Was macht man am besten mit 200.000€?
- Immobilien sind zu teuer
- Aktien zu spekulativ
- Gold bringt keine Zinsen und ist zu volatil
- Anleihen bringen kaum noch Zinsen
- Bausparvertrag lohnt sich nicht, da ich schon ein schuldenfreies Haus habe.
- Altersvorsorge ist gesichert.
Am besten den Kindern schenken, oder?
15 Antworten
Immobilien sind zu teuer
Also für 200.000,- € hätte ich ein breites Areal schöner 2- und 3-Zimmer Wohnungen in entsprechender Lage für dich. Mieteinkünfte 4% oder mehr kein Problem. Selbstverständlich mit Vollverwaltung.
Aktien zu spekulativ
Nur wenn die Zeit knapp ist. Einmal analysiert kannst du die meistens nach Kauf liegen lassen. Ab und zu mal nachsehen, Fokus auf BlueChips und vielleicht 1-2 Exoten rein.
Gold bringt keine Zinsen und ist zu volatil
Dem ist nichts hinzuzufügen. Als bisschen Beimischung aber nicht verkehrt.
Anleihen bringen kaum noch Zinsen
Es gibt schon noch Anleihen mit Zinsen, fraglich wäre nur ob ich besagten Unternehmen oder Staaten mein Geld leihen würde. Ehr nicht.
Am besten den Kindern schenken, oder?
Kinder sind bei der Erbschaftssteuer schon privilegiert. 400.000,- € Freibetrag pro Person und Steuerklasse I.
Hast du eine Pflegeergänzungsversicherung? Pflegebedürftigkeit kann ganz schnell ganz viel Vermögen vernichten.
1. steht und fällt mit dem objekt
2. nein, eigentlich nicht
3. ja, gold mag ich auch nicht so
4. ja
5. doch, lohnt immer, wegen der förderung, aber ein kleiner halt
6. toll
ich würde mir dann eine 13m yacht kaufen, bekommst schon so für 200k
allerdings hat die auch einen 2000l tank und wirklich weit kopmt die damit auch nicht
Du hast zwar Deine Wahl bezüglich der besten Antwort schon getroffen, aber ich möchte dennoch meine Optionen noch ins Spiel bringen. :-)
- Pflegeimmobilie statt "nur" Eigentumswohnung: Noch weniger Aufwand, als eine verwaltete Wohnung, weil der Pächter für 20 Jahre + pachtet UND auch noch für alle Renovierungen von Bädern, Treppenhäusern etc. selbst verantwortlich ist. Rendite: Um die 4%
- Solaranlagen. Noch weniger Aufwand, als eine Pflegeimmobilie, weil der Anlagenpark voll verwaltet und versichert ist und man noch nicht einmal Mieter braucht. :-) Trotzdem planbare regelmäßige Einnahmen mit einer Rendite zwischen 6 und 7 %. Zusätzliches Bonbon: Die Anlagen gelten als "mobile Wirtschaftsgüter" und sind daher steuerlich besonders schön absetzbar.
- "Aktien sind zu riskant" - stimmt, wenn man keine Ahnung davon hat und trotzdem meint, alles selber machen zu müssen. Die Lösung: Eine Fonds-Vermögensverwaltung, die den Kunden die Entscheidungen abnimmt und aufpasst, dass das Geld nicht weniger wird. Für besonders riskoaverse Menschen gibt es z.B. PortfolioProtect.
Möglichkeiten gibt es also genug. :-)
Kann es sein, dass Du einen Hang zum Pauschalisieren und Versimplifizieren hast?
Bist Du wirklich der Meinung dass es keine einzige Pflegeimmobilie gibt, die sich als Anlage lohnt? ...dass es kein einziges Investment in erneuerbare Energien gibt, das Gewinne abwirft?
Dann bist Du ab heute mein postfaktischer Hellseher-Held. ;-)
Zumindest nicht in meiner näheren Umgebung. Sonst wüßte ich das.
