Was denkt ihr über die Todesstrafe wie es sie zb in amerika gibt?
25 Stimmen
12 Antworten
Es wird wohl wesentlich günstiger als ein Gefängnis Aufenthalt mit anschl. Sicherheitsverwahrung sein. Außerdem können die Familienmitglied mit den Einnahmen aus den Hinrichtungsschauplätzen mehr anfangen, als mit der Person im Gefängnis.
Wenn Menschen andere töten, kinder vergewaltigen oder z.B. Drogen verkaufen, haben, ihr Recht zu leben verwirkt.
Abgesehen von der Todesstrafe gibt es ja z.B. auch die Kulturen die Blutrache haben, ich finde wenn man sich als Gesellschaft dazu entscheidet auch nichts moralisch verwerfliches.
War nicht meine Idee, ich dachte jedoch das wäre "normal":
Kein Mensch oder kein Staat hat jemals das Recht, einem Menschen das Leben zu nehmen. Punkt.
Jemanden zu ermorden macht absolut nichts besser. Die Todesstrafe befriedigt lediglich das menschliche Verlangen nach Rache.
Oder sie entfernt Menschen zum Wohle zukünftiger Opfer aus der Gesellschaft, die weiter Schaden anrichten würden?
Und warum sperrt man sie nicht lebenslänglich ein...?
Ist es nicht ebenso ein Verbrechen, Menschen ohne Chance auf Freiheit vegetieren zu lassen? Zumindestens entscheidet der EUGH in diesem Sinne.
Jeder Mensch hat eine Aufgabe in der Gesellschaft, alle eint jedoch, das Sie die Kosten tragen für notwendiges wie z.B. Schulen, Versorgung der alten usw. Und ich finde, Menschen die nur Geld aus diesem System ziehen, insbesondere wenn es Schwerverbrecher sind, können entfernt werden.
Hallo Amaruq,
Hier mal meine Antwort, die ich am 19. Juni, 2021 geschrieben habe:
Ich finde, dass die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten nicht wieder erschafft sein sollte, die Gründe dafür sind:
● Die schlimmeren Menschen könnten nach all diesen Jahren erwachsener sein, und eventuell verzeihen, was die gemacht haben.
● Die Todesstrafe finde ich einfach zu brutal!
● Es gab schon mal genug Fälle, wo die unschuldigen Menschen gestorben sind, statt die Täter.
● Einige Jahre Gefängnisstrafe finde ich schon angemessen genug!
Daswegen sollte man diese in den USA und auch weltweit nicht wieder erschaffen, und diese abschaffen, wo es erlaubt ist, sowas zu machen, denn ich finde es einfach barbarisch, dass einige Menschen sowas machen müssen.
Außerdem, wer die Todesstrafe bei einem Menschen führt, dann soll derjenige für immer ins Gefängnis gehen - Und dann ohne "Warum?", "Aber" oder "Was", oder sonstige Ausreden - Die werden eh alle abgelehnt!
Elvisnator wünscht dir einen wunderschönen Samstagabend noch und grüßt dich sehr herzlich aus Niederösterreich, pass bitte auf dich auf, und bleib gesund! 😉👍
Wenn Du Schwerstkriminelle als "schlimme Menschen" bezeichnest, ist das nicht ein bisschen verniedlichend?
Und wenn Du die Täter wieder frei lässt, wird es dann neue Opfer geben, die den Tätern dann auch verzeihen?
Weder schreckt sie vor Kriminalität ab, noch ist sie "fair" bzw. moralisch vertretbar, finde ich persönlich. Man sollte viel eher daran arbeiten, dass Menschen, die Verbrechen begangen haben, rehabilitiert werden und ihre Entscheidungen mit therapeutischer Hilfe aufarbeiten, um wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden zu können.
Kennst Du viele Schwerverbrecher?
