Kann Ich den Katalaysator LEGAL rausmachen (MB 560 SEC)?
Ich besitze einen Mercedes Benz 560 SEC (C126) von dem Jahr 1990 und man konnte ab 1987 den Kat auf Wunsch rauslassen bei Mercedes, damit erreichte man statt 279 PS die 300 PS, der Vorbersitzer meines SEC hat aber die Version mit Katalysator bestellt.
Und jetzt zu meiner Frage, kann Ich den Katalysator rausmachen ohne Probleme?
Ich meine, die SEC's ohne Kat können ja heute sowieso ohne Katalysator rumfahren ohne Probleme zu bekommen, also wenn Ich Ihn rausmache wäre es ja - theorethisch - kein Problem.
Hier ein Link zum Datenblatt des SEC:
5 Antworten
Man darf es jedenfalls nicht, den die Versionen ohne Kat hätten von Anfang an eine andere Schlüsselnummer erhalten, und müssten auch mehr Kraftfahrzeugsteuer zahlen.
Ob eine Umschlüsselung zum Schlechteren überhaupt genehmigungsfähig ist weis ich nicht.
Abgesehen davon wäre es unsinnig. Denn bei einem V8-Sauger spürst du den Unterschied zwischen 279PS und 300PS ohnehin nicht.
Wenns dir auf die Leistung ankommt, wäre es aber wohl auch unter Beibehaltung der des Kat und der Schlüsselnummer mit einer anderen Ansaugbrücke und geänderten Kennlinien auf so sagen wir mal 310PS...320PS zu kommen.
Aber das kostet nur unnötig Geld, und du hast im Endeffekt nichts davon was du spüren würdest.
Da wird in D. nur noch über Klimaschutz gestritten und du willst den Kat ausbauen?
Gehts noch? Abesehen davon ist es mit Sicherheit verboten und führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Schönen Gruss übrigens von meiner Tochter sie weiss was das diese PS Protzerei in Wirklichkeit ist: Schwanzersatz.
Bei Benzinern gilt die Euro 1 Norm ab 1992
Dementsprechend sollte es mit einem "Euro Null" rechtlich kein Problem sein den Katalysator raus zu werfen.
Ich sehe das Problem eher technischer Natur das Fahrzeug verfügt über eine Elektronisch Geregelte Benzineinspritzung mit geregeltem 3 Wege Katalysator. Und das wort Geregelt zeigt hier das dein Motorsteuergerät die Funktion des Katalysators überwacht und sein Einspritzverhalten darauf anpasst.
Ich weis nicht was für ein Aufwand es ist dem Fahrzeug elektronisch Klar zu machen das es jetzt keinen Kat mehr besitzt das kann von einer einfachen Variantenparametrierung bis zum Tausch des gesamten Motorkabelsatzen samt Steuergeräte liege.
Zudem gehe ich von aus das dein Auto aufgrund des Geregelten Katalysators eine Grüne Umweltplakette hat, diese wird beim eintragen des Umbau dann auch entzogen.
Wunderbar und ich habe mal eben raus gefunden das man sehr wohl am Steuzergerät etwas abändern muss. Hier ein Ausschnitt aus der Anleitung "Geregelten Katalysator nachrüsten" der Rückbau müsste also genau andersrum gehen.
"Steuergerät der KE-Einspritzanlage (im Fußraum rechts eingebaut)
"Plombe von eingebauten Abgleichstecker (R17) entfernen und Abgleichstecker abnehmen"
"Neuen Abgleichstecker mit Aufschrift "KAT" in Stellung 1 aufstecken und blombieren"
Nein, da erlischt die ABE - das Fahrzeug hat ab Werk einen Katalysator gehabt und wurde so ausgeliefert. Das heißt: Es ginge technisch, ist aber ein extremer Aufwand, am Ende steht eine Einzelabnahme als "Krönung" des Ganzen an und die kostet auch wieder Geld -----> lass' es sein! Die 21 Mehr-PS, die da eventuell dazu kommen, spürst du bei dem schweren Wagen mit der alten Viergangautomatik sowieso nicht.
