Pferd als Schüler finanzieren?
Ich weiß dass das relativ unmöglich ist, aber es wäre echt wichtig. Das Pferd kommt nicht aus den besten Verhältnissen und ich kenne es auch und ich möchte nicht dass er mit jetzt erst 6 Jahren komplett kaputt geritten wird.
Also von der Zeit her würde es mit dem Pferd klappen nur das Geld ist evtl das Problem.
Hab gelesen dass man 200-500€ im Monat braucht.
Ich habe einen kleinen Job bei dem ich ca. 256€ im Monat bekomme.
Ich denke von meinen Eltern würde ich nicht wirklich was dazu bekommen außer für Tierarzt oder so.
Würde das funktionieren? Ich meine die monatlichen Kosten und nicht de Anschaffungskosten
LG odaroc
PS: ich weiß dass es fast unmöglich ist 😔
14 Antworten
Auch wenn es Leute gibt, die ihre Pferde für weniger Geld eingestellt haben, dazu noch tolle Reitbeteiligungen, ist das dennoch kein Modell, das man sich zum Vorbild nehmen sollte.
Wenn nur ein "Pfeiler" der Finanzierungshilfen wegbricht, und das kann schnell passieren, dann lässt sich das Pferd oft nicht mehr optimal versorgen oder halten. Und wir reden noch nicht Mal vom Krankheitsfall. Es muss nicht gleich was schlimmes sein, was teuer wird, eine simple Augenentzündung kann ein paar hundert Euro kosten. Verdient man so wenig wie du, ist ein finanzielles Polster schnell aufgebraucht und lange Zeit nicht mehr aufgestockt werden weil man das Geld ja schon für den normalen Unterhalt braucht ....
Ob Pferdehaltung vor dem Hintergrund ständiger finanzprobleme auf Dauer wirklich gut tut und glücklich macht....
Dein Verstand sagt dir, das es nicht klappt. Hör auf ihn.
Das Geld ist definitiv ein Problem bei dir. 256 Euro ca. im Monat reichen noch lange nicht. Dafür bekommst du hier in der Umgebung einen Selbstversorgerplatz in einem kleinen Stall mit Reitplatz angeboten. Dann brauchst du aber auch immer noch Futter usw. das auch etwas kostet.
Du brauchst auf jeden Fall eine Haftpflichtversicherung, Tierarztkosten wie Wurmkuren und Impfungen kommen regelmäßig dazu, auch dem Pferd müssen mal die Zähne gemacht werden, der Hufschmied muss auch regelmäßig kommen und möchte sein Geld haben.
Selbst wenn das Pferd schon alle Ausrüstung mitbringt, kann immer etwas kaputt gehen und du musst etwas neues besorgen, z.B. bei einem Sattel wird das nicht billig.
Und was machst du wenn du den Tierarzt rufen musst, weil dein Pferd etwas hat? Da kann eine Rechnung schon mal ganz schön teuer werden, auch wenn es z.B. nicht gleich in eine Klinik muss, aber auch das kann vorkommen.
Warte lieber bis du eine Ausbildung gemacht hast und irgendwann einen festen Job hast und wirklich genug verdienst, damit du dir das Pferd leisten kannst und es dem Pferd an nichts fehlt.
Ich hatte als Schülerin auch nicht viel mehr Geld. Ich stand in eine, Stall für 160 Euro im Monat inkl. Heu und Stoh. Reitplatz und überdachte Longierhalle war vorhanden. Hftpflichtversicherung für das Pferd.. ich habe es auch geschafft :)
Nein hatte ich nicht, als das Pferd krank war bin ich mehr arbeiten gegangen.
Irgendwie bekommt man es immer hin.
Leider ist es unmöglich als Schüler komplett selbst ein Pferd zu finanzieren - das schaffen selbst viele Erwachsene nicht.
Für 200 € im Monat bekommst du maximal eine Box in einem günstigen Stall. Da hast du aber keinen Komfort wie Reithalle, manchmal auch nicht einmal einen Reitplatz, Reitlehrer vor Ort, eventuell musst du teilweise auch selbst ausmisten etc.
500€ im Monat sind schon realistischer. Selbst wenn der Stall nur 200€ kostet, es kommen ja noch viele Kleinigkeiten wie Zusatzfutter, Impfungen/Entwurmungen, Schmied etc jeden Monat dazu. Daneben braucht man immer wieder ein paar Kleinigkeiten für sich bzw das Pferd (neuer Reithelm, neue Satteldecke , Reitstunden etc).
Den Rest von den 500€ muss man jeden monat zur Seite legen - auch das beste Pferd wird irgendwann einmal krank und eine Tierarztrechnung kann gleich mehrere Tausend Euro Kosten bzw. eventuell braucht man auch einen neuen Sattel und der kostet auch locker über 1.000 €.
Mit 256 € im Monat hast du leider kaum Spielraum und du musst dich immer darauf verlassen dass deine Eltern dich finanziell unterstützen. Lustigwird das immer wenn eine teure Op nötig ist, die das Pferd aber eventuell nicht überlebt. Zahtl man llieber 4.000 € oder schläftert mand as Pferd dann lieber doch gleich ein - das kostet deutlich weniger. Wenn deine Eltern das Geld nicht bezahlen wollen dann wird dein Pferd eingeschläfert und du kannst nicht mal irgendwas dagegen machen - offiziell wird das Pferd ja auch deinen Eltern gehören da du noch keinen Kaufvertrag unterschreiben kannst, auch werden alle anderen Verträge auf deine Eltern laufen (Einstellvertrag, Versicherung etc). Auch darf ein Tierarzt eigentlich nicht einmal einen Auftrag von einem Kind annehmen der über Taschengeldgeschäfte raus geht (also alles was z.b. über 100 € Tierarztrechnung kommen würde) - selbst wenn du das bezahlen kannst.
Ein Pferd sollte man sich nur halten, wenn man es sich leisten kann.
Was ich dir empfehlen würde. such dir eine RB - viele suchen sogar welche für 3-4x die Woche - da kommst du mit deinen 200 € locker aus und es ist da schon fast so, als hättest du ein eigenes Pferd.
Ich habe damals auch mein erstes eigenes Pferd als Schülerin bekommen. Meine Eltern und Großeltern haben mich zum Glück immer unterstützt und machen es auch heute noch.
Man kann nie pauschal sagen, was ein Pferd monatlich kostet. Fix sind die monatlichen Stallkosten, die je nach Stall natürlich varrieren. Nimmt man einen günstigen Stall, muss man damit rechnen, dass dieser von der Ausstattung, Futter- und Heuqualität etc. nicht das Non-Plus-Ultra ist.
Dann musst du dir überlegen, dass du regelmäßig die Zähne kontrollieren und machen lassen musst. Dies kostet auch gerne mal 200€. Außerdem Hufschmied, Wurmkur, oder andere tierärztliche Behandlungen. Ich habe mir deshalb immer einen Puffer gesetzt was das finanzielle angeht.
Auch kann es sein, dass der Sattel mal nicht passt und du einen neuen brauchst oder dieser angepasst werden muss. Das sind alles Faktoren, die einem beim Kauf eines Pferdes bewusst sein müssen.
Und wenn du eventuelle Tierarztbehandlungen nicht bezahlen kannst und es dem Tier dadurch schlecht geht, musst du dir überlegen, ob es dann das Beste für das Pferd ist.
Dann warst aber wecer du selber noch das Pferd je krank oder verletzt, oder du hattest weitere Unterstützung.