Was haltet ihr von Continentale LifeLine Invest ® - Fonds-Rente (Tarif FR3)?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
  1. Im Prinzip ist das erst mal eine einfache fondsgebundene Rentenversicherung. Vielleicht mit etwas mehr Flexibilität als andere aber sonst nichts. Da ich als Versicherungsmakler natürlich viele solche Produkte kenne, muss ich sagen, es gibt bessere Fondspolicen.
  2. Wieso willst du in Schicht 3 investieren. Bist du sicher, das eine private Rentenversicherung für dich die optimale Altersvorsorge ist.
  3. Es ist eine Versicherung und keine Kapitalanlage.

Was ist das Ziel deiner Investition? Altersvorsorge oder Kapitalaufbau? Sollen steuerliche Vor- und Nachteile mit einbezogen werden in deine Investition? Es wird teuer, wenn du investierst ohne dir vorher im Klaren zu sein was du genau willst.

rayshan23 
Beitragsersteller
 31.01.2015, 10:15

Mein Ziel ist Kapitalaufbau und keine Altersvorsorge. Mein Berater meinte zu mir da das die Ebene 3 die perfekte Methode dafür ist, da dort mehr Flexibilität geboten ist und zudem gute Rendite. Man könnte immer Geld auf der Versicherung nehmen und auch einzahlen

Niklaus  31.01.2015, 18:31
@rayshan23

Mein Berater meinte

Das ist leider nicht die perfekte Methode. Eine Versicherung ist dafür da um dir eine lebenslange Rente zusichern und nicht um Kapital aufzubauen. Mit Versicherungen funktioniert Kapitalaufbau nicht.

Was ist das für ein Berater. Ein Vertreter ein Versicherungsmakler. Welche Genehmigung hat er nach § 34 GewO d oder f oder beides. Wenn er nämlich nur die Genehmigung nach § 34 d GewO hat, darf er dir gar keine Fondssparpläne vermitteln und erzählt dir deshalb das eine Fondspolice optimal ist.

Eine der besten Möglichkeiten, längerfristig sein Geld anzusparen ist ein Fondssparplan mit Aktienfonds. So ein Fondssparplan kann man quasi für das ganze Leben brauchen. Entnahmen für den Führerschein oder das erste Auto, sind ebenso möglich wie die Kompensation von finanziellen Engpässen während dem Studium oder der Berufsausbildung. Der Sparplan kann natürlich auch für die Altersvorsorge genutzt werden. Bei dem Sparplan sind Aktienfonds zu bevorzugen wegen der vermutlich längeren Laufzeit. Fondssparpläne gibt es bereits für eine Mindesteinzahlung ab 25 € pro Monat. Verfügbarkeit, Erhöhung, Reduzierung oder Kündigung, keine feste Laufzeit, keine Stornokosten. Aktienfonds haben nachweislich alle anderen Anlageformen in Bezug auf Rendite und Sicherheit weit übertroffen. Aktienfonds sind sehr gut diversifiziert, weil sie viele Aktien im Portfolio haben. Die Anlage ist inflationsgeschützt, da Aktien Sachwerte sind und auch insolvenzgeschützt, weil Aktienfonds Sondervermögen sind. Aktienfonds schwanken, weil die Märkte volatil sind, aber das hat nichts mit Sicherheit zu tun. Man kann Aktienfonds auch mit einem dynamischen Trailinglimit absichern. Das bedeutet, dass das Limit immer dem Kurs folgt. Wenn die Märkte fallen geht es raus aus dem Aktienfonds in einen Geldmarktfonds und bei steigenden Märkten wieder zurück in den Aktienfonds. Durch die intelligente Kombination der Stopp-Loss-Order und der Start-Buy-Order kann man Kursverluste reduzieren und- Kursgewinne mitnehmen. Durch den Einsatz des Trailinglimits kommt der Cost-Average-Effekt in Sparplänen erst richtig zur Geltung. Es fällt kein Ausgabeaufschlag beim Tauschen an. Zu einem Sparbuch, Bausparvertrag, Versicherung oder ETFs würde ich nicht raten. Diese Produkte sind nicht nur unnötig sondern haben auch noch andere Nachteile

Klammlosewelt  31.01.2015, 22:31
@rayshan23

Dafür ist aber eine Versicherung nicht gedacht, wie Niklaus schon richtig schreibt.

Für Kapitalaufbau ist Deine Bank der richtige Ansprechpartner, und NICHT ein Versicherungsberater, oder noch schlimmer, ein Vermögensberater.

Ich würde Dir hier auch zu einem Fondsparplan raten.

