Nachträgliches Aberkennen der Prüfungsnote?
Ahoi,
bei uns war die Uni Klausur der vom Letzten Jahr sehr ähnlich, genauer gesagt; es war die selbe. Zudem befanden sich die Lösungen dafür die ganze Zeit auf dem Uni FTP Server, daher war es möglich, auf dieses bis am Tag vor der Prüfung zuzugreifen.
Offenbar ist das an den Prüfungsausschuss durchgesickert und mich würde jetzt interessieren, was da im schlimmsten Fall kommen kann. Aberkennen der Prüfung? Muss die dann Neugeschrieben werden? Welche Konsequenzen könnte das für den Dozenten haben`?
5 Antworten
Solche und ähnliche Geschichten hört man immer mal wieder aus Schulen und Unis. Ich denke, dass der Dozent ggf. eine Abmahnung bekommen könnte, weil er seine Dienstsorgfalt nicht erfüllt hat. Aberkennen der Note oder Nachschreiben halte ich rechtlich für schwierig. Es liegt ja kein Betrugsversuch vor. Wenn die Studenten das Material zur Vorbereitung nutzen, dass ihnen auf einem offiziellen Server der Hochschule zur Verfügung gestellt wird, haben sie sich eben gut vorbereitet.
Schwierig zu sagen. Normalerweise würde es einen Rüffel für den Dozen geben und das wars. Die machen sich i.d.R. nicht mehr Arbeit als nötig. Wenn da im Prüfungsamt natürlich jemand sitzt, der es drauf ankommen lässt, dann kann die Prüfung für unwirksam erklärt werden. Nachgeschrieben wird dann i.d.R. Mitte des folgenden Semesters als normaler Nachschreibtermin für die Durchfaller.
Aber wie gesagt. Ich glaube da kommt nix :)
Den Studenten wird man kaum was vorwerfen können, deshalb wird es wohl kaum zur Wiederholung / Aberkennung kommen.
Aber der Assistent des Professors wird sich von seinem Dienstherren was sehr unschönes anhören müssen, wenn der Prof. darauf aufmerksam wird.
(Ich denke das könnte sehr wohl die Habilitation gefährden).
Den zumindest bei uns haben sich die Professoren mit den 'normalen' Klausuren nicht weiter beschäftigt. Das war immer Aufgabe der/des Assistenten ...
Ich denke nicht, dass das ohne weiteres möglich ist. Außerdem ist das Gang und Gäbe, seit es Internet gibt. Ich gehe mal davon aus, dass dann 50% aller Klausurnoten nachträglich aberkannt werden müssten ... :-D
Dass ständig die gleichen Klausuren geschrieben eerden ist Gang und Gäbe. Liegt zum einen an der Faulheit einiger Dozenten (und manche sind eben auch hoffnungslos weltfremd...) zum anderen aber auch in der Natur der Sache: Es wird ja der gleiche Lehrinhalt vermittelt wie die Jahre zuvor, da kann man schlecht eine völlig neue Klausur aus dem Hut zaubern.
Ergo: Da wird rein gar nichts passieren.