Nein, aber ich muss sie nicht kennen, um zu wissen, dass ich die Todesstrafe nicht gut finde. Ich habe mich sehr viel mit Kriminalpsychologie auseinandergesetzt und glaube, dass so gut wie jeder Mensch dazu fähig ist und die Chance haben sollte, seine Vergangenheit mit professionellen Hilfsangeboten aufzuarbeiten und zu beweisen, dass man die psychische "Ursache", die der Tat zu Grunde lag, analysieren und sie mit der Hilfe von qualifizierten Psycholog*Innen sozusagen in den Griff bekommen kann, um einer erneuten Straffälligkeit vorzubeugen. Man packt also das Problem an der Wurzel, auch Gewaltprävention kommt in den meisten Rechtsstaaten zu kurz. Natürlich gibt es auch Menschen, bei denen eine Therapie in der JVA nicht so optimal funktioniert und die wieder kriminell werden, trotzdem stillt die Todesstrafe nur das menschliche Rachebedürfnis, trifft darüber hinaus oft Unschuldige und führt auch nicht zum Rückgang der Kriminalität, was die diesbezüglichen Zahlen der USA zum Beispiel zeigen. Sie hat also kaum Vorteile, zumindest fallen mir nur zwei ein.
Ich verstehe. Du kennst keine Schwerkriminellen.
Rückfällige Schwerkriminelle freizulassen trifft auch Unschuldige.
Und toll gendern kannst Du auch.
Natürlich tut es das, allerdings sage ich ja nicht, dass das System so beibehalten werden soll, wie es momentan z.B. in Deutschland ist. Man bräuchte ein noch besseres Rechtssystem, denn die Strafen für beispielsweise Menschen, die andere vergewaltigt oder getötet haben, sind meistens viel zu gering. Außerdem würde ein besseres System zur Überwachung von Straffälligen, die Gefahr laufen, zu Wiederholungstäter*Innen zu werden, benötigt. Unser Rechtssystem ist bei Weitem nicht optimal, aber in meinen Augen würde die Todesstrafe keins der vorhandenen Probleme mit Kriminalität nachhaltig lösen.
Die Verwaltigung so hervorzuheben ist ein bisschen eigennützig?
Du bist mit der besonderen Problemstellung einer zu hohen Strafzumessung für Vergewaltiger vertraut?
Ich verstehe, unser Rechtssystem ist nicht nachhaltig. Todesstrafe ist nachhaltig.
Warum ist es eigennützig, die Vergewaltigung als Beispiel anzuführen? Und die Strafzumessung für "Vergewaltiger" ist nicht zu hoch, sondern zu gering, gemessen am permanenten Schaden, die das Opfer seelisch und körperlich davontragen kann, allerdings ist das eine andere Baustelle. Todesstrafe ist zwar in konkreten Einzelfällen "nachhaltig" im Sinne von sie löscht individuelle Täter*innen aus, zwar stellen diese konkret keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit da, aber die moralische Frage ist eben unter anderem, ob es in Ordnung ist, einen Menschen, der ein Verbrechen begangen hat, zu töten, um ihn in erster Linie zu bestrafen. Ich sehe das nicht als moralisch vertretbar und offensichtlich schreckt die Todesstrafe nicht von Straftaten ab.
Um die Kriminalität zu senken, müsste statt Abschreckung durch Strafe eher intensivste Präventionsarbeit geleistet werden, sodass erst gar keine bzw. weniger Straftaten begangen werden. Das ist, so wie es zum jetzigen Zeitpunkt aussieht, kaum umsetzbar. Verbrechen werden immer begangen werden, und die Todesstrafe wird das genauso wenig ändern wie eine Gefängnisstrafe ohne gründliche therapeutische Behandlung der Täter*Innen, die auch nach dem Aufenthalt in einer JVA fortgesetzt werden müsste.
Die Frage ist auch, womit du deine Argumentation begründest, ich kann zumindest nicht nachvollziehen, wie Todesstrafe die Kriminalität auf Dauer senken würde. In keinem mir bekannten Land hat die Todesstrafe großen Einfluss auf die Anzahl der Verbrechen, die begangen werden, wenn du es besser weißt, schieß los.
Ich argumentiere nicht. Ich stelle nur Fragen.
Ich verstehe. Töten ist moralisch nicht vertretbar.
Was ist mit Mitgefangenen im Gefängnis, die dort einem Schwerstkriminellen ausgesetzt sind? Die sollen Opfer werden?
Und dürftest Du einen Täter töten, der im Begriff ist, eine schwere Straftat an Dir zu begehen?