Achte darauf, dass der Ausgabeaufschlag nicht zu hoch ist, sonst frisst dieser ein Teil Deiner Rendite wieder auf.

Niklaus  31.01.2015, 23:13
@Klammlosewelt

Ohne Ausgabeaufschlag keine Beratung. Ohne Beratung der falsche Fonds. Das kann sehr teuer werden.

Apolon  01.02.2015, 10:39
@rayshan23
Mein Ziel ist Kapitalaufbau und keine Altersvorsorge

In diesem Fall, sollte man von Rentenversicherungen die Finger lassen! Und den Berater in die Wüste schicken, denn er möchte an dir nur verdienen.

Ich empfehle dann eher dein Geld in Aktienfonds bzw. Mischfonds zu investieren.

Apolon  01.02.2015, 10:46
@Niklaus
Was ist das für ein Berater. Ein Vertreter ein Versicherungsmakler. Welche Genehmigung hat er nach § 34 GewO d oder f oder beides. Wenn er nämlich nur die Genehmigung nach § 34 d GewO hat, darf er dir gar keine Fondssparpläne vermitteln und erzählt dir deshalb das eine Fondspolice optimal ist.

Sorry - aber dies ist so falsch. Auch Vermittler nach § 34 d GewO dürfen Fondssparpläne vermitteln, wenn sie bei der Bafin registriert sind

Niklaus  01.02.2015, 11:15
@Apolon

Wenn er zusätzlich noch bei der Bafin als Honorar-Anlageberater nach § 32 KWG registriert ist. Da gibt es derzeit ganze 15 Berater.

https://portal.mvp.bafin.de/database/HABInfo/

Das kannst du nicht meinen - oder. Erzähle mir bitte nicht was man in meinem Beruf darf und nicht darf. Ich habe §34 c,d,f GewO.

Apolon  01.02.2015, 14:23
@Niklaus

Könnte es sein, dass dir hier ein wenig Fachwissen fehlt ?

Ich habe § 34 d GewO und zusätzlich die Genehmigung der Bafin für das vermitteln von Fondsanlagen und bin dort auch registriert.

https://portal.mvp.bafin.de/database/VGVInfo/

wieBITTEwasHAe  01.02.2015, 15:40
@Apolon

Nein dürfen Sie nicht! Du verwechselt hier die Begrifflichkeiten. Du darfst als AO´ler ohne weitere Prüfung, Rentenfondspolicen verkaufen aber KEINE Fondssparpläne. Um Fondssparpläne vermitteln zu dürfen ist der 34f nötig.

Du bist auch nicht bei der BAFIN reg. , sondern bei der IHK . ;-)

Niklaus  01.02.2015, 17:08
@Apolon

Unter deinem Link ist kein einziger Vermittler zu finden. Der Link ist somit nichtssagend.

Apolon  01.02.2015, 23:40
@Niklaus
Unter deinem Link ist kein einziger Vermittler zu finden. Der Link ist somit nichtssagend.

Ich habe bei einem Versicherungsmakler ein wenig mehr Intelligenz erwartet, aber so kann man sich täuschen.

gib einfach mal unter der Vermittler-Suche den Namen Müller ein (ist der häufigste Familienname in Deutschland) - dann wirst Du dich wundern wieviele Vermittler hier auftauchen die bei der Bafin registriert sind.

nersd  02.02.2015, 07:15
@Klammlosewelt

Also die Bank würde ich als den mit Abstand schlechtesten Ansprechpartner betrachten. Banken sind was ehrliche und bedarfsgerechte Beratung angeht die mit großem Abstand schlechteste Wahl! Gegen die sind selbst schlechte Versicherungsmakler Waisenknaben.

Zur Ausgangsfrage ist natürlich eine Versicherung eine sehr ungünstige Option. Ein simpler Fondssparplan mit deutlich weniger Kosten als eine Versicherung sollte die eindeutig bessere Wahl sein.

Dennoch würde ich in dem Fall eine Sachwertanlage empfehlen, da gerade bei kurzem bis mittlerem Anlagehorizont sind da die Renditen am höchsten und kalkulierbarsten. Ein Fondssparplan ist eher für mittel- bis langfristige Anlagen geeignet.

Niklaus  02.02.2015, 09:13
@Apolon

Das sind alles gebundene Vermittler nach § 2 Abs. 10 Satz 6 KWG die bei einer Bank oder einem Bankgeschäft angestellt sind. Da haftet immer das Unternehmen. Damit ist deine Aussage falsch. Mit § 34 d GewO darfst du keine Investmentfonds vermitteln das ist Fakt. Die Berater nach § 2 Abs. 10 Satz 6 KWG brauchen keine Genehmigung nach § 34 f um zu vermitteln, denn die Haftung übernimmt ihr Unternehmen.

