Kreditfalle und Betrug?
Hallo zusammen, ich hab da mal eine frage. Mein Mann hat letztes Jahr einen Kredit bei mxda beantragt und der wurde auch bewilligt. Leider hat er es dann versäumt die raten zu zahlen, was nach kurzer Zeit daraus folgte war ein Brief vom Inkasso Büro darauf dann gleich ein Brief der Anwältin Karin Klein. Wir überwiesen den Betrag, leider nicht vollständig da wir nicht genau wussten wieviel (blickt man ja nie durch bei solchen Briefen), man sagte uns am Telefon aber wir sollen erstmal überweisen und sie schicken uns dann noch eine Aufstellung des Restbetrags. Das ganze war Ende Mai 2017. Jetzt Ende Juli 2017 kommt ein Vollstreckungsbescheid und der Lohn von meinem Mann wurde auch schon gepfändet da seine Firma den Bescheid schon 2 Tage früher erhalten hat. Jetzt meine Frage. Wie kann das sein das wir nicht mal eine Mahnung bekommen haben aber trotzdem mahngebühren anfallen? Ist der Ablauf so überhaupt rechtens? Kann man irgendwie dagegen vorgehen? Die 3 schreiben die wir haben sind eigentlich auch alle als einschreiben gesendet wurden aber befanden sich alle normal im Briefkasten.
8 Antworten
Es herrscht nach wie vor der Irrglaube, dass man erst dreimal eine Mahnung erhalten muss, bevor gepfändet werden darf.
Das ist jedoch falsch.
Der Gläubiger kann rein rechtlich abgesichert sofort pfänden, sobald ein Titel vorliegt.
Einschreiben können auch als Einwurfeinschreiben versendet werden, dann wird die Zustellung durch den Briefträger per Unterschrift bestätigt.
Und genau da liegt doch euer Problem: Sowas vergisst man nicht! Und gerade wenn man weiß dass man sowas vergessen könnte, richtet man einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung ein. Bei einem Bankenwechsel übernimmt die neue Bank sämtliche Aufträge der alten Bank, klingt also nach wie vor wie eine Ausrede. Das alles ist so weit von Kreditfalle und Betrug entfernt wie die Sahara von der Ostsee.
Was du meinst, sind Einschreiben mit Rückschein. Es gibt jedoch auch Einwurfeinschreiben, wie oben geschildert. Zudem geht man bei eurer Anschrift davon aus dass ihr erwachsen und in der Lage sein solltet, regelmäßig euren Briefkasten zu leeren und auf Post zu reagieren. Und nein, sie müssen keine Mahnung schreiben, wie oben geschildert. Wenn man sich deine sonstigen Reaktionen hier anschaut, merkt man dass du jetzt praktisch einen Schuldigen für eure Misere suchst. Das Fehlverhalten liegt jedoch komplett auf eurer Seite, denn ihr habt die klassischen Fehler gemacht: Drei Raten in den Sack gehen lassen (die Gründe spielen keine Rolle), euch nicht eindringlich genug mit dem Gläubiger auseinandergesetzt und schlussendlich den Kardinalsfehler: Selbst überwiesen statt einen Dauerauftrag einzurichten. Wenn man dann zu schlunzig ist um sich um seine Hausaufgaben zu kümmern, muss man sich den Vorwurf gefallen lassen. Ich vermute Mal, dass eure Hausbank euch den Kredit gar nicht gewährt hatte? Spätestens da hätte euch auffallen müssen, dass ihr eure Finanzen nicht wirklich im Griff habt. Dann erscheint ein externer Kredit wie der Silberstreif am Horizont, doch eure eigene Unzuverlässigkeit hat euch eingeholt. Solange ihr nicht erkennt dass der Fehler bei euch liegt, werdet ihr immer wieder dieses Schicksal erleiden.
Ich vermute einfach mal dass irgendeine Abbuchung zurück belastet würde, dann ist automatisch die Abbuchungserlaubnis erloschen und im weiteren Verlauf hat man die Überweisung vergessen.
Selber überweisen, geht bei den meisten (mxda kenne ich mich nicht aus, ist doch aber auch nichts anderes als sva) Kreditgebern doch gar nicht mehr. Wenn man den Vertrag unterschreibt ist doch meistens ein SEPA-Lastschriftmandat dabei.
Es ist doch sowieso viel bequemer die Raten abbuchen zu lassen, als jeden Monat es selber zu überweisen.
dann ist ja gut. Denn genau das war meine frage ist es betrug oder nicht!!!
