Muss ich jeden Tag 15 min länger arbeiten?
Hallo, Erst mal zu mir ich bin 19 Jahre und arbeite als Praktikantin im zweiten Lehrjahr in einem kirchlichen Kindergarten und werde dieses Jahr hoffentlich erfolgreich meine Kinderpflegerprüfung schreiben. In meinem Vertrag steht das ich 40h die Woche arbeiten muss, also 8h am Tag. Außerdem habe ich täglich eine halbe Stunde Pause. Jetzt kommt meine Frage oder besser das Problem, meine Chefin verlangt das ich jeden Morgen eine Viertel Stunde früher in der Arbeit bin, da wir jeden Tag ungefähr 5 - 10 min eine Besprechung hätten. Das sehe ich natürlich nicht ein, da dies erstens nicht in meinem Vertrag steht und zweitens wird mir diese tägliche Viertel Stunde nicht angerechnet. Das hört sich vllt nicht viel an, sind aber pro Monat 4h die ich sozusagen umsonst arbeite. Könnte ich einfach jeden Tag um 8 Uhr kommen statt wie von meiner Chefin verlangt um viertel vor 8 ? Gesprochen hatte ich schon mal mit ihr, und es wurde dann geändert, doch jetzt wurde besprochen ( ohne mich) das wieder alle inklusive mich ne viertel Stunde früher da sein müssen. Was kann ich machen? Muss ich wirklich früher kommen? Ich fühle mich total abgezockt auch da ich schon mehrere Konflikte mit der Einrichtung wegen zu wenig gehalt hatte.
Freue mich auf jede hilfreiche Antwort ❤
6 Antworten
Du musst nicht, aber es wird gerne so gemacht. Du musst eh vor 8 auf Arbeit sein weil um 8 Arbeitsbeginn ist und du vorher ja noch Jacke ausziehen musst oder dir noch nen Kaffee machst, das währe keine Arbeitszeit aber da du schon da bist könn wir auch gleich Besprechung machen.
Ich hatte sowas auch, die Chefin sagte mir"es ist bei uns üblich 15 min länger zu bleiben" rechtlich richtig ist es aber nicht.
Nun, Praktikantin im 2 Lehrjahr? 4 Stunden im Monat? Bei 20 Arbeitstagen x 15 Min macht das in der Addition 5 Stunden Mehrarbeit. Rechnet man dies x 11 Monate im Jahr sind es dann 55 Stunden Mehrarbeit. Auf 40 Jahre Lebensarbeitszeit 2200 Stunden unbezahlte Arbeit sowie seitens des Arbeitgebers Sozialversicherungsbetrug. Und dies bei nur einem Arbeitnehmer! Rechnet man mit einer primären Wertschöpfung von 15 Euro die Stunde erwirtschaftet jede Mitarbeiterin rund 33.000 Euro netto für den Arbeitgeber. Sorry, bei 10 Angestellten sind das mal 330.000 Euro, wer von euch kann 330.000 Euro netto in seiner Lebensarbeitszeit erwirtschaften!? Mich fragte einmal ein Arbeitgeber (Physiotherapie) ob ich ein Auto hätte um Hausbesuche zu machen, ich habe ihn dann gefragt, ober einen Rasenmäher hätte, weil bei mir der Rasen gemäht werden müsste. Wovor also Angst haben? Kein Arbeitgeber kann ohne Arbeitnehmer überleben, dies sollte man immer im Hinterkopf haben.
Rechtlich nicht. Aber so üblich wir müssen auch 10 min vor Arbeitsbeginn da sein (anzieh Zeit ect) ist ja auch keine Tragödie.
Mit der Einstellung hat man es schwer im Arbeitsleben. Einfach machen ;)
Wenn du dafür bezahlt wirst oder einen Zeitausgleich bekommst, warum nicht !!!
Dann würde ich an deiner Stelle einfach gehen und diese Argumente bringen, falls wer fragen sollte !
Mit der Einstellung wirst du es später schwer haben. Augen zu und durch.
Das liegt nicht an meiner Einstellung, in dieser Einrichtung wurde immer wieder versucht mich abzuzocken und das lass ich mir einfach nicht mehr bieten, auch wenn es nur um eine viertel Stunde geht.
Mag sein, aber wenn du dich später bei einer anderen Einrichtung bewirbst und die sich dann bei deiner jetzigen Stelle erkundigen?
Ich werde für die viertel stunde weder bezahlt oder bekomme dafür ein Zeitausgleich.