Ist eine jährliche Auto Inspektion notwendig oder ist das nur Geldmacherei?
7 Antworten
Die ersten 3 Jahre schon,auch wegen der Garantie! Danach nur noch bei Bedarf,allerdings muss man sich schon ein bischen auskennen um einen Bedarf zu erkennen.Bei vernünftiger Fahrweise kann man sich viele Inspektionen sparen,ausserdem ist ein Fahrzeug das eine Garage hat nicht so anfällig!
Hallo!
Geldabzocke ist sie nicht, sondern macht insofern Sinn, dass etwaige Defekte frühzeitig erkannt und noch relativ preiswert behoben werden können, bevor es akut, ggf. heikel und teuer wird. Gerade bei älteren Fahrzeugen macht das schon Sinn.
Außerdem altern Öl und andere Flüssigkeiten und sind daher auch zu tauschen; die Hersteller wissen schon, warum sie welche Fristen setzen.
So teuer, wie man denkt, sind Kundendienste eigentlich noch nicht einmal; selbst Vertragswerkstätten langen nicht in dem Ausmaß zu, wie viele es denken würden, die das Ganze nur vom Hörensagen kennen. Es gibt zudem viele preiswerte Angebote für ältere Modelle wie das "Servicefit"-Programm von Opel oder die Service-Vorteilskarte von Mercedes.
Bei jüngeren Autos kann ein geführtes Scheckheft außerdem dazu beitragen, dass der Wiederverkaufswert höher ist: So wird ersichtlich, dass sich jemand um sein Auto gekümmert und es gepflegt hat. Bei einem Audi 80 für 999 Euro inklusive TÜV spielt das natürlich keine große Rolle mehr, aber bei einem bis zu 10-12 Jahre alten Wagen, der noch seinen gewissen Preis hat, durchaus.
Du hast die 3000 Euro dann aber auch für den regelmäßigen Ölwechsel und den Tausch des einen oder anderen Teils, was dir sonst vielleicht mit größeren Folgeschäden um die Ohren geflogen wäre, bezahlt. Sprich, die 3000 Euro können durchaus dazu beitragen, dass man ein Auto überhaupt 10-12 Jahre lang fahren kann. Zumindest, wenn man nicht das nötige Fachwissen hat, um diese Maßnahmen und Checks selbst durchzuführen. Kann man das, kommt man natürlich deutlich günstiger bei weg, hat aber die gleichen Vorteile.
Ein Ölwechsel kostet mich gerade mal 69€ an der Ölwechselstation. Wie kommst Du auf 3.000€. Da könnte ich ein Leben lang Ölwechsel machen.
Du scheinst die regelmäßige Inspektion ja insgesamt für eine völlig unnütze Geldmacherei zu halten. Dann verzichte doch einfach darauf! Gibt - im Gegensatz zur HU und AU - keine gesetzliche Vorschrift, das machen zu müssen. Aber wenn andere Menschen durchaus einen Sinn in diesen regelmäßigen Serviceintervallen sehen und dieses Geld entsprechend gern investieren, dann akzeptiere dies doch bitte einfach!
Ich gucke schon ab und an immer mal wieder nach, wenn mir etwas auffällt schieb ichs nicht auf die lange Bank. Mein E11 Corolla soll mich auch noch 10 Jahre durch die Gegend chauffieren, also ab und an mal nen Ölwechsel und Bremsbeläge kontrollieren - alles andere nur bei Bedarf und dann auch teilweise selbst.
Meine E8 Corolla bekommen als Oldies schon etwas mehr, alle 2 Jahre komplett Zerlegung zur Kontrolle und in kürzeren Abständen neue Verschleißteile. Reifen alle 5 Jahre unabhängig von den gefahrenen Kilometern, Zahnriemen auch alle 5 Jahre statt 10. Bremsbeläge gehen alle 2 Jahre weg, Restbelag spielt da keinerlei Rolle für mich. In 2 Jahren fährt son Oldie bei mir 2-2500km, also alle 5000km frische Beläge und frisches Öl. Die Oldies haben sich das verdient und mussten ja min. 30 Jahre mit normalen Wartungsintervallen zurecht kommen also kann man denen nun auch mal etwas mehr Pflege zukommen lassen.
Das kommt stark auf die gefahrenen Kilometer an. Bei zB. 15-20000 Km oder mehr im Jahr sollte schon regelmäßig, aus Sicherheitsgründen, nach dem Zustand geschaut werden. Solltest Du allerdings nur 1000 Km pro Jahr fahren, dann ist es vernachläßigbar.
