negative aspekte einer tätowierung

8 Antworten

Mit der Verbreitung der Tätowierungen hört man auch immer öfter über deren unangenehmen Nebenwirkungen. Es ist nicht sehr angenehm, wenn jemand sich eine Tätowierung stechen lässt um hübscher auszusehen aber genau das Gegenteil eintrifft. Statt eines ästhetisch hübschen Bildes am Körper zu haben, tritt eine hässliche, nicht selten Ekel erregende, abscheuliche Hautentzündung auf, welche von einer allergischen Reaktion verursacht wird.

Tätowierungsfarben Die meisten Farben enthalten irgendein Metall, welches die potenziellen Nebenwirkungen bereits vermuten lässt. Andere Farben enthalten zwar keine Schwermetallverbindungen, trotzdem können sie allergische Reaktionen verursachen.

Rote Farbe: diese Farbe verursacht die meisten Probleme unter den Tätowierungsfarben. Die Grundfarbe besteht aus Quecksilber, beziehungsweise sein Sulfid, welche auch als Zinnober bekannt ist. Die Hautveränderung ist in der Regel ein akutes oder chronisches Ekzem. Die Krankheit entwickelt sich häufig erst Jahre nach dem Stechen der Tätowierung. Es wird vermutet, dass die allergischen Reaktionen wegen der Kreuzallergien auftreten, mit Stoffen wie Thiomersal (dies ist ein häufig benutzter Konservierungsstoff zum Beispiel bei Impfungen) oder Mercurochrom (Merbromin). Bei einer bereits bekannten Thiomersal-Allergie kann man statt der roten Farbe, welche Quecksilber enthält, Farbstoffe mit Karmin, Sandelholz oder Brasilholz (Caesalpinia echinata) verwenden. Das Kadmiumrot wird auch deshalb nicht empfohlen, weil dieser Farbstoff auch Allergene (Metalle) enthält und dieser kommt häufig in Farben vor, welche eine starke Lichtempfindlichkeit verursachen können (die Haut, welche dem Licht ausgesetzt wird, schwillt an, rötet sich und löst Verbrennungen ersten oder zweiten Grades aus).

Schwarze Farbe: stammt am häufigsten aus Kohle. Kohle verursacht nur sehr selten eine Irritation. Andere Stoffe, aus welchen noch schwarze Farben hergestellt werden, sind schwarze Tinte oder Brasilholz. Diese sind keine Metallderivate, obwohl die schwarze Tinte winzige Holzkohleteile enthält, welche auch eine Entzündung hervorrufen können.

Gelbe Farbe: ist in der Regel Kadmiumderivat und dieses verursacht häufig eine Hautreaktion nach der Tätowierung. Das Kadmium kann nicht nur eine örtliche und eine sich auf den ganzen Körper ausbreitende Ekzem-Reaktion hervorrufen. Als Kadmium-Sulfid kann es auch noch schwere Lichtempfindlichkeit an den dem Licht ausgesetzten Orten verursachen.

Blaue Farbe: wird aus verschiedenen Kobaltverbindungen hergestellt. Diese kann auch örtliche allergische Reaktionen hervorrufen, aber es wurden auch schon vom Kobalt hervorgerufene Uveitis (eine schwere Entzündung der mittleren Augenhaut) beobachtet. Die hellblauen Farben enthalten ebenfalls Kobalt.

Grüne Farben: diese erhalten Chrom und verursachen häufig sowohl örtliche als auch sich über den ganzen Körper erstreckende ekzematöse Hautreaktionen. Es ist möglich, dass es erst Jahre nach der Tätowierung zu einer Entzündung kommt und das Tattoo trotzdem rasch entfernt werden muss. Die häufigste Chromverbindung ist das Chromoxid, aber grüne Farbe wird auch aus Kupferverbindungen hergestellt.

Die Farbe Purpur wird aus Mangan hergestellt und kann örtliche allergische Reaktionen verursachen.

Braune Farbe: enthält Eisenoxid oder Kadmiumsalz. Letzteres kann eine schwere Lichtempfindlichkeit verursachen.

Weiße Farbe: wird aus Titan oder Zinkoxid hergestellt. Diese können ebenfalls gefährliche Metalle enthalten.

In der letzten Zeit erscheinen immer neue Farben auf dem Markt wie z. B. Pink, Türkis oder Korallenrot. Diese können aus der Hinsicht der Allergien ebenfalls gefährlich sein, je nach dem, aus welchen Farben sie gemischt werden.