Ich kenne weder das Angebot noch hatte ich je etwas mit dieser Versicherung zu tun aber immer wenn ich solche speziellen Angebote sehe bekomme ich Bauchschmerzen. Ich halte nichts davon, gerade jetzt da die Zinsen im Keller sind einen langfristigen Font-Sparvertrag abzuschließen.

Mein Rat: Wenn Du wirklich Interesse hast an dem Angebot, dann schlage noch nicht ein, schlafe erstmal 14 Tage darüber. Das dürfte nicht zu viel sein wenn Du mit einer Entscheidung ringst die für fast den gesamten Rest Deines Lebens bestand haben soll.

Peterxkcd  31.01.2015, 21:07

Na, Du bist ja ein Experte. Was haben denn die Zinsen im Keller mit Fonds zu tun? :-D

Solche Angebote gibt es auch von anderen Versicherungen:

Entnahme und Zuzahlung sowie Beitragserhöhung und verringerung jederzeit möglich, Fondgebunden, aber 100% Garantie auf alle eingezahlten Beiträge, flexibler Rentenbeginn, zum Ende auch komplette Kapitalauszahlung möglich, hohe Renditechancen durch intelligentes Computersystem, testierte Ertragssicherheit.... Das ist zum Beispiel das, was wir anbieten. gg

Vorteil ist ganz klar die hohe Flexibilität. Der Vertrag lässt sich wärend der Laufzeit je nach Lebenssituation anders gestalten. Bei den Renditechancen muß man aber aufpassen. Da gibt es zwischen den Anbietern schon teilw. große Unterschiede. Und wenn man den falschen Anbieter erwischt, werden 99% der eingezahlten Beiträge doch wieder festverzinslich angespart, was eine sehr magere Verzinsung zur Folge hat.

Um hierauf eine Antwort zu geben, bedarf es wesentlich mehr an Information.

An deiner Stelle wäre ich sehr zurückhaltend. Zudem gilt nach wie vor die alte, aber bestens bewährte Regel, niemals alle Eier in einen Korb zu legen.

Vielleicht solltest du dir lieber erst mal durch die Lektüre von Fachzeitschriften ein Grundwissen über Kapitalanlagen aneignen.

Die von sehr vielen Menschen so hoch geschätzte Lebensversicherung gehört z.B. schon lange nicht mehr zu favorisierenden Anlagen, sondern steht, wegen inzwischen sehr niedriger Erträge und Insolvenzgefahr der Unternehmen sehr weit hinten. Wenn sie denn überhaupt jemals einen vorderen Platz verdient hat.

Apolon  01.02.2015, 10:34
Die von sehr vielen Menschen so hoch geschätzte Lebensversicherung gehört z.B. schon lange nicht mehr zu favorisierenden Anlagen

Da hast Du sogar recht, aber nur aus dem Grund weil es seit 2005 fast kein Versicherungsunternehmen mehr gibt, das Kapitallebensversicherungen noch anbietet.

Sonnenstern811  03.02.2015, 06:37
@Apolon

Dann informiere du dich bitte erst mal richtig. Du meinst also, wenn die Bafin kontrolliert kann eine D Vers. nicht pleite gehen. Naja, schau mal nicht auf die Unterlagen von Versicherungen, sondern besser in Gesetzestexte. Eine Vers.kann im Insolvenzfall sogar weiter Beiträge erheben. Leider habe ich mir nicht den Paragrafen gemerkt, wo es steht. Wird natürlich nicht so gerne bekannt gemacht, so eine Sauerei. Ich denke, du wirst noch große Augen machen, was in den nächsten Jahren alles so passieren wird. Es ist ein ähnliches fake wie der Einlagensicherungsfonds der Banken. Was meinst du denn, wie weit das Geld reicht, wenn per Dominoeffekt die Lawine ins Rollen kommt?

Dass seit 2005 kaum noch ein Unternehmen Kapitallebensversicherungen anbietet, wäre mir ja nun total neu. werde mal googeln. Richtig ist, dass sie immer weniger wissen, wo sie die früher verbindlich zugesagten Renditen hernehmen sollen!

Sonnenstern811  03.02.2015, 06:45
@Apolon

Die Aussage zur LV war als zusätzlicher Hinweis gedacht. Darum mein weiterführender Hinweis mit dem Kürzel "z.B." Man sollte also ein wenig beim Lesen auch mitdenken.

