Obdachlos trotz Arbeit, wegen negativer Schufa?

2 Antworten

ihm stehe keine Wohnung zu, da er zu viel verdienen und wegen der Schufa

Das werden sie ihm ganz sicher nicht gesagt haben.

Er sollte sich mal bei der Caritas erkundigen. Diese bieten übergangslösungen in form von Wohnheimen an. Dabei unterstützen sie dann auch bei der Wohnungssuche.

Ein Negativer Schufascore ist unschön bei der Wohnungssuche, aber kein Grund das man keine finden kann.

Also einfach brav weiterversuchen und fühzeitig schonmal schauen das man einen Platz in einem Wohnheim finden kann wenn es hart auf hart kommt.

SinAlco90 
Beitragsersteller
 21.11.2017, 08:19

Leider doch, ich hab auch geadcht, dass bei Sozialamt die Schufa keine Rolle spielt, aber da she wenig Wohnungen zu Verfügung stehen werden diese natürlich erst an welche ohne Negativen Score vergeben. So die Aussage.

Danke für den Tipp mit dem Wohnheim, darum werden wir uns kümmern.

Wie schafft mann es ein Wohnung zu bekommen, bei der die Schufa egal ist? Bisher hagelte es nur Absagen :-(

Yazariel  21.11.2017, 08:23
@SinAlco90

Glück haben.

Ich weiß das Schufa keinerlei Grund spielt wenn man ALG2 bezieht.

Vielleicht bezieht sich die Aussage vielmehr darauf das man ihm nicht helfen kann da er eben keine Sozialhilfe bezieht und entsprechend deswegen keine Wohnungen über das sozialamt vermittelt werden können.

SinAlco90 
Beitragsersteller
 21.11.2017, 08:29
@Yazariel

Ja das kann ich mir gut vorstellen...

Danke für deine Antwort. Er soll sich diese Woche gleich an die Caritas wenden. Ich hoffe die können helfen.

Natürlich ist es schwierig, unter den Umständen eine Wohnung zu bekommen. Aber nicht unmöglich.

Es gibt immer noch Privatvermieter, die nicht nach Schufa oder Kontopfändungen fragen.

Und auch Menschen, die gezielt an "Problemfälle" vermieten. Meist, weil auch die Wohnungen "Problemfälle" sind.

Die "einfachste" Variante ist natürlich ein Zimmer zur Untermiete, nicht nur, weil er da nicht als Hauptmieter im Vertrag steht, sondern weil die Miete niedriger und das Ausfallrisiko dadurch geinger ist.

Zudem bestehen teilweise (bei möblierten Zimmern in der selbst genutzen Wohnung des Ver-/ Hauptmieters) kürzere Kündigungsfristen, so dass man ihn "im Fall der Fälle" schneller wieder loswerden kann.

Eine andere Variante wäre, dass jemand, der ihm vertraut, die Wohnung  anmietet und komplett an ihn untervermietet. Das können du oder deine Eltern machen, oder der Freund, mit dem er früher zusammengewohnt hat.

Wenn ihr bereit seid, das damit verbundene Risiko einzugehen - wer im Vertrag steht, ist dafür verantwortlich, dass die Miete pünktlich gezahlt wird und die Wohnung ordentlich "behandelt" wird...

Bürgschaften, wie früher üblich, beschränken sich heute i.d.R. auf den Betrag der Kaution und sind damit für Vermieter dadurch keine wirkliche Absicherung mehr - deswegen findet man oft auch bei Studenten die "Mieten-Untervermieten-Variante".

Zusätzlich sollte dein Bruder schnellstmöglich einen Termin bei der Schuldnerberatung vereinbaren. Dort kennt man auch dieses Problem und weiß ggf., bei welchen Wohnbaugesellschaften oder anderen Anbietern Chancen bestehen, und auch, wie man seine "Geschichte" am besten "verkauft".

In jedem Fall sollte die neue Bleibe so günstig sein, dass sie auch vom Amt übernommen wird, wenn er den Job verliert.