Auch bei 15.000km finde ist eine jährliche Inspektion überflüssig außer Ölwechsel natürlich. Denn wozu soll ich Geld ausgeben für nichts, also wenn das Auto nichts hat, sonst würde es ja nicht fahren.
Mach deine eigenen Erfahrungen.
Dann mach wie Du willst. Fahr Dein Auto von TÜV zu TÜV.
Und du weißt woher, dass das Auto nichts hat? Reifen beschädigt, Achsmanschetten verlieren Fett, Unterboden irgendwo bis aufs Metall aufgeschrammt, Bremsbeläge ungleichmäßig abgefahren, Auspuffgummi gerissen, danach guckt kaum ein Autofahrer, sowas wird immer erst bei der Inspektion auf der Hebebühne gefunden. Und kann dort durch frühzeitigen Fund möglicherweise sogar noch günstig repariert werden.
Das prüft der TÜV und mich kostet das nichts extra. Ich gehe ja auch nicht 3 x im Jahr zum Zahnarzt, wenn ich nichts habe.
Nicht alles davon prüft der TÜV, vor allem repariert er nichts. Und gibt dir im Zweifel auch keine Plakette, und dann hast du rund 100€ in den Sand gesetzt dafür, dass dir niemand etwas repariert hat. Oder, noch schlimmer: Er hält dein Auto für verkehrsuntauglich, kratzt dir die alte Plakette ab und du darfst mit dem Wagen nicht einmal mehr aus eigener Kraft nach Hause fahren.
Soso... ich finde so ein Auto besitzt man dann erst gar nicht mehr. Soweit kann ich das auch noch beurteilen. Ich fahre keinen Skoda der schon über 20 Jahre alt ist, sondern nur Autos bis 12 Jahre. Was soll heutzutage da schon sein? Du übertreibst es aber auch ganz schön finde ich! Eine Nachprüfung kostet keine 20 € und nicht 100€.
Probleme können auch an 12 Jahre alten Autos reichlich entstehen. Geht schon bei Bremsen los, wo die Kunden zu geizig sind, wegen ungleichmäßig abgefahrener Beläge eine Bremsenwartung vorzunehmen (bei der man alle Teile vielleicht noch hätte retten können) und noch lauter schreien, wenn ein oder zwei Jahre später nicht nur die Bremsbeläge am Ende sind, sondern auch Bremssattel und Scheiben getauscht werden müssen. 100€ gespart, um 400€ ode rmehr zahlen zu dürfen. Jackpot...
Der Verkehrsfunk meldet Auspuffteile auf der A4? Da hat wohl einer den defekten Auspuffgummi nicht rechtzeitig gefunden und braucht jetzt nicht nur den neu, sondern auch die ganze Anlage.
Reifen hat ein Loch und Druckverlust? Die Werkstatt kanns für 20€ richten, und danach ist das Rad fertig geflickt, mit richtigem Luftdruck und perfekt ausgewuchtet wieder am Auto dran. Man kann natürlich auch warten, bis der Reifen sich auf der Autobahn selbst zerlegt, dann sind die höheren Kosten für einen neuen Reifen aber möglicherweise das kleinste Problem, was man noch hat.
Sorry, wir sind ganz unterschiedlicher Meinung. Ich meine nur, daß eine Inspektion alle 3 bis 4 Jahre völlig ausreicht. Das Geld was man sich da spart kann man schon wieder in ein neues Auto investieren. Zudem. Ist doch klar, daß man nach einer gewissen KM Zahl auch mal die Bremsen kontrollieren läßt.
Das geist das du lieber 3-4 Jahre mit kaputten teilen rumfährst, als jedes Jahr zur Inspektion zu fahren?
Die Teile gehen nicht so schnell kaputt. Noch wie was von Toyota gehört. Da geht selten was kaputt! Fahre schon seit 10 Jahren einen Toyota Corolla Verso. Den habe ich als Zweijahreswagen gekauft und der war noch nie in der Inspektion. Nur 1 x im Jahr Ölwechsel sonst nichts! Bis heute habe ich keine Probleme auch der TÜV hat noch nie was bemängelt. Man sollte schon wissen was man kauft.Ich denke ich könnte mal vorsorglich die erste Inspektion machen.
Geil, also wenn was ist, hast du mit der allerersten verpassten Inspektion schon den Garantieanspruch verloren.
