Katzentier überfahren. Katze tot!
Hallo
ich bin heute Nacht noch mit dem Rad rumgefahren und dabei ist unter einem Auto eine Katze hervorgesprungen. Da bin ich dann voll darübergerollt weil Bremsen natürlich nicht mehr möglich war (konnte grad noch so einem Hydranten ausweichen). Das Katzentier war danach mehr oder weniger hin und ich war halt etwa ratlos. Niemand hat was gesehen und alle Häuser in der Straße waren dunkel. Da wollte ich nun wirklich keinen Alarm machen.
Jetzt hab ich die Katze einfach wieder unter das Auto gelegt, unter dem sie hervorkam und bin heimgefahren. Was meint ihr, mehr hätte ich auch nicht tun können so mitten in der Nacht? Jemand wird sie ja morgen finden und den Besitzer informieren.
15 Antworten
Mir ist das auch schon einmal passiert (bin ausversehen auf eine Katze gesprungen). Habe sie dann zu einem bekannten Wissenschaftler und Arzt gebracht, er hieß Dr. Kolossoss. Dieser kümmerte sich dann um das halbtote Tier. Als ich Wochen später zu ihm ging, um mich zu erkundigen wie es der Katze ging, erfuhr ich lediglich, dass sie einen neuen Körper erhalten hat (sie ist jetzt ein Cyborg) und für verschiedene Regierungen Aufträge erfüllt.
Ja letztens hat sie mir das leben gerettet.
Zuerst mal würde ich da die Frage stellen, ob du wohl zuviel Umdrehungen intus hattest, das du es für sinnvoll bzw. akzeptabel gehalten hast, nicht sofort oder falls kein Handy dabei, eben sofort von zu Hause aus, die Polizei zu informieren. So ziemlich jede Polizeidienststelle in Deutschland hat inzwischen Notfallrufnummern von Tierheim / Tierhelfern, die auch mitten in der Nacht aufstehen, (für dich kostenlos) hinkommen und sich kümmern. Genauso gibt es auch Tierkliniken mit Nachtbereitschaft (mit telefonischem sich als bald eintreffend anmelden), die selbst wenn nichts mehr zu retten ist, zumindest die Leidenszeit des Tieres beenden können. Das was du getan hast, war nichts als möglichst wenig Verantwortung übernehmen wollen. Sogar vor einem die möglicherweise kranke und hochinfektiöse Katze anfassen und an nen Ort zu verbringen, wo sie erst möglichst spät gefunden werden wird, du dich also in aller Ruhe entfernen (und die Umdrehungen wegschlafen ?) kannst, hast du nicht zurück geschreckt. Man könnte es auch als gemeinen Versuch ansehen, das ganze einem / jenem Autofahrer an zu hängen. Wie es dem womöglich seelisch ergeht, wie fix und fertig er oder sie ist, wenn die Katze findet und sich denkt, womöglich hab ich beim einparken..= er ist der, der dran Schuld am Tod ist..
Ich hoffe, du bist katholisch, dann kannst du dir alles wieder gut beichten. Evangelisch geht auch, da hast du noch ein paar Tage Zeit, bis du vor IHN trittst (ausser das nächste Tier ist ne Wildsau mit Frischlingen, welches du umradelst. Dann wohl eher!). Als Atheist ist es schwieriger. Da werden nun dein Leben lang diese Antworten dein einziger Trost sein, obwohl sie keiner sind.
Du solltest `Schuld und Sühne` von Dostojewski lesen.
Egal. Wer seine Katze während der Brutzeit draußen herum wildern läßt, der soll sich nicht beklagen, wenn sie dabei unter die Räder kommt. Es gibt sowieso zu viele Katzen, in fast jedem Haus 1-3 und die sind für heimische Vögel absolut von Übel, weil mit mit Dosenfutter geesponserte Räuber nichts mit biologischem Gleichgewicht oder Natur zu tun haben. Also gar nicht zu viel Gedanken machen, denn den dort brütenden Vögeln hast Du einen guten Dienst erwiesen.
Und wer kein Verständnis dafür hat, dass jemand nachts bei kühleren Temperaturen seine Runde mit dem Rad macht, der soll das diese Tage doch mal nachmittags ausprobieren. ;-)