Macht es einen Unterschied ob ich in zB DAX investiere oder einfach auf ihn wette?
Der DAX steigt ja jährlich so 5%, ne. Jetzt kann ich in den DAX 100€ investieren und krieg 105 raus.
Aber ich kann auch darauf wetten, dass er steigt (die app die ich benutze ist bux), also setze ich 100€, nehme als Multiplier 20 (das Maximum in der app) und 1 Jahr später dürfte ich ja 100 + 20×0,05×100€ = 200 kriegen. Richtig?
(Die 0,05 sind die 5% Zinsen dies auf die 100€ gibt)
8 Antworten
Es ist eingewaltiger Unterschied, ob Du auf die Kursbewegung über ein Finanzderivat wettest oder in die Originalaktien und/oder ETF investierst.
Bei einer Wette wettet immer der Anbieter mit ganzen Computerfarmen gegen Dich und nutzt dazu auch noch einen Hebel.
Würden die Mehrzahl der Wetten zu Gunsten der Kunden ausgehen, wäre der Anbieter schnell pleite.
Da dem nicht so ist, ist der Beweis erbracht, dass eben die Mehrzahl der Wetten gegen den Kunden ausgehen!
Mit dem Eingehen solcher Wetten (z. B. CFD) erwirbst Du kein nachhaltiges Eigentum. Verlierst Du die Wette, ist alles weg.
Im Gegensatz dazu besitzt Derjenige, der in Aktien oder aktienfondsbasierte Titel investiert, nachhaltige Sachwerte, die bleiben erst einmal in ihrer Stückzahl, wenn wie mal bestimmte Kapitalmaßnahmen der Gesellschaft in besonderen Situationen nicht betrachten, erhalten.
Lediglich die Bewertung schwankt.
Im Zweifel kann mal mit Aktien Kursdellen über die Zeit aussitzen. Das geht mit Wetten nicht.
Streiche in den o. g. Zusammenhängen das Wort Zinsen aus Deinem Wortschatz.
Günter
nicht wirklich hilfreich, wenn Antworten kommen, ohne die notwendige Sachkenntnis. Es gibt kein einziges Finanzprodukt, wo der Anbieter gegen den Kunden "wettet". Der Anbieter verdient am Spread oder der Comission. Kundenaufträge werden am Markt ausgeführt, oder bei Eigenemissionen, am Markt mit entsprechenden Gegenpositionen gesichert. Dies täglich mit dem Gesamtsaldo, auch untertägig bei großen Umsätzen. Gleichwohl geht ein Anleger sehr hohe Risiken an den Terminmärkten ein, durch Terminablauf, Marginanforderungen, Volaschwankungen und gehebelte Marktrisiken.
Der Kauf einer Aktie ist eben keine Wette!
Mit dem Kauf einer Aktie bist Du zum Miteigentümer eines Unternehmens (also eines Sachwertes) geworden, von dem Du annimmst, dass dessen Geschäftsmodell in der nächsten Zukunft ausreichend Unternehmensgewinn und Unternehmenscashflow abwirft.
Das wiederum wirkt sich positiv auf Aktienkurs und mögliche Dividendenzahlungen aus.
Natürlich sollte man sich zuvor mit fundamentalen Daten befasst haben, das Geschäftsmodell im Wesentlichen verstanden haben.
Investitionen in Aktien können sehr langfristig sein.
Ich habe zum Beispiel viele reale Aktien schon jahrelang im Depot und erfreue mich der stetigen Erträge.
Bei Derivaten ist es so, dass diese sehr kurzatmig erworben werden und sehr empfindlich auf Kursschwankungen reagieren. Da kann man schnell in die Enge getrieben werden und die Posotion wird dann glatt gestellt, wenn im ungünstigen Marktumfeld nicht mehr nachgeschossen werden kann.
Das kann Dir mit Aktien grundsätzlich nicht passieren.
Anbieter solcher Wetten lassen gerne eben solche Demokonten laufen, um Neukunden zu locken.
Unnötig zu erwähnen, dass diese Demokonten von den Compterfarmen, die gegen den Spekulanten wetten, nicht berücksichtigt werden.
Oft ist es die Gier, die vielen das Geld aus den Taschen zieht.