Der check 24 hat natürlich ein Interesse daran, Versicherungen zu vermitteln, nicht aber vor ihnen zu warnen.

Und deine sogenannten Stresstests sind genau so wenig wert, wie die Stresstest der Banken.

Nun schreib aber bitte nicht, dass Banken etwas ganz anderes sind als Versicherungen. Auch das weiß ich nämlich selber.

Sonnenstern811  07.02.2015, 02:05
@Sonnenstern811

Hier mal noch was ganz langes von einem wirklichen Fachmann zum Thema "Insolvenz von Lebensversicherungen". Bitte nicht alles glauben, was in den Prospekten steht und i d Zeitung.

Das Versicherungs-Risiko

  1. Feb 2015, Leo Müller

Sie glauben Versicherungen können nicht pleitegehen? Da seien Sie sich mal lieber nicht so sicher. Von Leo Müller Versicherung Lieber nachfragen vor der Unterschrift unter den Vertrag

Leo Müller ist Journalist und Buchautor. Er hat unter anderem für Capital, die Financial Times Deutschland und den Stern gearbeitet. Im Januar erschienen ist sein Buch „Versichert, verraten, verkauft“, Econ-Verlag.

Fragen Sie doch einmal Ihren Versicherungsvertreter, was passiert, wenn Ihre Versicherung pleitegeht! „Nein, undenkbar!“, werden Sie vermutlich hören. Versicherungen sind in Deutschland viel sicherer als Banken. Sie investieren viel konservativer, das Versicherungswesen ist vom Staat geschützt, das Ersparte ist gesichert. Und überhaupt, die Police bleibt garantiert, was auch immer passiert. So oder ähnlich werden Sie beruhigt und auf das Eigentliche gelenkt: Dynamisch, flexibel, mit Kapitalschutz und Sorglos-Garantie. Und wollen Sie bitte hier unten links unterschreiben?

Ihr Versicherungsvertreter, nennen wir ihn besser Verkäufer, wird sich mit dieser Frage vermutlich noch nie intensiv beschäftigt haben - obwohl es ihn auch selbst treffen könnte. Umso intensiver beschäftigt sich die Deutsche Bundesbank mit dieser Frage. Sie hat die Risiken der Versicherungskonzerne in einem Stress-Szenario unter der Annahme durchgerechnet, dass es noch acht Jahre bei der derzeitigen Niedrigzinsphase an den Weltfinanzmärkten bleibt. Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel der Lebensversicherer könnten die gesetzlichen Regeln für ihre Eigenkapitalpuffer im Jahr 2023 nicht mehr erfüllen. Die Stresstests sind ein Weckruf

Die Notenbank nennt zwar keine Namen, aber es ist klar, dass darunter nicht nur kleine, exotische Versicherer sind. Denn 43 Prozent aller Beitragszahler wären davon betroffen, erklärte die Bundesbank. Und selbst bei einem milderen Stress-Szenario würden 14 Prozent der Versicherer ihre Kapitalanforderungen nicht mehr erfüllen. Zu einem ähnlichen Resultat kam die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen (EIOPA), die im vergangenen Jahr 167 Assekuranzunternehmen untersucht hat. Die Stresstests sind ein Weckruf: Auch Versicherungen können pleitegehen, das Undenkbare rückt näher.

Das sind die Fragen, mit denen sich Ihr Policen-Verkäufer kaum befassen wird. Die sogenannten Solvabilitätsregeln für die Eigenkapitalpuffer der Versicherer sind nicht seine Sache, sein Job ist der Verkauf. Aber wenn Sie etwas Spannung in das nächste Gespräch mit ihrem Verkäufer bringen wollen, dann legen Sie ihm den Paragraphen 81b des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) vom Dezember 2014 vor: „Sind die Eigenmittel eines Versicherungsunternehmens geringer oder drohen sie geringer zu werden als die Solvabilitätsspanne“, so lautet der erste Satz, „so hat das Unternehmen auf Verlangen der Aufsichtsbehörde dieser einen Plan zur Wiederherstellung gesunder Finanzverhältnisse zur Genehmigung vorzulegen.“ Nun gut, das ist wohl selbstverständlich. Der zweite Satz aber dürfte erhellend wirken: „Drohen sich die Finanzverhältnisse weiter zu verschlechtern, so kann die Aufsichtsbehörde (...) unter außergewöhnlichen Bedingungen die freie Verfügung über die Vermögensgegenstände des Unternehmens einschränken oder untersagen.“

