Kind Adoptieren oder selber zeugen?
Würdet ihr lieber ein Kind Adoptieren, oder selber zeugen? Bitte mit Begründung, warum ihr euch für das eine und gegen das andere entschieden habt.
10 Stimmen
3 Antworten
diese Frage, bzw. diverse Antworten würde es gar nicht geben, wenn die Leute genauer wüßten, wie es bei einer Adoption abläuft.
Eine Adoption ist nichts, was einfach so nebenebei läuft. Das ist ein langwieriger, nervenaufreibender Prozeß.
Nur mal als Beispiel: in meinem Landkreis wurde in den letzten 5 Jahren kein einziges Kind zur Adoption freigegeben - und gleichzeitig gibt es ca. 10 Paare, die ein Kind adoptieren wollen. Also selbst wenn ein Kind freigegeben wird, dann heißt das nicht automatisch, daß man dieses Kind auch bekommt.
Und bei einer Auslandsadoption ist es ähnlich. Da beträgt die Wartezeit schnell mal 3-4 Jahre oder mehr. Und in dem Fall kommen auch noch Kosten dazu, wie z. B. Übersetzungsgebühren, Reisekosten, etc. Da kommen schnell 20.000-30.000€ zusammen.
Noch dazu kommt die Zeit nach der Adoption. Das Kind befasst sich ein Leben lang mit dem Thema Adoption, mal mehr, mal weniger intensiv. Da kommen dann Fragen wie "warum wurde ich zur Adoption freigegeben", "was wäre aus mit geworden, wenn ich bei meinen leiblichen Eltern geblieben wäre", etc.
es ist eine Rein Theoretische Frage, was man bevorzugen möchte.
ja, und um diese Frage zu beantworten sollte man eben auch ein paar Fakten wissen. Hier bei GF gibt es immer wieder Leute, die glauben, eine Adoption wäre so einfach wie ein Einkaufsbummel.
Alleine wenn man Aussagen liest wie "ich hab Angst vor den Schmerzen bei der Geburt, deshalb will ich kein eigenes Kind, sondern adoptieren" - solche Leute haben keine Ahnung, was eine Adoption bedeutet.
Und so wie die Frage gestellt ist, bzw. deine Antwort hier, denke ich mal, daß du auch zu den Ahnungslosen gehörst.
Ja gehöre ich. Aber man soll diese Frage abgesehen von den Komplikationen beantworten.
Nachdem sich bei einem Ehepaar alle Mühe als vergeblich erwiesen hatte, adoptierte dieses einen kleinen Jungen. Völlig überraschend konnte die Mutter danach als eigenes Kind ein Mädchen gebären, womit beide Kinder als Geschwister aufgewachsen und in gleicher Weise erzogen worden sind. Erwachsen geworden zeigen diese sehr unterschiedlich ausgeprägte Begabungen und Charaktermerkmale. Während der Junge eine Lehre absolviert hat und seither im kaufmännischen Bereich tätig ist, hat das Mädchen nach dem Abitur studiert und ist seither in einem ihrer Ausbildung angemessenen Beruf tätig. Die Verständigungsmöglichkeit zwischen den beiden erweist sich als sehr eingeschränkt, nachdem deren Interessenlage zufolge des nicht vergleichbaren Verständnishorizontes sehr verschieden ist.
Aufgrund der steigenden Überbevölkerung und dem grossen Leid elternloser Kinder wäre es moralisch korrekter ein Kind zu adoptieren. Allerdings ist es ebenfalls verständlich, wenn man ein eigenes Kind zeugen möchte.
schon mal probiert ein Kind zu adoptieren? das ist leichter gesagt als getan..
Du sollst uns jetzt keinen Vortrag darüber halten, das eine Adoption doch so unwahrscheinlich und schwierig ist. Ich es ist eine Rein Theoretische Frage, was man bevorzugen möchte.