Kann der Staat unendlich viele Staatsanleihen verkaufen?

Kann er, jederzeit...letztlich sind Kredite ein Zugriff auf Einnahmen in der Zukunft.

Würden die Gläubiger nicht an die Zukunft glauben würden sie die Statsanleihen nicht kaufen.
In Deutschland sind die Banken verpflichtet Staatsanleihen zu kaufen, gleich was sie glauben oder nicht glauben.

Kann der Staat unendlich viele Staatsanleihen verkaufen?

Nein

Nur habe ich nicht erfahren, wie oft bzw. wie viele ausgedachte Staatsanleihen der Staat verkaufen kann. Gibt's da 'ne Grenze, oder kann er nach Lust und Laune so viele verkaufen wie er will?

In vielen Ländern gibt es Verschuldungsgrenzen für Staaten. Je nach Staat sind diese mehr oder weniger strikt einzuhalten.

Auch ohne Verschuldungsgrenze kann ein Staat aber nicht beliebig viele Staatsanleihen verkaufen. Spätestens wenn sich kein Käufer mehr finden, kann keine Anleihe mehr verkauft werden.
Eine Ausnahme sind hier die Zentralbanken. Diese können theoretisch beliebig viele Staatsanleihen aufkaufen, weil sie sich das Geld nicht beschaffen müssen, sondern es einfach erzeugen. Das führt dann allerdings zu Inflation, und damit dazu, dass die Anleihen noch unbeliebter werden, weil bei starker Inflation fixe Zinspapiere sehr schnell sehr stark an Wert verlieren. Der Staat müsste dann sehr viel höhere Zinsen auf die Staatsanleihen anbieten, wodurch er sich mehr verschuldet usw usw.

Also um es kurz zu machen: Da die Käufer nicht unbegrenzt kaufwillig sind, kann ein Staat nicht unbegrenzt Anleihen verkaufen. Die Ausnahme ist die Zentralbank als Käufer, aber das führt in eine Abwärtsspirale.

Interessante Frage und sicherlich ja, er kann ja auch soviel Geld drucken wie er mag. Allerdings macht er das nicht lange, kennt man ja aus der Geschichte.

Wenn er zu viele raus haut, will sie keiner mehr haben.

Der Staat leiht sich damit ja Geld von den Anlegern.

Verkauft er so viele, dass es unwahrscheinlich wird, dass er sie zur Fälligkeit bezahlen kann, wäre es einfach nur dumm sie zu kaufen.

Kann er im Prinzip, aber auch hier gelten die Regeln von Angebot und Nachfrage.