Opel Corsa C 1.2 beim Autohändler gekauft, zu hoher Ölverbrauch! Was kann ich tun?

2 Antworten

den ölverbrauch kann der tüv beim test nicht messen oder sehen, außer es nebelt wirklich heraus. Bezüglich des Ölverbrauchs gebe ich Dir recht. Sind vielleicht die Ventilschaftdichtungen. Schau aber mal ins Handbuch. Sehr oft sind dort hohe Ölverbrauchsmengen auf 1000km alsd "normal" angegeben. Manchmal 1,5l auf 1000km. Ich schätze Deinen Chancen eher als gering ein. Du kannst ja aber auf jeden Fall mal nach Gewährleistung fragen. Hier muss Dir der Händler im ersten halben Jahr nachweisen, dass das Auto nicht defekt ist. Nach einem halben dreht sich diese Beweistlast um. viele glück salzlette

Frankenstein2 
Beitragsersteller
 25.03.2014, 20:45

Danke für die Antwort. Im Handbuch steht 0,6l/1000km. Das Auto hat einen Verbrauch von 200ml/100km = 2,0l auf 1000km O.O

Recht dummer Händler. So ein Auto verkauft kein vernünftiger Händler mehr. Das ist ein Bumerang. Solche Eimer gehen in den Export oder werden als Vermittlungsfahrzeug deklariert und "von/an Privat" mit Gewährleistungsausschluß verkauft. Wenn der Händler Dir das Auto direkt verkauft hat, ist das Gewährleistungsrecht klar auf Deiner Seite. Da brauchst Du nicht lange bitten oder fragen. Auto zurückgeben, Geld zurück verlangen. Vielleicht einen kleinen Obolus abziehen, für die bisherige Nutzung abzüglich Deiner Kosten für die Zulassung etc. Wenn der Händler nicht mitspielt, ab zum Anwalt. Der freut sich.

Frankenstein2 
Beitragsersteller
 26.03.2014, 08:01

Habe den Händler kontaktiert, er schimpfte vorerst, was mir einfällt früh am morgen Stress zu machen. Er meinte zu mir, wir machen die Reperatur 50/50, dies ist aber nicht rechtens, soweit ich weiß, muss er für die kompletten Kosten der Reperatur aufkommen.

SirMortimer  26.03.2014, 10:42
@Frankenstein2

So eine 50%-Regelung wäre im Kulanzfall OK. Aber es handelt sich nicht um Kulanz sondern un einen eindeutigen Gewährleistungsanspruch. Ich würde mich nicht darauf einlassen.

Ich ahne, welche Sorte von Händler das ist. Die schaffen es selbst an so einer 50/50 Kostenteilung noch Geld zu verdienen. Da hilft nur der harte Weg mit Anwalt. Pass auch auf, daß die als "Reparatur" nicht irgendeinen uralten Motor einbauen.

Das kann im Idealfall -wenn es nur die Ventilschaftdichtungen sind- eine relativ kostengünstige Reparatur sein. Wenn es aber die Kolben / Kolbenringe sind, wird es schon deutlich teurer. Wieviele km hat der Motor auf der Uhr? ein so deutlich erhöhter Ölverbrauch deutet auf starken Verschleiß hin.

Übrigens erkennt der TÜV einen solchen Ölverbrauch normalerweise bei der AU. Bei Händlern, die ja wichtige Stammkunden sind, wird aber oft nur darauf hingewiesen und das Auto bekommt trotzdem 2 Jahre. Ruf aber trotzdem mal beim TÜV bzw. der Prüforganisation, die die HU ausgeführt hat an. Frage mal nach, ob der Bericht registriert ist. Das können die nachsehen und daran sind die auch sehr interessiert. Es sind auch gefälschte TÜV-Gutachten unterwegs.

Frankenstein2 
Beitragsersteller
 26.03.2014, 18:10
@SirMortimer

Also das Auto hat 124000 km hinter sich. War grade bei dem Autohändler, sind zusammen in eine Werkstatt gefahren, Auspuff raucht, Kolben und Dichtungen womöglich kaputt, ungefährer Kostenvoranschlag 400 Euro Reparatur + 50 euro Teile.

Der Händler sagte zu mir sofort ok machen wir 50/50 und dann ist alles gut. Hab mich nicht drauf eingelassen, nach langem hin und her hat er gesagt, dass er die Kosten übernimmt, ich werde von der Werkstatt angerufen, wenn der Wagen fertig ist und kann es dann abholen und hoffen, dass dieser Horror vorbei ist und kein weiterer hinzukommt.

SirMortimer  26.03.2014, 18:29
@Frankenstein2

Glückwunsch! Vor allem auch weil die Reparatur definitiv deutlich teurer werden wird, als veranschlagt.