nicht zwingend eine Strafe, vorsicht! Ein leben lang eingesperrt sein ist für einige Täter schlimmer als der Tod.
Du entscheidest über Leben und Tod aufgrund Deiner imaginären "Böse-Gut-Skala". Das macht Dich eventuell sehr gefährlich. Zumindest wärest Du der nächste der einen Menschen getötet hat und gehörst damit auch eingesperrt. Du willst Dich wahrscheinlich nicht schuldig machen für irgendson Hampelmann!
Desweiteren heiligt der Zweck niemals die Mittel.
Das sind 3 sehr gute Argumente gegen die Todesstrafe zu sein auch wenn es noch so ein böser Mensch wäre.
Wenn Du also in diesem Fall für die Todesstrafe bist, muss ich mir die Frage stellen, wo Du wohl die Grenze ziehst? Wer darf Deines erachtens Leben und wer hat den Tod durch einen Menschen verdient?