Was kostet mich die R3 im Monat?

5 Antworten

Kommt drauf an wieviel d fährst.

Ein Motorrad was nur in der Garage steht ist sehr preisgünstig, allerdings sind die Kosten pro gefahrenen Kilometer schon ziemlich heftig.

KFZ Steuer pro JAhr ist 22 Euro, Saisonkennzeichen anteilig sogar noch billiger. Dazu kommt 150 bis 300 Euro pro Jahr für Versicherung (abhängig vom Alter, Schadensfreiheitrabatt, Wohnort etc).

Pro Jahr musst du je nach gefahrenen Kilometern 500 bis 1000 Euro rechnen für Wartung, Inspektion, Reperatur, Ersatzteile, TÜV

ladumos 
Beitragsersteller
 22.01.2017, 16:13

1 mal im Monat 600km zur Arbeit mindestens. Dann so noch bisschen wenn ich Lust und Zeit habe.
Danke für die Antwort :)

Hallo,

ich gehe mal auf etwas ganz anderes ein, denn ...

... für die von dir geplante hauptsächliche Nutzung hast du dir ganz sicher und zu 100% das falsche Motorrad ausgesucht.

Sowohl die Art als auch der Hubraum sind dafür ungeeignet.

Die Art:

Auf einem Supersportler hat man alles, nur keine angenehme Sitzposition.

Selbst wenn du diese Strecke größten Teils auf der Autobahn zurücklegst wird das kein Vergnügen. Da werden dir ganz schnell der Nacken, der Rücken und die Handgelenke schmerzen.

Auch ist die Möglichkeit irgendetwas am Motorrad mitzunehmen gelinde gesagt bescheiden.

Der Hubraum:

Mit einem solchen Hubraum-Zwerg bist du immer in den höchsten Drehzahlen unterwegs und ständig am Schalten.

Wenn du dann noch auf Dauer eine hohe Geschwindigkeit und demzufolge hohe Drehzahl fährst, dann wird es dir die R3 nicht wirklich danken.

Weswegen ich in jedem Fall - und nicht nur in diesem - mindestens 500 ccm Hubraum als sinnvoll erachte.

Hinzu kommt noch, dass ein Sportmotorrad natürlich auch Sportreifen mit einer weichen Mischung hat. Wenn du damit immer nur geradeaus sehr lange Strecken auf der Autobahn fährst, dann hast du nach kürzester Zeit auf der Lauffläche kein Profil mehr - aber an den Rändern noch das komplette.

Was dann auch die von dir angesprochenen Kosten unnötig erhöht.

Fazit:

  • Entweder bei Beibehaltung der geplanten Fahrten zur Arbeit einen bequemen Tourer - oder zumindest einen Sport-Tourer - aussuchen
  • oder bei einem Supersportler bleiben und dann diese Strecken zur Arbeit damit sein lassen.

Auch könnte man sich grundsätzlich fragen, ob es überhaupt Sinn macht, diese "Zwangsstrecke" mit dem Motorrad zurückzulegen.

Fängt beim Wetter an, geht über die ständigen Zwangspausen fürs Tanken, bis hin zum absolut nicht gemütlichen Fahren.

Entspannt reisen und ankommen ist etwas anderes!

Denk mal drüber nach ;-)

Viele Grüße

Michael


Das  sind Kosten, die vor allem von der gefahrenen Wegstrecke abhängen:

Benzin: derzeit 1,50-1,60 €/Liter, bei Verbrauch 3,5-7 Liter/100km 5,25-11,20 €/100 km

Reifen: halten je nach Art, Leistung

und Fahrweise ca. 3000-15000 km, ein Satz kostet zwischen 150-500 €

(bei Motorrollern auch nur 70 €), umgerechnet 1,00-16,67 €/100 km

Bei Kettenantrieb: Kettensatz (50-300 €) nach Bedarf und Pflege alle 5000-40000 km = 0,13-6,00 €/100 km. Mit Kardan- oder Riemenantrieb entfällt dieser Posten.

Wartung/Inspektion: sehr stark modellabhängig von 120 € alle 12000 km bis 700 € alle 6000 km: 1,00-11,67 €/100 km

Summe: 7,38-45,53 € pro 100 km, entspricht bei einer Saison von 5000 km 368,75-2276,67 € - alles ohne individuellen Wertverlust

also alles mal so geschätzt

hoffe ich konnte dir helfen

ladumos 
Beitragsersteller
 22.01.2017, 15:54

Ach das geht ja noch. Danke

Uiii 310km zur Arbeit??? Das sind ja locker drei Stunden hin und drei Stunden zurück... Unglaublich...

Also abgesehen von den Kosten mal jetzt, würde ich mir in so einem Fall ein Mopped kaufen was einfach nur schnell ist, allein um die Wegzeit zu verkürzen. So auf eine Stunde... ;)

wenn du tatsächlich bei einer jahresfahrleistung von 12.000 km liegen solltest, kommen etliche wartungskosten auf dich zu.

zunächst mal der spritverbrauch, den ich schon auf 5 l/100km ansezte, was dann auf 600 l/a käme, entspräche im moment 750 bis 800€/a

dann sind die inspektionsintervalle von bedeutung. wenn du pech hast, liegen die bei lediglich 6.000 km, was dann 2 inspektionen und womöglich 2 ölwechseln bedeuten könnte.

nächster kräftige kostenfaktor werden die reifen sein. wahrscheinlich wirst du viel autobahn blasen, sodass du hinten kräftig abrubeln wirst. das könnten dann pro jahr 3 hinterradreifen sein, bei 100€ pro reifen wären das weitere 300€/a.

vorne 2 reifen, was ich jetzt mal mit 160€ ansetze.

da sind wir locker bei 1500€/a an betriebs- und instandhaltungskosten.

dazu kommen noch festkosten für steuer und versicherung(en).

annokrat

19Michael69  23.01.2017, 16:34

Wie kommst du denn auf 12.000 km?

Gruß Michael

annokrat  23.01.2017, 18:03
@19Michael69

wenn er 600 km/monat nur für die arbeit angibt und noch zusätzlich fahren will, habe ich mal reichliche 12.000 km angesetzt, was durchaus im bereich des möglichen liegen könnte.

annokrat

19Michael69  24.01.2017, 01:02
@annokrat

Okay, das ist zwar ein sehr großzügiger Ansatz, aber sicher nicht unmöglich ;-)

Gruß Michael

ladumos 
Beitragsersteller
 22.01.2017, 21:47

Ja das ist ok:)
Danke :)