Also, dass Todesstrafe nachhaltig sei, war eine Aussage und keine Frage, aber kommen wir mal zu den selbigen.
Damit Mitgefangene nicht zu Opfern werden, gibt es dort Personal, in einer JVA herrscht ja keine Anarchie. Natürlich gibt es dort auch hier und da Defizite, die aufgearbeitet werden müssen, aber im Großen und Ganzen kann man Straftaten im Gefängnis durchaus kontrollieren.
Und ja, das dürfte ich, da es dann höchstwahrscheinlich Notwehr wäre, was bei der Tötung von Schwerverbrecher*Innen nicht der Fall ist. Die Todesstrafe sieht jede Person, die ein schweres Verbrechen begangen hat, als wiederholungsgefährdet, was aber nicht generisch zutrifft, im Gegenteil. Töten aus Rache ist eine Tötung aus niederen Beweggründen und das ist es, was Todesstrafe im Kern ist - Rache, Zufriedenstellung der Gesellschaft, die Angst, selbst Opfer zu werden, aber nicht das Ziel, Verbrechen in ihrem Ursprung zu bekämpfen, sodass weniger Straftaten begangen werden. Die Todesstrafe ist eher repräsentativ als eine Problemlösung eines Problems, das weit mehr umfasst als individuelle Straftäter*Innen.
In Deinem Weltbild ist vieles noch unvollkommen: die Gewaltprävention, die Vorhersagefähigkeit von Rückfall, der Schutz zukünftiger Opfer vor Wiederholungstaten, der Schutz der Gefangenen in Gefängnissen. Ich schließe daraus, dass Du die Tötung Unschuldiger in Kauf nimmst, um ein moralisches Paradigma umzusetzen. Wer Unschuldige nicht schützt oder deren Tötung billigend in Kauf nimmt, begeht der nicht auch ein Tötungsdelikt durch Unterlassen?
Wie gesagt, gendern kannst Du toll.
Ja, natürlich ist vieles unvollkommen, nirgends findet man vollständige Vollkommenheit. Die Todesstrafe würde das aber nicht ändern, hat sich auch schon mehrfach in der Praxis gezeigt.
Ich glaube, unsere Ansichten gehen im Hinblick auf "Schuld" und "Unschuld" auseinander, und das ist nichts, was man irgendwie belegen kann, sondern es basiert auf den individuellen moralischen Werten eines Menschen. Wie gendern mit dem Thema für im Zusammenhang steht bzw. warum du meine Verwendung von dieser Schreibweise schon zum zweiten Mal aufzeigst, kann ich nicht nachvollziehen, aber gut. Ich weiß selbst, dass ich gendere, das musst du mir nicht zusätzlich noch einmal sagen.
Wenn Du die Wirksamkeit der Todesstrafe beurteilen willst, müsstest Du die Toten zählen, die durch den Tod des Täters verhindert wurden. Es liegt in der Natur der Sache, dass das nicht geht. Ergo ist Deine Beweisführung unvollständig und es bleibt dabei: du schützt die schuldigen und erwartest von den Unschuldigen, dass sie das Risiko tragen.
Mit dem Gendern hat das folgendes auf sich: es vergewaltigt meine Muttersprache und und es beleidigt meine Intelligenz, weil es unterstellt, dass ich nicht zwischen einer männlichen Person und dem generischen Maskulinum unterscheiden kann. Im Sinne einer gewaltfreien Kommunikation würde ich das als äußerst aggressive Kommunikationsform einschätzen.
Ich finde ein Leben im Gefängnis ist eine viel größere Strafe, als einfach getötet zu werden. Doch viel zu oft kommen Leute frei, die meiner Meinung nach eine lebenslange Strafe verdient hätten.
Außerdem finde ich, dass man nicht gleichen mit gleichen vergeuden sollte. Das macht einen nicht besser.
Ist es nicht ebenso ein Verbrechen, Menschen ohne Chance auf Freiheit vegetieren zu lassen? Zumindestens entscheidet der EUGH in diesem Sinne.
Ich habe nie von Verbrechen oder nicht Verbrechen geredet. Es ging mir leidglich darum, dass ich der Meinung bin, dass man Grausamkeit mit Grausamkeit vergeuden sollte.