Günter
hauptsächlich Idioten reininvestieren die kein Plan und keine Selbstbeobachtung besitzen
Welch Ironie ..
Ich probiere das Konzept gerade mit Spielgeld aus und wenn es die nächsten Wochen so gut klappt wie jetzt (hatte 30% Gewinn letzte woche, auf immer ca 6 Anlagen verteilt) würd ich mit echtem Geld einsteigen
Bedenke aber, dass bei den Demokonten die Gebühren rausgerechnet werden. Das schönt die Zahlen gewaltig.
Dein "buy and hold" mit CFDs funktioniert allein schon darum nicht, weil die extra Gebühren für das übernacht Halten deiner Position erheben. Bis du nach einem Jahr die 200€ "abcasht" bist du längst Pleite.
Und übrigens kann dieser 20er Hebel auch mal schnell nach hinten los gehen. Der DAX muss ja nur um 5€ fallen, dann sind die vollen 100€ weg. Das kannst du dann auch nicht wie bei Aktien aussitzen, denn BUX wird da ganz schnell deine Position liquidieren
Die Gebühren werden schon bei der demo mitgerechnet und stehen immer dabei du vogel nerv mal nicht wenn du keine Ahnung hast
Risiken an den Terminmärkten sind Terminablauf, Marginanforderungen, Volaschwankungen und gehebelte Marktrisiken.
Die sollten bekannt sein und Berücksichtigung finden.
Was sind Marginanforderungen?
Das ist schon ein riesiger Unterschied.
Wenn Du in den Dax investierst, dann "wettest" du darauf,
- dass der Dax steigt.
Wenn Du mit Optionen, Futures, CFDs oder ähnlichen Sachen arbeitest, dann wettest Du darauf,
- dass der Dax steigt
- dass er in einem bestimmten Zeitraum steigt
- dass er mindestens um einen bestimmten Wert steigt
Und daher ist letzteres mit einem wesentlich höheren Risiko verbunden. Wenn denkst, dass der Dax um 5% steigt und Du deshalb investierst, aber er nur um 4,8% steigt, dann machst Du trotzdem Gewinn. Wenn Du denkst, dass der Dax nächstes Jahr um 5% steigt, er aber gar nichts macht und im darauffolgenden Jahr um 10% steigt, dann machst Du bei einer Investition trotzdem Gewinn. Bei einer Wette hättest Du in beiden fällen all Dein Geld verloren.
In welchem "bestimmten zeitraum" denn? Mir ist kein zeitliches Limit bei bux bekannt. Und man kann die Position ab Sekunde 1 schließen.
Eine Wette ist eine Wette. Sie hat die Regel " Wenn, dann" . Wenn die Bedingungen erfűllt sind gewinnst du, wenn nicht verlierst du.
Wenn Du wettest das der DAX am Ende des Jahres auf 14000 steht und er steht 13999 hast du verloren, egal wieviel er geistigen ist
Egal ob du gewinnst oder verlierst Bux zieht immer eine Gebűhr ab
Ich Wette keine genaue Zahl, nur ob er höher oder niedriger ist.
Das Kursive da sind eig * als "multiplizieren"-zeichen aber die machens kursiv
Mir Ist schon klar dass die sich über Wasser halten ;) Meine Annahme ist dass dort, wie bei Lotto oder tipico, hauptsächlich Idioten reininvestieren die kein Plan und keine Selbstbeobachtung besitzen (letzteres sehr wichtig um sein können nicht zu überschätzen - tun Experten viel lieber als Laien und verkackens entsprechend öfter was börse angeht)
Ich probiere das Konzept gerade mit Spielgeld aus und wenn es die nächsten Wochen so gut klappt wie jetzt (hatte 30% Gewinn letzte woche, auf immer ca 6 Anlagen verteilt) würd ich mit echtem Geld einsteigen , man darf einfach nicht anfangen risikofreudiger zu werden und seine vorhersageskills überschätzen dann. Hoffe du weisst was ich meine.
Eine Aktie zu kaufen ist doch auch ne Wette. Ich wette dass sie hochgeht. Geht sie runter hab ich genauso verloren und kein "nachhaltiges Eigentum" mehr.
Was meinst du mit kapitalmassnahmen?