Rechtslenker im Rechtsverkehr
Ich würde gerne später mal einen Wagen mit Rechtslenker fahren hier in Deutschland, meine Frage wär ob es sinnvoller ist das erste Auto doch lieber erstmal ganz normal mit Linkslenker anzuschaffen da ich ja dann außer der Fahrschule keine Erfahrungen habe. Bzw. Ob es immer etwas riskanter ist mit einem Rechtslenker zu fahren wo kein Linksverkehr herrscht. Ich freue mich sehr über euere Antworten Voralledem über eure Erfahrungen auch gerne im Fahren im Linksverkehr mit mit einem Linkslenker.
Viele Grüße
6 Antworten
Ich bin mal ungefähr ein Jahr lang mit einem Rechtslenker in Deutschland rumgegurkt. Es geht, man kann dabei lustige Situationen erleben, aber in erster Linie ist es völlig unpraktisch. Überholen auf der Landstraße ist ein Ding der Unmöglichkeit, und im Parkhaus braucht man bei der Ein- und Ausfahrt entweder einen Beifahrer oder ist zu Turnübungen gezwungen. Es gibt eigentlich keinen Grund, sich das freiwillig antun zu wollen.
Man mag es kaum glauben, aber zu Beginn der technischen Entwicklung hat man sich tatsächlich noch Gedanken über den Nutzen und den praktischen Wert einer Entwicklung gemacht, weshalb man sich bei Rechtsverkehr aus nahe liegenden Gründen für links gelenkte Fahrzeuge entschieden hat.
wie wahr :-)
Es ist grundsätzlich riskanter als ein Linkslenker. Schau Dich bei einem Linkslenker mal nach rechts um, genau dieselbe relativ schlechte Sicht hast Du beim Rechtslenker beim Blick nach links, also beim ausscheren, überholen, Links abbiegen, etc.
Ja, es ist riskanter weil du eine ganz andere, schlechtere Sicht hast als mit einem Linkslenker, weil unsere Straßen, mit Verkehrsschildern usw. eben für Linkslenker ausgelegt sind. Kauf dir das keinesfalls als Erstwagen.
Würde mich interessieren was bei dir draus geworden ist. Falls du noch keine Entscheidung getroffen hast würde ich gerne meinen Senf dazu geben:)
Grundsätzlich: RHDs sind in vielen Situationen etwas hinderlich, aber es ist nichts unmöglich. Du musst umdenken, das ist alles. Ob Neuling oder nicht, RHD ist Gewöhnungssache ebenso wie der Wechsel auf ein anderes unbekanntes LHD Fahrzeug. Das liegt nicht jedem.
Meine erste Fahrt mit einem RHD war 600 km, davor bin ich 7 Jahre nur LHD gefahren. Man fährt die ersten km sehr weit rechts, da alles ungewohnt ist, ich finde das aber nicht schlimmer als auf ein ubekanntes LHD Auto umzusteigen.
Riskante Sachen gibt´s das werde ich auch als RHD Fan nicht leugnen. Überholen ist schwieriger, du kannst aber durch Abstand halten schon vorbeischauen. Oft wird auch der Mecces und Schrankenautomat als Schwierigkeit genannt. Nun das stimmt natürlich. Man kann sich da mit einer Müllzange behelfen oder einfach wo anders parken und bei Mecces reingehen. Links abbiegen kann ebenfalls schwierig werden. Du kannst oft schlecht vorbeischauen, musst halt warten bis die Linksabbieger vor dir weg sind.
Bis auf die kleineren Schwierigkeiten macht RHD aber grundsätzlich Laune, hat sogar in manchen Situationen wie Rückwärts einparken, am Borstein aussteigen usw. seine Vorteile.
Wenn man sich dran gewöhnt hat ist es durchaus eine schöne Alternative.