Du hast ja schon einige Antworten bekommen. Hier noch kurze Ergänzungen:
Wenn du schon mit deinem normalen Einkommen abgesichert bist und noch dazu 200.000 Euro hast, dann macht es Sinn, etwas von dem Geld in physischem Silber und/oder Gold anzulegen. Nicht im Sinne einer Investition, sondern im Sinn von Werterhaltung als Schutz vor Inflation.
Weiterhin ist die Frage, was du für Ziele hast. Wenn du deine Kinder unterstützen möchtest, könntest du weitere Wohnungen kaufen, diese Verwalten lassen, damit du nicht die arbeit hast und das Einkommen aus den Wohnungen für die Kinder verfahren.
Natürlich könntest du auch noch was für dich tun in Richtung Persönlichkeitsentwicklung. Da gibt es viele gute Angebote.
Können deine Kinder mit Geld umgehen? Ich an deiner Stelle würde in die finanzielle Bildung deiner Kinder investieren. Geld schenken ist gut und schön, aber auf lange Sicht hilft finanzielle Bildung mehr.
Wenn ich 200.000 Euro von heute auf morgen zusätzlich bekommen würde, würde ich überlegen, welchen Betrag ich für Dinge und Dienstleistungen in den nächsten 3 Jahren benötige (wird Tagesgeld bis zur tatsächlichen Ausgabe), die ich nicht aus sonstigen Einkünften abdecken kann.
Als bekennender Aktienfan, würde ich den Rest in ein breit gestreutes Aktienprortfolio von ca. 15 Werten stecken, die gesunde Fundamentaldaten aufweisen.
Börsenerfolg ist kein Zufall!
Günter
Hallo Günter,
ich wollte eigentlich nicht Deine Methode wissen sondern die Namen der Einzelaktien. Obwohl ich Bankkaufmann bin schaue ich mir die wichtigsten Kennzahlen mal kurz an. Tiefer gehe ich nicht in die Analyse, ist mir zu mühsam. Viel lieber schaue ich mir dann den Chartverlauf der letzten 3 bis 6 Monate bzw. 5 Jahre an und die Unternehmensnachrichten zu dem Aktienwert. Dann entscheide ich spontan ob mir die Aktie zusagt oder nicht. Entwickelt sie sich in den nächsten Woch gut oder nur moderat dann bleibtb sie im Depot. Fällt sie dagegen versuche ich die Gründe herauszufinden und entscheide, ob sie weiterhin im Depot bleibt oder nicht. Wie gesagt, alles eher spontan mit einer Kurzanalyse. Zu mehr habe ich keine Lust und auch nicht die Kenntnisse.
Hallo Chrisl, verstehe schon, jedoch ist mir die Kommuikation der Methode wichtiger als digitale Aussage für Aktie A oder B.
BTW müßte ich ja auch erst mal recherchieren, wie das aktuell mit den Werten ausschaut.
Das braucht alles seine Zeit. Es bringt wirklich mehr, wenn Du das selbst mit in Deine Überlegungen einfließen läßt.
Eine Merck (ich meine die Pillendreher im DAX) ist meiner Meiner nach derzeit eine Investition wert.
Aus der gleichen Branche Stada. Im Gegensatz zu Merck ist Stada ein Unternehmen, welches viele Generika herstellt.
Die Bevölkerung wird immer älter, damit zunehmend Erkrankungen, worüber sich diese Pillendreher freuen.
Durch die Entscheidung der OPEC, die Ölfördeung zu drosseln, solltest Du Unternhemen, die sich mit der Ölindustrie befassen unter die Lupe nehmen.
Einige sind ja bereits gut gelaufen wie zum Beispiel die Schlumberger (Ölfeldexplorer), die ich schon viele Jahre im Depot habe, allerdings wird hier die Luft langsam dünn, das KGV ist m. E. für einen Einstieg einfach schon zu hoch gelaufen.
