Ist es legal die nachschreibearbeit schwerer zu machen als die normale?
In Baden-Württemberg
9 Antworten
Da die "Schwere" nicht exakt in Zahlen ausdrückbar ist, gibt es sicherlich einen Ermessensspielraum, in dem zwei Arbeiten als gleichwertig angesehen werden.
Was für den einen schwer ist, ist für den anderen leicht.
Vielleicht ärgert es den Lehrer, dass bei ihm so viel nachgeschrieben wird und er vermutet Aufschubtricks oder ähnliches seitens der Schüler.
Du darfst nicht vergessen, dass Nachschreiber immer einen kleinen Vorteil haben, nämlich dass sie von ihren Klassenkameraden erfahren können, was wie gefragt wurde und sich noch besser auf die Arbeit einstellen können. Vielleicht wollte der Lehrer diesen Vorteil ausgleichen.
Wenn es so wäre, würde er das natürlich nie offen zugeben, auch die Vermutungen bezüglich des Tricksens (scheinkrank,...).
Des weiteren hat der Lehrer auch noch mehr arbeit, weil er eine neue Klausur erstellen muss..
Du wirst niemals eine Arbeit mit gleichem Schwierigkeitsgrad haben, das bekommt man gar nicht gebacken, es ist unmöglich.
Sie muss immer anders sein, auch die Aufgaben, da Du ja Gelegenheit hattest, die Aufgaben der normalen Arbeit mit Deinen Mithäftlingen - hupps tschulligung - Mitschülern abzuklären. Dadurch hättest Du einen klaren Vorteil, wenn man z.B. nur die Zahlenwerte verändert, da Du vorgewarnt bist, was genau wie abgefragt wird, was die anderen nicht waren.
Es gebietet also die Fairness gegenüber Deinen Mitgeiseln (wie ich nur darauf komme immer.... *lach*), komplett andere Aufgabenstellungen, ja vielleicht gar andere Gewichtugen der einzelnen Aspekte und Themen auszuarbeiten.
Und da ist es überhaupt gar nicht möglich, genau den gleichen Schwierigkeitsgrad zu erstellen.
Da sie immer anders ist, ist sie leichter oder schwerer. Ganz normal.
Und dann entscheidet man sich für schwerer, denn man will ja nicht den Nachschreibetermin zm Haupttermin machen, wenn sich rumspricht, dass es dann leichter wäre.
Also nimmt man die schwerere Variante, auch als Abschreckung.
Und ja, das ist normal.
Natürlich. Wenn der Lehrer den begründeten Verdacht hat, dass die Arbeit nur versäumt wurde, um sich davor zu drücken, dann ja!
Ich hab mich auch mal von einer Klausur befreien lassen. Am Nachmittag erwischte mich mein Lehrer dann in der Stadt beim Eis essen. Ich entschuldigte mich mit den Worten, ich hätte am Morgen Übelkeit und Bauchschmerzen gehabt.
Der Lehrer verabschiedete sich mit den Worten: "Alles klar. Und mach dich darauf gefasst: wenn du die Nachhol-Arbeit vor dir liegen hast, wird dir nochmal schlecht!"
Er sollte Recht behalten...
sich mit Buchschmerzen zu entschuldigen ist ja auch eine dämlich Aussage, wenn man beim Eisessen gesehen wird.
Da hätte es viele bessere Ausreden geben, ob nun wahr oder nicht.
Zumindest darf der Lehrer die Arbeit verändern. Ob sie dadurch schwerer wird, wird man nicht beurteilen können.
Eine Erziehungsmaßnahme!
Absolut legitim, denn wie willst Du denn nachweisen, dass eine Nachprüfung schwerer ist?