Kann ich gegen die Absage vorgehen?
Ich habe gestern eine Frage gestellt wegen einer vom Vermieter geforderten Schufa-Auskunft.
Wie schon in dieser Frage erwähnt, war der neue Vermieter nicht bereit nur eine Schufa-Auskunft zu akzeptieren und auch nicht, sich an den Kosten zu beteiligen. Nun habe ich eine kostenpflichtige Schufa-Auskunft angefordert, in dem festen Glauben, die Wohnung dann zu bekommen. Alle anderen angeforderten Unterlagen habe ich zusammen. Er hatte uns die Wohnung mündlich zugesagt. Heute morgen erhielt ich eine sms des Vermieters, dass er seine unverbindliche Zusage zurückzieht. Kann ich dagegen vorgehen? Schließlich hab ich jetzt die Kosten von der Schufa. Was mach ich denn jetzt? Kann mir jemand helfen?
8 Antworten
Die Schufa kostet 15 €. Wenn du nicht bereit bist, diese Gebühr zu zahlen, wäre ich als Vermieter auch misstrauisch, ob du in der Lage (und vor allem gewillt) bist, die Miete zu zahlen.
Ein völlig logischer Gedankengang eines Vermieters. Die zweite Frage, die sich mir als Vermieter stellt: "Warum stellt der sich so an? Hat der Dreck am Stecken?"
WOW, das ändert natürlich alles.......
Die Schufa-Auskunft musst du immer selbst zahlen, die bezahlt kein Vermieter. Zumindest habe ich bisher noch von keinem gehört. Was die Absage betrifft, dagegen kannst du auch nicht vorgehen. Hättest du etwas schriftliches dann schon, aber bei einer unverbindlichen und mündlichen Zusage kann der Vermieter jederzeit sagen das es doch nicht funktioniert.
Mein Vermieter hat die kommentarlos selbst veranlasst. Ich musste noch nie für ein Geschäft selbst diese Auskunft holen, das machen Firmen bisher immer allein. Ich merke das nur, weil ich von der Schufa darüber immer informiert werde.
Das mag sein, dass das dein Vermieter gemacht hat. Aber die meisten Vermieter machen es nicht und das steht auch meistens in den Anzeigen drin, dass die Schufa verlangt wird.
Das wundert mich nicht. Ich hätte auch so gehandelt. Ich wette, du hättest die Wohnung bekommen, wenn du widerspruchslos die angeforderten Unterlagen incl. Schufa-Auskunft eingereicht hättest. Aber wenn ein potentieller Mieter schon vor Mietvertragsabschluss so eine Zickerei ausgerechnet wegen der Schufa macht, dann klingeln doch beim Vermieter sämtliche Alarmglocken. Man kann den Mietern nur vor den Kopp gucken, erzählen kann der mir viel. Machen kannst du dagegen nichts. Was denn? Ihn darauf verklagen, dass er dir die Wohnung vermietet? Die Kosten für die Schufa fordern?
Wir haben nichts zu verbergen. Das haben wir dem Vermieter auch gesagt.
Und genau das ist der casus knaxus, sagen kann man viel, das reicht aber oftmals nicht!
Tja, erzählen kann man jemanden viel. Ob es dann stimmt ist natürlich wieder eine andere Sache, der Vermieter kann keine Gedanken lesen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Wenn du nichts zu verbergen hast, warum sträubst du dich so gegen die Schufa-Auskunft?
Das musst du schon verstehen, 15€ sind schon viel Geld ;)
Versteh ich ja, besonders zwei mal 15 €, macht schon 30 €. Wie hoch ist eigentlich die Miete für die Wohnung?
Die monatliche Miete beträgt 880 €. Und jetzt das Geld für die Schufa - für nix!
Heb die Schufa-Auskunft doch einfach auf, da du ja grad auf Wohnungssuche bist, legst du sie dann dem nächsten Vermieter vor. Und zwar schon bei der Wohnungsbesichtigung. Und schon bist du im Vorteil gegenüber anderen Mietinteressenten, weil du die Auskunft freiwillig vorlegst. Ich seh das Problem wegen der verhältnismäßig geringen Kosten für so eine Auskunft nicht, auch wenn es für diese eine Wohnung jetzt ärgerlich ist.
Heute morgen erhielt ich eine sms des Vermieters, dass er seine unverbindliche Zusage zurückzieht. Kann ich dagegen vorgehen?
Kannst Du die mündliche Zusage beweisen? War man sich einig?
Ich denke nein, weil der Vermieter die Schufaauskunft haben wollte.
Schließlich hab ich jetzt die Kosten von der Schufa. Was mach ich denn jetzt? Kann mir jemand helfen?
Du kannst Dich woanders bewerben und hast jetzt direkt die Schufaauskunft.
Also einig waren wir uns schon. Ich sollte alle geforderten Unterlagen vorlegen. Nachdem ich jetzt die Schufa angefordert hab, sollen wir die Wohnung nun trotzdem nicht kriegen. Ich hab doch jetzt alle Unterlagen hier.
Ich sollte alle geforderten Unterlagen vorlegen.
Aber eben nicht 100% einig denn sonst würde man nicht die Schufa verlangen und wenn Du es nicht beweisen kannst bringt das alles eh nichts, reine Zeitverschwendung.
Ich hab doch jetzt alle Unterlagen hier.
Aber erst nach einigem Hin und Her. Auf so was haben Vermieter halt keinen Bock.
Hätte ich auch nicht. Allerdings hätte ich die Zusage bereits bei der Frage nach anteiliger Kostenübernahme zurückgezogen. Wenn das schon vor Unterzeichnung des Mietvertrages so losgeht, wie soll das dann erst während des Mietverhältnisses werden? Und da ich das gar nicht wissen möchte, wäre die Sache für mich auch gegessen.
Eine Schufa-Bonitätsauskunft kostet knapp 25 €.