Und im Paragraphen 89 können sie studieren, was Ihnen droht, wenn sich die Lage der Versicherung noch verschlimmert: „Alle Arten Zahlungen, besonders Versicherungsleistungen, Gewinnverteilungen und bei Lebensversicherungen der Rückkauf oder die Beleihung des Versicherungsscheins sowie Vorauszahlungen darauf, können zeitweilig verboten werden.“

Was bedeutet das genau? Ganz einfach: Die Kundengelder sind nicht heilig, nichts ist dann garantiert. Sie tun also gut daran, diese Fragen selber zu studieren. Denn es geht um Ihre Altersvorsorge (nicht die der Versicherungsvermittler, die selbst übrigens häufig ziemlich bedauernswürdig auf ihren Lebensabend vorbereitet sind.) Neues Reformgesetz

Einige Folgen der beängstigenden Niedrigzins-Entwicklung sind jetzt schon spürbar. So greift der Gesetzgeber der Branche mit dem Lebensversicherungsreformgesetz unter die Arme. Es gilt seit August 2014 und wirkt wie eine Notfallhilfe. Die Assekuranz muss seitdem ausscheidenden Kunden deren Anteil an den Buchgewinnen auf ihren Anlagen nicht mehr auszahlen, die in der so genannten Bewertungsreserve angespart wurden.

Was denken Sie, was seitdem passiert? Ja, es sieht ganz danach aus, dass Sie mit Ihrem Geld mithelfen, Ihre Versicherung zu sanieren. Zahlreiche Lebensversicherer haben sofort die Auszahlungen dieser Anteile an der Bewertungsreserve gestoppt, darunter R+V, Aachen Münchner, Generali, Debeka, Cosmos, Ergo, Axa und Bayern-Versicherung. Die betroffenen Kunden müssen damit auf einen wichtigen Teil ihrer

Sonnenstern811  08.02.2015, 20:05
@Sonnenstern811

Hier der Rest des traurigen Kapitels. Hat leider nicht mehr rein gepasst. Auch wenn es mit der Frage direkt nichts zu tun hat, vielleicht ganz interessant, vor allem für Besserwisser, die andere belehren wollen.

auf einen wichtigen Teil ihrer Erträge verzichten. Was denken Sie, was seitdem passiert? Ja, es sieht ganz danach aus, dass Sie mit Ihrem Geld mithelfen, Ihre Versicherung zu sanieren. Zahlreiche Lebensversicherer haben sofort die Auszahlungen dieser Anteile an der Bewertungsreserve gestoppt, darunter R+V, Aachen Münchner, Generali, Debeka, Cosmos, Ergo, Axa und Bayern-Versicherung. Die betroffenen Kunden müssen damit auf einen wichtigen Teil ihrer Gesamtperformance verzichten, stattdessen werden die Buchgewinne bei den Versicherungsunternehmen als Sicherheitspuffer gebunkert. Das ist ihr stiller Beitrag zur Sanierung der Versicherungsindustrie. „Fair verteilte Bewertungsreserven“ nennt die Bundesregierung das.

Sie nennen das zynisch? Fragen Sie doch einmal Ihren Versicherungsvertreter, wie er Ihnen das verkauft! Danach werden Sie sich wie ein Wohltäter fühlen.

Klammlosewelt  31.01.2015, 07:22

Hier geht es aber nicht um eine

 hoch geschätzte Lebensversicherung

sondern um eine fondgebundene Rentenversicherung. Das ist ein riesen Unterschied. Eine deutsche Lebensversicherungsgesellschaft kann im übrigen nicht insolvent werden, weil sie von der BaFin kontrolliert werden. Versicherungen müssen außerdem (gerade vor kurzem erst mit Solvenzy II) sogenante "Stresstests" über sich ergehen lassen. Dort wird geprüft, ob eine Gesellschaft auch in schwersten Krisenzeiten überleben könnte. Sollte ein Versicherungsunternehmen dennoch schwächeln passiert folgendes:

Wenn eine Versicherung in ernsthafte Finanznöte kommen sollte, tritt der staatliche Rettungsfond, der Protektor, auf den Plan. In diesen Fond müssen alle Versicherungsgesellschaften Beiträge einzahlen. Der Protektor übernimmt im Falle der Zahlungsunfähigkeit einer Versicherungsgesellschaft alle Versicherungspolicen der jeweiligen Kunden und führt diese kommissarisch fort.

(Zitat aus "Ratgeber Versicherung" http://www.versicherungschecker24.de/was-wenn-die-versicherung-pleite-geht/)

Also bitte erstmal selbst erkundigen, bevor man Leute verunsichert. ;-)

Wenn das ne reine Fonds-Rente ist, warum kaufst Du die Fonds nicht einfach selbst, ohne ne Versicherung dazwischen zu haben?