Warum feiern viele Türken die Eroberung von Konstantinopel so stark als hätten die die welt erobert?
Viele Türken feiern die eroberung von konstantinopel 1453 sehr stark und sind sehr stolz drauf.
Allerdings war das Byzantinische Reich zur dieser Zeit quasi schon ein toter staat. Er wäre früher oder später gefallen.
Bei der Eroberung hatten die Türken 80000 Mann, die Byzantiner hatten weniger als 10000 zudem hatten die Türken noch viel mehr schiffe, Kanonen usw.
Und auf so eine Leistung sind die Türken stolz. Sie fühlen sich so als hätten die damals die welt erobert.
Das hätte damals wirklich jede andere Nation mit dieser Übermacht geschafft.
Warum ist das so?
Das soll auch keine hetze gegen Türken sein höre das nur immer wieder letztens meinte ein Türke zu mir "Wir haben das Römische Reich 1453 besiegt!Türkei ist das stärkste land"(oder ähnliches und es war nicht mal mehr das Römische reich, sondern wenn überhaupt das Oströmische reich)und frage mich nur warum das so ist.
Denn keiner kann mir sagen, dass es eine Meisterleistung ist ein totes reich das nur aus einer Stadt besteht mit 10 facher überzahl und stärkeren waffen zu besiegen....
Das hätte vermutlich jedes andere Volk mit dieser übermacht auch geschafft. Da brauchen die sich nicht wie das stärkste Volk fühlen.
warum?
11 Antworten
Konstantinopel war ehemals eines der Zentren des Christentums und der westlichen Welt, zusammen mit Rom. Geplant war ja weiter nach Westen zu expandieren bis nach Rom. Vor Wien war dann Schluß und sie wurden vertrieben.
hätten die Osmanen das 300 Jahre früher erobert, so wie den meisten Rest der heutigen Türkei, dann wären sie so stark gewesen auch Wien einzunehmen und dann weiter nach Deutschland, Italien und Schweiz .... ganz Europa wäre heute Islamisch.
Nicht umsonst hat Konstantinopel 300 Jahre länger durchgehalten als der Rest von Byzanz. Das war fast uneinnehmbar. Allerdings natürlich nicht wenn es so umzingelt ist wie es eben 1453 war und so einen genialen Eroberer bei den Osmanen hatte.
Sie habens ja danach sogar mit Wien versucht ... doch da waren die (Habsburger) schon wieder zu stark. Aber es war nicht ganz ungefährlich. Die Osmanen hätten fast Wien eingenommen.
Es macht schon einen Unterschied ob man im Feld aufeinander trifft oder gegen eine befestigte Anlage wie z.B. Stadtmauern oder Burgen vorgeht.
Aber abgesehen davon wird wohl eher gefeiert, dass man Konstantinopel vereinnahmen konnte. Nicht das wie, sondern das ob.
Konstantinopel war und ist, an einem bedeutenden geostrategischen Punkt gelegen und ist zusammen mit den Dardanellen der einzige Zugang vom Mittelmeer zum schwarzen Meer und das Bindeglied zwischen Europa und Asien. Deswegen war sie damals wie heute eine bedeutende und wichtige Handelsmetropole. Sogar die Kreuzzüge führten, weil kürzester Landweg nach Jerusalem, über/durch Konstantinopel.
Daher liegt es nicht ganz fern, dass man einen solchen Tag feiert.
Weil sie sonst nichts zu feiern haben. Oder gibt es irgend etwas, irgend eine besondere Leistung welche die heutige Türkei, hervorgegangen aus der verwesenden Leiche des Osmanischen Imperiums vorzuweisen hätte ?
Die Antwort liegt doch mehr als nur ein bisschen nahe, liebes Königreich von Suevi:
DIEJENIGEN, die das sagen (und ich vermute, das ist nur eine laute Minderheit) - die haben NICHTS, worauf sie sonst stolz sein könnten!
....Schau Dir doch Erdowahn, den Diktator von der traurigen Gestalt und sein abgewirtschaftetes Säbelrasselreich an! ..... Wie kann man den auf SOWAS stolz sein??? -
..... da ist "man" froh, wenn man einen geschichtlichen Strohhalm greifen kann;)