Rechtsfrage: Spirale rausgerutscht nach wenigen Wochen. Ärztin will nicht die Kosten übernehmen.
Hallo, meine Freundin hat drei Kinder und da die Familienplanung abgeschlossen ist hat sie sich eine Spirale einsezten lassen. Nach zwei Wochen ist sie rausgerutscht. Sie hat 180,- € für das Ding bezahlt + 200,- € für das Einsezten an die Ärztin. Bei der Kontrolluntersuchung ist aufgefallen, das sie verrutscht ist. Sie muss rausgenommen werden und meine Freundin soll sich eine neue kaufen. Das sei noch nie passiert versichert die Ärztin. Die arme Frau hat sich von ihren Harz4-Geld 380,- € zusammengespart und nun soll sie noch mal zahlen. 100 € der alten Summe sind noch nicht mal abbezahlt. Was meint ihr? Ich habe ihr geraten sich vll von einem Anwalt beraten zu lassen... Wie sieht die Rechtslage aus? Vielen Dank im Voraus!
8 Antworten
manche ärzte hätten erst versucht die spirale wieder ,,zurecht zu rücken,,
viele bieten auch an das einsetzten dann nicht zu zahlen, sondern nur den preis der spirale.
mich wundert allerdings das das so viel gekostet hat. der preis der spirale geht ja noch, aber das das einsetzen so teuer ist wundert mich. normal zwischen 80 und 130 euro.
und warum hat sie sich eine hormonspirale geben lassen? ich gehe mal davon aus bei 180 euro. eine kupferspirale hätte 30-50 euro gekostet. dann wärt ihr auch einen höchstpreis von 150 euro gekommen bei einem arzt der keine wucherpreise nimmt.
wechselt den arzt, der ist viel zu teuer und nehmt eine kupferspirale die günstiger ist
Wahrscheinlich war die Spirale zu klein gewählt. Doch bist du das mit einem Anwalt bewiesen hast geht viel Zeit und enorm viel Geld ins Land. Ob man zu seinem Recht kommt ist eh unwahrscheinlich.
Die Expulsion einer Spirale kann passieren, denn die Gebärmutter versucht hartnäckig den Fremdkörper loszuwerden.
Mit der Kupferkette gynefix ist das Risiko viel geringer, da sie in der Gebärmutter verankert wird. Außerdem akzeptiert die Gebärmutter diesen Fremdkörper leichter aufgrund der kleinen Größe. Sollte es doch mal passieren, dann übernimmt der Hersteller die Gynefix Kosten. Die Kosten für das erneute Einsetzen müssen allerdings mit dem Arzt verhandelt werden. Da habe ich aber auch schon gehört, dass es viele umsonst tun, weil sie das Material kostenfrei gestellt bekommen.
- Genau aus diesem Grunde gilt die Spirale als veraltet.
- Es gibt leider keine Garantien auf die Lage der Spirale und der Arzt kann auch tatsächlich fast nie etwas dafür, wenn da etwas verrutscht. Das ist einfach Pech und kann nicht auf andere abgewälzt werden.
- Sehr zu empfehlen ist die Gynefix, eine moderne Fortentwicklung der Kupferspirale. Die Gynefix ist höchst zuverlässig, sehr nebenwirkungsarm, völlig hormonfrei und bietet fünf Jahre sicheren Verhütungsschutz ohne an irgendetwas denken zu müssen, Einnahmefehler und dergleichen sind ausgeschlossen. Sehr viele Anwenderinnen der Gynefix sind hochzufrieden: verhueten-gynefix.de
Da wird sie kaum Chancen haben, denn dafür gibt es keine "Garantie" oder "Gewährleistung", weil die Anatomie der Patientinnen sehr unterschiedlich ist. Es sei denn, es liegt ein "ärztlicher Kunstfehler" vor - was aber durch Gutachten zu beweisen wäre.