Was haltet ihr von der Bundeswehr und ist das immer noch so wie früher...?

Ich antworte nur auf die Frage lohnt es sich zum Bund zu gehen?

Diese Frage stellt man nicht, da wird man hinein geboren durch Familie, das prägt, das vermittelt Eindrücke, man lernt sein Leben daran auszurichten.

Klar kann man dieses auch ohne Vorbilder erreichen und erlernen bei objektiver Betrachtungsweise ist dieses aber beim Nachwuchs ziemlich schwer auszumachen, diese haben oft Konflikte in der ersten Zeit, Leben das sich verändert, sind gerade in jungen Jahren mit ihren Beziehungen leider sehr beeinträchtigt und nicht glücklich... Hängt weniger von der Kameradschaft und vom Dienst ab sondern das familiäre Umfeld, Freundeskreis ist oft ausschlaggebend, viele Partner leider die damit nichts anfangen können und nicht hinter einem stehen bedingungslos in der schnelllebigen Zeit... Daher nicht auf Geld, Vergünstigungen achten sondern Hürden meistern, kann man dieses, möchte man dieses schaffen darauf kommt es an, wie der Mensch zu sich selbst eingestellt ist... Das ist entscheidender Faktor...

Mit der Aussetzung der Wehrpflicht hat sich beim Bund einiges geändert. Die Sache mit dem Führerschein zum Beispiel ist nicht mehr so, wie früher. Den Führerschein der Klasse 3 musst du selbst bezahlen, es wird nur noch der LKW-Führerschein bezahlt. Dafür sind die Soldaten jetzt etwas besser gestellt, weil die Bundeswehr Nachwuchsprobleme hat.

Früher war es so, daß aus den Plichtleuten immer ein gewisser Teil als Nachwuchs abgesprungen ist. Nun muss der Bund plötzlich den Nachwuchs rekrutieren, weil die Vorbereitungszeit gefehlt hat. Die Entscheidung zur Aussetzung des Wehrdienstes kam ziemlich plötzlich.

Generell ist es gut, sich für einen Job beim Bund zu melden. Man hat einen sicheren Arbeitsplatz, bekommt eine vernünftige Vergütung, kann kostenlos mit der Bahn fahren und hat einen interessanten und abwechslungsreichen Job. Natürlich darf man das Risiko bei Einsätzen nicht unbeachtet lassen, aber Risiken gibt es bei vielen Jobs. Soldat ist zwar ein Beruf, aber eben einer, für den man geboren sein sollte.

Sagen wirs mal so, man bekommt nirgends etwas geschenkt, bezahlen muss man auf die ein oder andere Art und Weise immer. Aber wenn Berufssoldat Dein Ding ist, mach Dich am besten direkt beim Bund schlau.

Hallo Fulldna,

deine Schilderung hört sich paradiesisch an. Die Realität ist da etwas anders. Die Auslandseinsätze sind Geschmackssache. Der fehlende Sinn dahinter, würde mich abschrecken.

Die Bezahlung ist im Vergleich zur freien Wirtschaft eher mau. Aber dafür musst du auch kaum was tun.

Empfehlenswert ist die Bundeswehr wegen ihrer Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Findest du in der freien Wirtschaft oder beim Staat nichts, ist dies allemal eine Alternative. Der fast sichere Auslandseinsatz ist der Preis.

Falls du es nicht schaffst Berufsoldat zu werden, hilft dir der Bund nach deiner Dienstzeit eine Stelle zu finden. Ich habe alle 6 Monate Besuch von einer netten Dame, die mir eventuelle Kandidaten vorlegt. Leute aus Eliteeinheiten, haben in der Regel exzellente Voraussetzungen. Menschen aus normalen Einheiten tun sich aber recht schwer im normalen Leben Ab 50 kannst du als Berufsoldat schon mal Gedanken um den Ruhestand machen. Einige schaffen es früher.

Wenn ich deine Frage richtig deute, würde ich dir abraten zum Bund zu gehen.

Der Dienst dürfte etwas anderes sein als ein wenig campen mit Führerscheinprüfung und Rundumversorgung

Hallo fulldna!

Das Gehalt richtet sich nach dem Bundesbesoldungsgesetz i.V.m. mit der Bundesbesoldungsordnung. Für einen ca. 20 Jährigen (ledig) beträgt das Gehalt in etwa 1.500 € (netto) - das ist schon mal ein guter Anfang.

Führerscheine erhält derjenige, der diese für seine Verwendung bei der Bundeswehr benötigt. Es handelt sich hierbei um eine Dienstfahrerlaubnis über welche Du den Dienstführerschein erhälst. Eine Umschreibung auf den zivilen Führerschein müsste jedoch möglich sein.

Berufssoldaten gehen i.d.R. zwischen dem 54. und 60. Lebensjahr in den Ruhestand.

Während der Verpflichtungszeit erhält der Soldat eine zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (sofern noch kein Zivilberuf vorhanden ist) sowie Anspruch auf berufsfördernde Maßnahmen, die während der aktiven Dienstzeit und ggf. auch nach Ausscheiden aus der Bundeswehr in Anspruch genommen werden können.

Bis zum 25. Lebensjahr ist der Soldat grundsätzlich kasernenpflichtig. Es gibt jedoch Ausnahmen (z.B. wenn verheiratet). Es gibt einen Bereich, der sich Wohnungsfürsorge nennt. Dort ist man bei der Vermittlung von Wohnungen behilflich.

Für die Jobsuche nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr wärst Du selbst verantwortlich. Persönliche Kontakte schaden natürlich nicht.

Lohnt es sich zur Bw zu gehen?

• Ja, wenn
  • Du sportlich fit bist.
  • Du örtlich ungebunden und flexibel bist.
  • Dich bereit erklärst an besonderen Auslandseinsätzen teilzunehmen.
  • Du teamfähig bist, aber auch kein Problem hast, Dich ein- und unterzuordnen.
  • Du als junger Mensch gerne frühzeitig Verantwortung für Menschen und Material übernehmen möchtest und ggf. sogar als junger Soldat eine Führungsverantwortung übernehmen möchtest.
  • Du Herausforderungen liebst.
  • Du eine gute schulische Bildung mitbringst und Du Dich bei der Bw auch auf vielen Gebieten aus- und weiterbilden möchtest (sonst wird es beim späteren Übergang in das Zivilleben unter Umständen problematisch).
  • Du aus einem vielfältigen Tätigkeitsangebot auswählen möchtest.