Sobald die Probezeit rum ist, dürfte keine Bank einen Kredit verweigern, es sei denn sie hat triftige Gründe. Womit wir wieder beim ersten Thema wären: Wenn die Hausbank Gründe hat, euch einen Kredit zu verweigern, sollten bei euch die Alarmglocken klingeln. Egal, mxda hat sich völlig rechtens verhalten, der Fehler liegt auf eurer Seite.
Eine neue Arbeitsstelle
Wie schon erwähnt war das die Aufgabe meines Mannes und der wollte das lieber so machen ( unter anderem wegen bankwechsel). Und das "vergessen" geht bei privaten Problemen ganz schnell mal. Ich will ihn auch nicht verteidigen weil ich das irgendwo verstehe aber hätte uns halt auch ne Menge Ärger erspart.
Welche Gründe lagen denn vor, dass die Hausbank keinen Kredit genehmigt hat?
Die Frage bedeutet nicht das ich davon überzeugt bin das das betrug ist. Es ist lediglich eine Frage ob es betrug sein könnte. Wir haben oft genug versucht mit dem Kreditgeber in Kontakt zu treten leider ohne Erfolg. Das das alles sehr sehr ungünstig verlaufen ist weiß ich selber und ich wäre auch froh wenn es nicht so weit gekommen wäre. Und das wir bei der Hausbank keinen kredit bekommen haben hat andere Gründe die nichts mit unseren Finanzen zu tun hat.
Ich hab gedacht das muss persönlich übergeben werden mit Unterschrift. Und ne Mahnung müssen die gar nicht schreiben?
"Ich hab gedacht das muss persönlich übergeben werden mit Unterschrift. "
dann würde der schuldner einfach nie zu hause sein und der gläubiger hat pech.
daher kommen die bescheide vom gericht und der postbote bestätigt wann er es in den briefkasten eingeworfen hat. damit gilt es als zugestellt.
Nein, das ist so nicht erforderlich.
Eine Gegenfrage: Wie kann man "Raten Zahlen vergessen"? Mir ist kein Darlehensgeber bekannt der nicht das Bankeinzugsverfahren zur Abwicklung zu Grunde legt.
Auch Einwurfeinschreiben sind halt Einschreiben - die werden "ganz normal" in den Briefkasten geworfen.
Sorry - aber inhaltlich auf Deine bruchstückhaft erwähnten Fakten eingehen kann hier nicht wirklich jemand.
Wenn Dein Mann und auch Du über Monate nicht bezahlt, Vogel Strauß-Politik betreibt, dürft Ihr Euch nicht wundern wenn Mahn- und Inkassogebühren entstehen und es letztendlich zur Pfändung kommt.
Die Forderungen die vom Inkasso kamen haben wir ja auch umgehend getilgt und mit der Mitarbeiterin am Telefon ausgemacht das falls noch irgendwelche Forderungen offen sein sollten Sie uns das zukommen lässt. Allerdings nicht 3 Monate später mit nem Vollstreckungsbescheid.
Normalerweise vergessen wir sowas nicht!!!
Ich bin doch nur der Meinung das da vorher schonmal irgendwas hätte kommen müssen (mahnung oder eine erinnerung) und nicht gleich ein Brief vom Inkasso.
Klipp und klar - Deine Zahlungstermine standen fest. Somit braucht niemand mehr eine Zahlungserinnerung oder Mahnung zu schicken, sondern kann sofort die komplette Kreditsumme incl. einer Vorfälligkeitsentschädiung fällig stellen und dafür auch die "Hilfe" eines Inkassobüros auf Kosten des Verursachers in Anspruch nehmen.
Ich denke jeder hat mal persönliche Probleme wo sowas mal in Vergessenheit gerät
Mag alles sein - nur ! dann solltest Du garantiert nicht von Kreditfalle und Betrug sprechen. Für die Weiterungen, die ob Eurer Probleme, "Vergesslichkeit" entstanden sind, müsst Ihr halt nun einstehen.
Wenn Ihr dazu neigt, Zahlungsverpflichtungen zu "vergessen", kann man dem vorbeugen, indem man einen Dauerauftrag einrichtet!
Bitte!
Es waren maximal 3 Monate und im stress was zu vergessen kommt vor. Aber man hätte ja wenigstens mal eine Mitteilung bekommen müssen das man im Verzug ist.
Nein - warum? Ihr habt einen Kredit erhalten und seid alleine dafür verantwortlich, dass die Raten regelmäßig und pünktlich !! bezahlt werden.
