Wenn ein Krieg ausbricht, dann haben Besitzer eines Bankschließfaches Pech gehabt, oder?
Denn dann geht ja in der Bankfiliale wahrscheinlich keiner mehr zur Arbeit.
Und somit kommt man dann ja gar nicht an sein Bankschließfach dran, weil ja alles zu ist und dieser spezielle Raum nur von Bankmitarbeitern betreten werden darf/kann.
6 Antworten
Ein Krieg ist erstmal kein Grund, nicht zur Arbeit zu erscheinen. Das Leben geht ja trotzdem weiter, oft ziehen sich Kriege über Jahre, Geldgeschäfte müssen trotzdem abgewickelt werden usw.
Sowohl im zweiten Weltkrieg, als auch z.B. während G20 Krawallen im Hamburg waren Banken geöffnet. Nicht immer alle Filialen und im Notbetrieb, das stimmt schon, aber einige waren auf.
Der Kunde muss dann eben etwas länger warten bis er ran kommt, zudem sind Inhalte versichert. Sollten zudem eine Filialen nicht mehr betretbar sein, werden wenn möglich Dinge in andere Filialen gebracht.
Solche Bombardierungen wie im 2. WK und Stellungskriege gibt es ja immer weniger, es findet eher digital oder atomar statt und dann haben wir ganz andere Probleme.
Natürlich, 100% Sicherheit hat man auch dort nicht, es sind ja keine (atomar sicheren) Bunker und Versicherungen haben sich nur begrenzt Geld, aber es ist vermutlich erstmal sicherer als es zu Hause zu lagern.
Es läuft vermutlich genau so wie aktuell auch, nur das man sich ggf. vorher anmelden muss damit jemand da ist und Zeit hat.
Der Ablauf ist ja auch heute von Bank zu Bank und teils Filiale zu Filiale unterschiedlich.
was für ein Krieg soll denn ausbrechen ?
Ich denke die Kriege es 20ten Jahrhunderts mit Fliegerbomben, Panzern und marschierenden Truppen sind heute nicht mehr möglich. Entweder es knallt Atomar, dann ist es auch egal ob ich ein Schliessfach hatte, oder es gibt einen Umsturz, oder eine Wirtschaftskrieg mit Wirtschaftskrise, oder sonst eine kurze Katastrophe. Alle ziemlich undenkbar. Und selbst in 2ten Weltkrieg haben alle Banken und Geschäfte jahrelang fast normalen Betrieb gehabt. Nur in den letzten Jahren wurden Städte bombardiert und Evakuierungen durchgeführt. Das sind dann wohl manche Schätze vergraben worden, oder eingemauert. Wenn man heute 20 Mark Goldmünzen (Kaiser Wilhelm I und II) kauft, die Millionenfach noch bei Anlegern und Sammlern zirkulieren, dann könnten die wohl manche Geschichte erzählen, wenn Münzen erzählen könnten.
Naja, ein "Wenig" naiv ist diese Ansicht dann doch. Wir befinden uns bereits offiziell seit vielen Jahren in einem (bzw. mehreren) Wirtschaftskrieg(en). Zudem ist es nicht weniger ein kriegsähnliche Situation aktuell, nur weil es den Begriff Pandemiekrieg bisher noch nicht gab. Allerdings verlaufen die Fronten in modernen Kriegen deutlich subtiler. Ein "Krieg" muss nicht zwangsläufig mit physischen Waffen gekämpft werden, da sieht die Definition des Begriffes auch gar nicht vor.
Zumal die Sicherheit von vermeindlich sicherem Vermögen (egal ob in Bankschließfächern, Anlagen, Immobilien, selbst Aktien) eine sehr trügerische. Enteignungen sind ja nun auch nicht unbedingt eine zeitlich begrenzte Erfindung gewesen. Viele Formen der Enteignung sind sogar gesetzlich ausdrücklich vorgesehen ;)
Und die Verschiebung von Kapital der Bevölkerung hin zu wenigen ausgewählten Personen seit Jahrzehnten ist eine (inzwischen leider) dauerhafte Enteignung.
Ich denke die Kriege es 20ten Jahrhunderts mit Fliegerbomben, Panzern und marschierenden Truppen sind heute nicht mehr möglich.
Doch.
Beispiele: Jugoslawien und Ukraine.
Richtig. Im Verlaufe des 2. Weltkriege kamen (z.B. in Ostpreußen und Schlesien) viele Schließfachinhaber nicht mehr an ihre Wertsachen und Papiere - weil sie der Propaganda zu lange vertraut hatten. Die Schließfächer wurden dann von der Roten Armee geplündert. Und bei Wirtschaftskrisen werden die Banken geschlossen.
Daraus schließt du also, dass ein Bankschließfach nicht sicher ist und man besser keins haben sollte?
Bei ner Banken- oder Finanzkrise ist das Risiko wohl höher
Wieso sollte bei der Bank niemand mehr zur Arbeit gehen?
Was ist das denn für eine Logik?
Wenn in dem Gebiet, wo die Bank ist, geschossen wird und die Mitarbeiter alle tot sind und/oder das Bankgebäude halb eingestürzt ist, wie sollen die dann zur Arbeit gehen?
Wo ist denn deine Logik?
Und, wenn man sich also an die Öffnungszeiten halten muss, auch in "normalen" Zeiten... Wie geht das dann? Steht dann die ganze Zeit ein Mitarbeiter der Bank hinter einem oder im selben Raum? Oder wird man nur dahin geführt und darf sich dann so lange da aufhalten wie man will?
Und selbst einfach da runter gehen geht nicht?
Das heißt also, wenn man ans Bankschließfach will, dann muss man jedes Mal vorne am Schalter oder so sagen, dass man zu seinem Bankschließfach will?