Auf Energieunternehmen kann der steigende Ölpreis auch gut durchschlagen, allerdings ist der Energiemarkt in Deutschland durch den Gesetzgeber überreguliert, weswegen Du besser im ausländische Energieunternehmen Dir anschauen solltest.
Günter
Kannst Du mir 15 bis 20 Aktien nennen, in denen Du investieren würdest?
Ich würde grob wie folgt an die Angelegeheit herangehen.
1. Bestimmte die Regionen, in denen die Investitionen stattfinden sollen.
2. Jetzt nimmst Du aus diesen Regionen die Indizes aus der ersten Reihe
3. Jetzt sortierst Du die Einzelwerte/Index nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz
4. Filter 1: Für die weitere Betrachtung nur die Titel, die im oberen 2/3-Segment hinsichtlich der Marktkapitalisierung und Börsenumsatz liegen, bilde eine Schnittmenge (hier ist die Gefahr des Abstiegs bei Indexneuzusammensetzung nicht gegeben)
5. Filter 2: Das KGV sollte möglichst weniger als 40 % des höchsten KGV der vergangenen 5 Jahre betragen
5. Filter 3: Das Kurs/Buchwertverhältnis sollte möglichst klein sein, am besten deutlich unter 1.
6. Filter 4: Betrachte die historische Entwicklung Gewinn/Aktie und Cashflow/Aktie, diese sollten idealer Weise steigend sein. Unnötig zu erwähnen, dass die Werte in die engere Wahl fallen, deren durchschnittlicher Gewinn je Aktie möglichst hoch sind. Im Zweifel siehe Punkt 9.
7. Filter 5: Fremdkapiatal sollte Eigenkapital nicht oder nur unwesentlich übersteigen.
8. Filter 6: Die Ertragsrendite Gewinn je Aktie/Kurs sollte mindest doppelt so hoch sein wie die durchschnittliche Rendite.
9. Filter 7: Das Gewinnwachstum sollte in den letzten 10 Jahren durchschnittlich mindestens 7 % betragen.
10. Investiere nur in Unternehmen, deren Geschäftsmodell Du verstehst.
Du wirst merken, da bleiben nicht viel Werte übrig.
Günter
Respekt, wenn Du so vorgehst. Damit schließt Du aber 99% der Anleger aus, die die Aktienanlage nicht zu ihrem Hobby machen wollen und mit den meisten von Dir verwendeten Kennzahlen wenig anfangen können. Du beschäftigst Dich mit Hunderten, mindestens aber Dutzenden von Aktien, in die Du schließlich nicht investieren willst.
Die Fundamentalanalysen, auf die Du baust, haben ihre Berechtigung, sind in der Praxis aber eher etwas für Fondsmanager. Du brauchst allein viele Stunden, um die von Dir benötigten Daten zusammenzutragen, nur um 80 - 90% der Werte anschließend auszusortieren.
Spontanität schließt Du bei Deinem Vorgehen aus, die Unternehmensstories interressieren Dich nicht.
Auch ich investiere erfolgreich in Aktien, aber mit Deiner Methode hätte ich den Spaß daran lange verloren.
Nichts für ungut ;-)
Du musst ja nicht zwingend danach vorgehen, jedoch diese Punkte bei der Investitionsentscheidung zumindest teilweise in die Betrachtungen mit einfließen lassen und abwägen, ob das für Dich noch in Ordnung ist oder nicht.
Günter
Die Pflegeimmobilien sind zu teuer! Die Preise bezahle ich nicht!
In Solaranlagen investiere nicht. Habe durch erneuerbare Energien Investments viel Geld verloren. Hätte mir davon einen neuen Audi A6 kaufen können.
Einzelaktien habe ich und suche sie mir selbst aus. Suche dafür jedoch eine konservative Alternative, daher meine Frage. Ich versuche mich schon seit 5 Jahren in Aktien und immer wenn ich im Gewinn bin dreht die Börse.