Welche Symptome kann die Allergie auf Tätowierungen auslösen? Die allergische Reaktion gegen die Tätowierungsfarben tritt in den meisten Fällen an dem Ort des Tattoos oder in deren unmittelbarer Nähe auf. Die Haut rötet sich, sie juckt, entzündet sich. Es bilden sich manchmal Blasen auf ihr. In seltenen Fällen können sich auch an Hautpartien, welche sich von der Tätowierung etwas weiter entfernt sind, die Symptome auftreten, manchmal sogar am ganzen Körper.

Die Symptome werden nicht immer unmittelbar nach dem Stechen der Tätowierung ausgelöst. Manchmal treten sie erst Jahre danach auf. Das heißt, man kann die Allergie nicht ausschließen auch wenn die allergischen Reaktionen erst Jahre später ausbrechen.

http://www.allergie.medhost.de/newsarchiv/taetowierung-und-allergie.html

reene69sharp  05.11.2009, 16:15

das stimmt schlichtweg nicht! Tatoofarben werden auf Kleinlichte geprüft und wenn die falsche Farbe benutzt wird, kann der Tätowierer seinen Laden sofort schließen, da es sehr oft Kontrollen gibt! Das einzige Problem bei Tattoo-farben ist, dass man Allergien haben kann gegen bestimmte Zusätze der Farben. Wenn man sich dabei nicht sicher ist, dann sollte man sich beim Tätowierer über die benutzten Farben informieren und dann einen Allergietest machen... Unverträglich ist Tattoofarbe im Grunde nicht, und ich hab noch niemanden kennen gelernt, der irgendwie auf Tattoos schlecht reagiert hat. Und ich hab in nem Tattoo-shop gearbeitet und schon einige tattoos gestochen ;-)

marijo2  05.11.2009, 16:35
@reene69sharp

Lieber reene69sharp,

dein Sachverstand in allen Ehren - aber es geht hier um mögliche Sensibilisierungen und direkte Allergien auf Inhaltsstoffe der Farben...!

Selbst einen Nicht-Allergiker können gewisse Farbzusätze sensibilisieren, so dass er später auf die entsprechenden Stoffe eine Allergie entwickelt.

Wer also schon Allergien hat, für den sollte ein Tattoo ein TABU bleiben...(und dies sollte im Studio beim Kunden vorrangig abgefragt werden, um sicher zu gehen)!

Traurig, aber wahr... - und ich habe durchaus schon heftigste Tattoo-Reaktionen gesehen...!

Allergien könnten auftreten, sicher denkbar. Auch stechen verschiedene Tätowierer verschieden gut. Meiner ist so gut das zwischen Anmeldung und dem Termin etwa 8 Monate vergehen. Seh ich die Bilder auf meinem Körper weiß ich auch warum der so begehrt ist. Hygiene sollte bei jedem Profi oberstes Gebot sein, meiner überzieht alles mit Folie, Kondom, und nimmt bei jedem Kunden frische Nadeln, somit ist die Gefahr von Entzündungen bei richtiger Nachbehandlung fast auf Null reduziert. Ich jedenfalls hatte noch nie eine Entzündung nach dem stechen.

 - (Beauty, Tattoo)

Pro:

  • es zeigt Individualität
  • man verschnert seinen Körper
  • es kann eigene Erfahrungen/Einstellungen dauerhaft erkennbar machen

Contra:

  • es ist für das ganze leben, auch wenn es nicht mehr gefällt
  • wenn es sichtbar ist, kann es beim Job hinderlich sein
  • es kann sich beim altern verformen
  • wenn mans aus modebewusstsein macht hat man ein Problem wenn sich die mode ändert (Arschgeweih)

Fazit:

  • man sollte es genau überlegen
  • man sollte es nur machen wenn man es selbst wirklich möchte
  • es sollte nicht zu viel und an eher dezenten Stellen sein
  • beachtet man das ist es sehr schön

Ein ganz wichtigs Argument ist, dass man mit z. Bsp. 14 Jahren sehr spontan ist. Dann würde man sich tätowieren lassen und mit 16 bereut man es, aber wegmachen lassen ist nicht einfach und schon gar nicht billig. Oder man lässt sicht spontan den Namen der ersten Liebe eintätowieren. Das würden Eltern nie zulassen, denn die erste Liebe hält in den wenigsten Fällen, usw. Wenn man sich mit 18 tätowieren lässt ist das eigentlich auch noch sehr früh, denn auch dann ist man noch ziemlich spontan, aber immerhin für sich und seine Fehler selbst verantwortlich.

  • Motivwahl bei Minderjährigen entspricht evtl. im Erwachsenenalter nicht mehr dem eigenen Geschmack + Entfernung ist mit großen Kosten und Schmerzen verbunden, evtl. garnicht möglich (bei farbigen Tattoos)

    Würde mir noch einfallen

ansonsten find ichs sehr gut bisher!