Zweitens, ein Toyota ist in der Tat ein sehr zuverlässiges Fahrzeug... Solange er fachgerecht gewartet wird und man Probleme frühzeitig erkennt. Da ich beruflich auch sehr sehr oft an Toyotas rumschrauben darf, kann ich dir übrigens sagen, dass es auch nach 3 Jahren schon kleinere Problemchen geben kann, die sich, wenn nicht behoben, schnell zu etwas größerem ausbreiten können. Nagel im Reifen kann dir 2 Minuten, nachdem du den Kaufvertrag unterschrieben hast, passieren. Bremsen brauchen idR nach allerspätestens 50.000km zumindest etwas Zuwendung und Kontrolle.
Dein Vorgehen halte ich für grob fahrlässig.
Deine Sorgen möchte ich haben. Für meine Probleme bin ich übrigends im ADAC. dadurch habe ich keine Sorgen. Mir macht es nichts aus daß die Deutschen so dumm sind und keine Wartung oder Inspektion ausfallen lassen. damit bekomme ich wieder ein vernüntiges Auto auf dem Markt zu günstigen Konditionen.
Habe erst neulich ein Gespräch von VW Mitarbeiter zugehört wie sie sich gefragt haben wie sie die dummen vorsichtigen Deutschen noch in die Werkstatt locken können. Das sagt ja schon alles.
Dann lass es einfach. Halte den Rest der Welt für dumm, dass sie ein komplexes System, das häufig mit halsbrecherischer GEschwindigkeit bewegt werden soll, regelmäßig überprüfen lassen, glaube and ie Unsterblichkeit eines vernachlässigten Toyotas.
Du wolltest wissen, ob man Inspektionen machen soll, mehrere Leute haben es dir dringendst empohlen, viele davon arbeiten selbst in Werkstätten. Wenn deine Antwort schon feststeht, dann lass es einfach.
Hi,
notwendig im Sinne von gesetzlich vorgeschrieben ist eine Inspektion nicht - die zumindest regelmäßige Kontrolle von sicherheitsrelevanten Teilen und Verschleißteilen ist aber dennoch zu empfehlen.
Auch der Ölwechsel sollte in den angegebenen Intervallen gemacht werden.
Wenn man selbst die notwendige Fachkenntnis hat, kann man das auch durchaus selbst machen - sonst muss eben die Werkstatt ran.
Zum Teil bieten die Hersteller auch eine Mobilitätsgarantie bei regelmäßig durchgeführten Inspektionen an, das kann sich u.U. auch lohnen.
LG
Und auch nicht zu vergessen: der Wiederverkaufswert des Autos ist höher, wenn es "scheckheftgepflegt" ist, also wenn die vom Hersteller vorgeschriebenen Serviceintervalle eingehalten und die Arbeiten von entsprechenden Fachwerkstätten durchgeführt wurden!
Jup, korrekt!
Was interessiert mich der Wiederverkaufswert nach 10 bis 12 Jahren Nutzung? Auf die 200€-300€ kann ich verzichten. dafür hast Du dann übere 3.000€ Inspektion für den blöden Stempel gezahlt. Das rechnet sich nicht!
Kommt halt drauf an, was man mit dem Auto so plant und was man sich für Autos so kauft ;). Nimmt man Neu- oder junge Gebrauchtwagen und fährt die nur für kurze Zeit, ist mangelnde Scheckheftpflege schon ein klares Minusgeschäft.
Fährt man hingegen die Autos, bis sie auseinanderfallen und hat somit nicht vor, sie außer vielleicht noch an Bastler oder Exporteure Richtung Afrika zu verkaufen, dann kann man sich das natürlich auch sparen mit den regelmäßigen Inspektionen in der Fachwerkstatt. Trotzdem sollte man dann natürlich den technischen Zustand, insbesondere in Richtung sicherheitsrelevanter Teile, im Blick behalten.
Ich fahre ein Toyota. Der ist sicher auch ohne Inspektionen. Hatte in den letzten 10 Jahren mit meinem Toyota nie ein Problem und auch der TÜV war immer zufrieden.
Nach 10 bis 12 Jahren bekommst Du, wenn Du Glück hast gerade,mal 500€ mehr. Dafür hast Du aber schon über 3.000€ Inspektion bezahlt. Du findest das rechnet sich? Ich hatte eine 1 in Mathe und finde das rechnet sich überhaupt nicht!
Ich war in den letzten 30 Jahren gerade mal 3 x zur Inspektion. Das war nur wegen dem Neuwagen vor 4 Jahren und noch nie ist was gewesen oder wurde zufälloig halt mal bemerkt oder beim TÜV reklamiert. jetzt rechne mal was ich in den letzten 30 Jahren an Inspektionskosten gespart habe. dafür kann ich mir schon wieder einen Kleinwagen kaufen.