Verlauf von Stromleitungen in Wänden
Woran erkennt man, wie die Stromleitungen in der Wand verlaufen?
10 Antworten
Viele schreiben ,das Leitungen immer senkrecht oder waagerecht verlaufen,grundsätzlich ist es richtig und es sollte auch so sein.Ich bezog 1980 ein Haus,Baujahr 1900,obwohl 1965 fast die gesamte Elektrik erneuert wurde ,verliefen die Elektroleitungen kreuz und quer, übereinander und in allen Richtungen,aber keine waage oder senkrecht.Bei Arbeiten an und in Wänden und Decken sollte mann sich keinesfalls darauf verlassen,das die Kabel immer ordnungsgemäss verlegt sind.,sonst sitzt mann sehr schnell im Dunkeln.Ein Metalldidektor ist ein gutes Hilfsmittel ,um Leitungen aufzuspüren,mann sollte aber auch nicht den billigsten aus Aldi und Co kaufen,sind zum Teil unzuverläßig.
die Leitungsfinder von Bosch für um die 100 € sind ganz gut. die finden und identifizieren teilweise auch balken, ständerwände, nägel, scrauben oder wasserleitungen...
lg,Anna
Hallo,
es gibt Installationszonen - da ist die größte Wahrscheinlichkeit für den Verlauf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Installationszone
Oben und unten quer - an Türen und Fenstern hoch bzw. runter.
Bei Schaltern oder Steckdosen die nicht in der Zone liegen, senkrecht hoch oder aber auch runter (neuerdings immer öfter runter) - außer in der Küche da auch quer in Steckdosenhöhe ca. 1,15 m.
Wenn Du Dich daran hältst (schau die Bilder an), brauchst Du keine Wünschelrute.
Dann fliegt die Sicherung raus, oder das Wasser spritzt aus der Wand.
Was denkst Du eigentlich: Wieviele Tote das wohl sind im Jahr?
Schreib mir einmal von einem Fall - den Du nennen kannst. Google mal "tödlicher Stromschlag durch bohren, Kabel in der Wand" o.ä.
Was ist, wenn der Döspaddel mit dem Stromkabelsuchgerät damit nicht umgehen kann? Der verklagt den Baumarkt. Ach nein - die Hinterbliebenen machen das.
Oder die Sicherung fliegt nicht raus, weil alles sooo verpfuscht ist, dass Du Dich noch nicht mal darauf verlassen kannst!
Ist mir mal passiert! Habe mich auf die waagerecht/senkrecht-Regel verlassen und auch jegliche Wechselwirkung und Kollisionsmöglichkeit mit anderen Dosen und Schaltern vorher bedacht. Setze den Bohrer an und bohre genau IN eine Leitung hinein.
Was soll ich sagen: riesen Stichflamme und ein wahnsinniger "Schlag" und dann war ich kuriert....
Dann war aber die Bohrmaschine nicht OK oder Du hast während dessen das Bohrfutter berührt. Denn Du bist durch das Gehäuse der Maschine sicher geschützt. So lange sie IO ist. Wie dem auch - safty first - ist immer wichtig.
kommt oft drauf an ob altes oder neues haus. eigentlich gibt es vorschriften wie die kabel verlegt werden müssen.
vom schalter oft gerade hoch zur up dose, oben oft als ring von up dose zu up dose. auf steckdosenhöhe auch oft als ring von einer zur anderen.
aber sehen kann man es nicht, aber gibt geräte die das messen können wo kabel liegen.
Ich empfehle Dir ein gutes Leitungssuchgerät zu kaufen, bei dem auch klar erkennbar ist, ob es sich um eine Wasserleitung oder Sromleitung handelt. Dann teste das Gerät an einer Stelle, wo Du genau weißt, wo eine Stromleitung liegt und dann stelle die Empfindlichkeit oder Meßtiefe des Gerätes ein. Auch bei Neubauten kannst Du nicht sicher sein, dass die Leitungen "sauber" verlegt sind und das trifft besonders auf solche Wohnungen oder Häuser zu, wo schnell und bilig gebaut wurde. Mein Haus wurde 1974 gebaut, da galten schon die gleichen Verlegevorschriften, wie hier im Forum schon mehrfach erwähnt, aber bei mir laufen die Leitungen oft kreuz und quer, mal richtiges Kabel, dann wieder eine Stegleitung.
In Neubauten werden die Leitungen immer senkrecht und waagrecht verlegt. Im Idealfall hast Du einen Plan.
In Altbauten habe ich schon erlebt, dass sie kreuz und quer verliefen.
Ich würde mich weder auf einen Plan, noch auf mein Gefühl verlassen, sondern vorher mittels Messgerät den Verlauf aufspüren!
Im Idealfall hast Du einen Plan.
Da möchte ich ´mal einen einzigen sehen. Das machen höchstens Freaks, die für sich selbst installieren.
Na, wenn Du selbst mal Bauherr sein solltest und viel in Eigenleistung machst, dann wirst Du Dir auch einen Schaltplan vom Elektriker geben lassen - unter Garantie.
Insofern prallt Dein Spötteln gänzlich ab....
Das ist kein gespöttel. Ich habe (mit o.g. Ausnahmen) noch nie einen Neubau gesehen, wo der Bauherr einen Plan vom Elektriker bekommen hat, indem der jeweilige Leitungsverlauf in der Wand dargestellt ist. Ehrlich.
Aber z.B. mein Ausbilder: Der hatte je Wand einen Plan wo wirklich jeder "Dübel" eingezeichnet war. Falls einmal neu tapeziert wird. Das meine ich mit Freak.
Für mich ist das kein Freak, sondern ein Mensch, der offensichtlich keine Lust hat, negativ "überrascht" zu werden.
Ich finde es legitim und echt hilfreich!
Das finde ich auch - ich bin ganz bei Dir. Es ist nur nicht so im Alltag.
PS dazu: Wenn Du eine neue Wohnung oder Haus kaufst. Dann wäre solch ein Plan eine zusätzliche Leistung. Sie müsste also extra bezahlt werden. Der Elektriker erstellt solch einen Plan nicht unentgeldlich. Er verweist auf die Installationszonen gem. VDE100 usw. Und beim Geld hört der Spaß auf. Ein Bauherr der etwas von Mehrkosten hört, reagiert dann .... wie Du Dir denken kannst: Nein danke, sagt er.
Ja bitte, sagt aber die Bauherrin ;-)
Und dann ist der Bauherr auch nur noch die Hälfte wert schmunzel
Si, si :-((
Hab zwar keinen Plan, aber Fotos! Fand das schon interessant, nachdem es im alten Haus mal gefunkt hat!
Ich = Freak! Du = Ungefunkt!
Du kannst Dich zwar an die Regeln halten, doch mancher Alt-Elektriker hielt sich nicht daran....
Was dann wohl passiert, wenn Du nicht überprüfst, was mancher verpfuschte?