Diese RÜF-Versionen, das ist richtig, gab es damals bei Mercedes durch alle Baureihen ab 190er über den W124 und die W126-Limousinen bis zum SEC und zum SL zwar ab Werk ebenfalls; die waren für den nachträglichen Kat-Einbau vorgesehen; es gab sie damals, weil bleifreies Benzin Ende der 80er noch nicht flächendeckend zu haben war und manche Kunden es abwarten wollten. Aber das bedeutet nicht, dass ein Wagen mit Kat ab Werk einfach umgebaut werden kann.
Das ist so, wie wenn ich aus meinem W202 den werkseitig verbauten Airbag einfach ausbauen würde.
seitdem wurden die Abgasnormen verschärft, ich glaube nicht, das du damit durchkommst, frag bei der Zulassungsstelle, denn in dem Falle muss man die Kfz-Steuer anders berechnen.
Im Übrigen: die PS-Prozerei ist ziemlich kindlich, was zählt ist das Drehmoment.
Nur Drehmoment alleine bringt gar nichts, es kommt auf die Summe aus Drehmoment und Drehzahl an. Das Ergebnis nennt sich dann "Leistung", und auf genau die kommt es letzlich an, nicht nur im Beruf.
was zieht besser bei gleicher Leistung (PS-Zahl)?
Nicht etwa der Motor mit mehr Drehmoment, gell?
Dann vergleiche doch mal die Beschleunigungswerte von identischen Fahrzeugen mit identischer Leistung, aber stark voneinander abweichendem Drehmoment. Zum Beispiel einen BMW 318i E90 (143 PS, 190 Nm, 0 -100 in 9,1s) mit einem 318d E90 (143 PS, 320 Nm, 0 -100 in 9,1s).
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E90#Ottomotoren[7]
Bin schon gespannt, was jetzt kommt. :D
mit Ziehen meine ich nicht Geschwindigkeit erzeugen, sondern Lasten tragen, ein Traktor zieht besser als dein BMW, hänge deinem Auto einen Pflug an und gehe auf den Acker damit, du wirst deinen blauen Wunder erleben.
- Es ist nicht mein BMW
- Es zählt nicht Motor, - sondern Raddrehmoment
Zwischen Motor und Rädern steckt ein Getriebe. Das ist dann kürzer ausgelegt, wenn der Motor eine höhere Nenndrehzahl hat. Ein 318i weist im Vergleich zu einem 318d eine um 50 % höhere Nenndrehzahl auf. Da Getriebe nicht nur Drehzahl, - sondern auch Drehmomentwandler sind, entspricht das - theoretisch, denn die Abstufung ist beim Turbodiesel eine andere als beim Saugbenziner - einem Drehmomentwert von 285 Nm (318i) zu 320 Nm (318d). Ein deutlich kleinerer Unterschied.
Ausreden, mach die Probe auf den Acker, von mir aus mit den beiden BMW
Mit Kat 430nm/3570umin
Ohne Kat 455nm
so oder so sind Nm reichlich vorhanden, das PS-Denken begreifen manche als eine Penisverlängerung, deswegen wollen sie damit angeben.
Der Begriff "geregelt" heißt nicht, dass das Steuergerät die Funktionstüchtigkeit des Katalysators überwacht, er bedeutet nur, dass eine Feinjustierung des Gemischs anhand des Sauerstoffgehalts erfolgt. Das Steuergerät "merkt" hier nicht, wenn der Katalysator fehlt. Es gibt allerdings auch "überwachte" Katalysatoren, aber die kamen viel später. Die erkennt man (beim Pkw!) daran, dass sowohl vor, als auch nach dem Katalysator eine Lambdasonde verbaut ist. Ab Euro 3 kamen die, meine ich, die Technik war ein Baustein der "OBD" (On Board Diagnose). Hier leuchtet dann tatsächlich eine Leuchte auf, wenn der Kat fehlt oder defekt ist.