Ich finde jedoch auch, dass es mehr Strafe ist, wenn du leben musst aber nie wieder wirklich leben darfst, weil man bewusst gegen ein Gesetzt verbrochen hat. Sei es Mord oder Vergewaltigung.
Und ja, ich bin der Meinung, dass jemand, der einen Mord gezielt aus Leidenschaft und Lust auf Ewig hinter Gittern müsste. Oder jemand, der eine Vergewaltigung macht.
Kann aber auch deine Ansicht an sich verstehen :).
Aber warum bei Vergewaltigung? Das Opfer lebt doch noch? Ist das vielleicht ein bisschen eigennützig? Auch eine Form von Rache.
Mit der speziellen Problemstellung von Höchststrafen bei Vergewaltigung bis Du vertraut?
Und lehrt uns nicht die Bibel "Auge um Auge"?
Ich finde Vergewaltigungen auf der selben Ebene unmenschlich wie Mord. Das Opfer lebt körperlich noch, ja, aber es kann ggf. psyschich töten und jeden Falls Schäden hinterlassen.
Nein. Aber das ist einfach meine Meinung, dass Menschen die eines der beiden Dinge getan haben aus Lust und Laune, dass die eingesperrt gehören.
Was die Bibel uns lehrt und nicht lehrt ist mir egal, ich bin nicht gläubig, dementsprechend kann ich dir darauf keine wirkliche Antwort geben.
Und was ist mit schwerer Körperverletzung, die vielleicht zu einer Behinderung führt? Was ist mit Entführung? Das ist alles nicht so schlimm wie Vergewaltigung?
Ich würde das mit reinzählen :) Verzeih, ich habe bei dem Teil "Sei es Mord oder Vergewaltigung." das "zum Beispiel" vergessen.
Auch Landesverrat, Drogenhandel, Totschlag, illegale Autorennen und organisierte Kriminalität?
Ich würde sagen, alles was einfach unmenschlich ist und grausam. Alles, wo jemand verletzt wird, zu Schaden kommt, der nicht ersetztbar ist und Mord.
Somit fällt für mich zum Beispiel Drogenhandel aus. Menschen sollen selbst entscheiden, was sie mit ihren Körper machen, was nicht heißt, dass ich Drogen gut finde. Aber ich finde einfach es gibt Dinge auf der Welt, die schlimmer sind.
Totschlag beantwortet sich von selbst.
Landesverrat uff kein Plan, wenns unter die obrigen Bedingungen fällt? Genauso wie bei origanisierter Kriminalität.
Illegale Autorennen ebenfalls wie beschrieben.
Ansonst eben begrenzte Haftstrafen oder hohe Geldbusen.
Im Kern möchtest Du jeden Straftäter bis zu seinem Tod einsperren?
Jeder ist nicht richtig, wenn du meine ganzen Aussagen ordentlich durchliest.
"Ich würde sagen, alles was einfach unmenschlich ist und grausam. Alles, wo jemand verletzt wird, zu Schaden kommt, der nicht ersetztbar ist und Mord."
Und ich würde das Ergänzen mit:
Unter Vorbehalt das zu tun aus Lust und Laune. Aus Freude an der Sache, weil man Bock drauf hat. Oder gegen das Gesetzt verstößt und dabei die obigen Bedingen erfüllt.
Ein Mord oder eine schwere Verletzung aus Schutz würde ich zum Beispiel ausschließen.
Diebstahl ist auch grausam, wenn ich den Armen bestehle.
Im Kern bestrafst Du also die Tat und nicht die Schuld?
Zitat: "Alles, wo jemand verletzt wird, zu Schaden kommt, der nicht ersetztbar ist und Mord."
Materielles ist ersetzbar. Man sollte die Geldstrafe jedoch so hoch setzen, dass es der Person auch wehtut, womit man meiner Meinung nach die Geldstrafen verschieden setzen sollte.
Also Zwangsarbeit?
Sind wir nicht alle gezwungen arbeiten zu gehen auf gewisse Art und Weise? :)
Du willst Eintrittskarten zu den Hinrichtungen verkaufen? Vielleicht könnte man das auch auf einer Kirmes machen? Oder Sonntags morgens nach der Kirche,