Mein Mann hat letztes Jahr einen Kredit bei mxda beantragt und der wurde auch bewilligt. Leider hat er es dann versäumt die raten zu zahlen,
Das nehm ich dir nicht ab. Ihr habt versäumt die Raten zu zahlen? Dass man mal vergisst eine Rate zu zahlen, kann ich nachvollziehen. Aber zu vergessen, mehrere nicht zu zahlen, das ist nicht glaubhaft.
Wir überwiesen den Betrag, leider nicht vollständig da wir nicht genau
wussten wieviel (blickt man ja nie durch bei solchen Briefen)
Auf jedem Inkassoschreiben steht der zu zahlenden Gesamtbetrag.
man sagte uns am Telefon aber wir sollen erstmal überweisen und sie
schicken uns dann noch eine Aufstellung des Restbetrags. Das ganze war
Ende Mai 2017.
Und dann habt ihr das ausgesessen und gewartet, dass da was kommt. Kam ja auch was, nur nicht das, was ihr erwartet habt. Aber ihr könnt doch nicht wirklich glauben, dass die Gläubiger weiterhin bei euch klingeln und freundlich bitte - bitte machen.
Kann man irgendwie dagegen vorgehen?
Klar - aber mit Pauken und Trompeten verlieren und noch mehr Kosten an der Backe haben.
Ich sehe da nicht im entferntesten einen Ansatz für Betrug. Solltet ihr überhaupt keine Rate zurück gezahlt haben, solltet ihr vielmehr froh sein, nicht selbst eine Anzeige wegen Betruges am Hals zu haben.
sorry bin davon ausgegangen das man das rauslesen kann
Keine Sorge wir haben immer schön brav bezahlt. Leider kam dann ein schwere Schicksalsschlag dazwischen weshalb das bei mein Mann leider etwas in Vergessenheit geraten ist. Und ich sage auch nicht das das betrug IST ich habe lediglich die Frage gestellt ob es sich um betrug handeln könnte da mir die Vorgehensweise etwas suspekt vor kam.
Du hättest in deiner Frage schreiben sollen, wieviele Raten dein Mann nicht bezahlt hat. Es liest sich tatsächlich so, als hätte er den Kredit in Anspruch genommen und dann gar keine Rate gezahlt.
In de Kreditvertrag steht das Datum der Fälligkeit drin. Da braucht keine weitere Mahnung mehr geschrieben zu werden.
Wenn ihr weder das angebotene Lastschriftverfahren noch einen Dauerauftrag macht, ist es kein Wunder wenn das "vergessen" wird die Raten zu bezahlen.
Es handelt sich um Einwurfeinschreiben. Vom Postboten wurde quittiert, dass der Brief in eurem Postkasten gesteckt wurde.
Die 3 schreiben die wir haben sind eigentlich auch alle als einschreiben
gesendet wurden aber befanden sich alle normal im Briefkasten.
Das sind sogenannte "Einwurfeinschreiben". Sie gelten als zugestellt, wenn sie in deinem Briefkasten sind.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist noch ein Restbetrag offen, um den ihr euch seit Ende Mai nicht mehr gekümmert habt. Das ist euer Verschulden. Der Gläubiger beantragt dann einen Vollstreckungsbescheid und daraus ist die Lohnpfändung entstanden. Mahngebühren sind schon vor dem Mahnbescheid und dem Vollstreckungsbefehl entstanden. Die müßt ihr bezahlen sowie auch alle Kosten im Zusammenhang mit der Vollstreckung.
Ich denke, alles ist richtig gelaufen. Von "Kreditfalle und Betrug" kann ich nichts erkennen. IHR habt eure Verpflichtungen nicht eingehalten. Bezahlt den Restbetrag so schnell wie möglich, damit die Vollstreckungskosten nicht noch weiter steigen.
Wir sind dann allerdings davon ausgegangen das wir alles bezahlt haben war ja genau die Summe die in dem letzten Brief stand und die Dame vom Inkasso wusste das auch nicht so genau wieviel das ist deshalb haben wir ausgemacht das wenn noch was offen sein sollte sie uns bescheid sagen sollen.
Ist ja jetzt alles bezahlt Dank Lohnpfändung. Und das wir uns nicht gekümmert haben stimmt so auch nicht immerhin haben wir ja um eine Auflistung des Restbetrags gebeten um alles zu überweisen.
Wenn man euch die Aufstellung nicht geschickt hat, dann hättet ihr nochmals daran erinnern müssen.
Nein ist es definitiv nicht. Kredit geholt -> Raten nicht gezahlt -> Gläubiger pfändet. Reguläre Vorgehensweise.