Haus kaufen trotz Dispo?
Hallo liebe Mitglieder, meine Frage an euch: Wir (mein Mann und ich) möchten nun ein Einfamilienhaus kaufen. Wir haben auch eins gefunden. Der Betrag 130000 €. Mein Mann und auch ich haben feste Arbeitsstellungen. Unsere drei Kinder sind der Mittelpunkt unseres Lebens ;) daher der Hauskauf. Nun haben wir aber, wie auch viele anderen hier bestimmt auch, Dispo, den wir gelegentlich auch ausschöpfen morgen ist der Termin beim Finanzberater. Wäre es ein Problem wenn man im Minus ist?
6 Antworten
Wichtig beim Hauskauf ist die Gesamtsituation. Je höher das Eigenkapital, desto unkomplizierter wird die ganze Sache. Normal sagt man, zwanzig bis dreißig Prozent der Gesamtkosten sollten als Eigenkapital vorhanden sein http://www.immobilienscout24.de/baufinanzierung/ratgeber/wie-viel-haus-kann-ich-mir-leisten/eigenkapital-berechnen.html
Vollfinanzierungen, also Hauskauf ohne jegliches Eigenkapital, sind im Vergleich sehr teuer. Da besser zwei Mal hinschauen, bevor man sich einlässt. Ob ein ausgeschöpfter Dispo negative Auswirkung auf die Beurteilung hat, kommt sicher auch auf den jeweiligen Finanzberater an. Ich würde eher die eigene Sichtweise umkehren und aufpassen, dass ihr euch nicht übernehmt.
Hallo,
möchte mich der Aussage von peterplastik anschließen. Er bringt die Thematik auf den Punkt.
Grundsätzlich sind über einige wenige Banken sogenannte Vollfinanzierungen (Kaufpreis + Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbssteuer 3,5 - 5,5% je nach Bundesland, Notar- und Grundbuchkosten ca. 2% und evtl. anfallende Maklerkosten) möglich. Die Konditionen sind bei dieser Variante natürlich höher wie wenn Ihr Eigenkapital mit einbringt.
Beim Kauf bzw. Bau einer selbstgenutzten Immobilie könnt Ihr das KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Programm Nr. 124 in Anspruch nehmen. Das Wohneigentumsprogramm setzt nur eine Selbstnutzung der Immobilie voraus. Eine maximale Förderung von 50.000 € ist möglich.
Falls Ihr irgendwie Eigenkapital mitbringen könnt, ist das empfehlenswert.
Lasst Euch hier am besten von Eurer Hausbank oder von einem unabhängigen Finanzierungsspezialisten ausführlich beraten.
viele Grüße Kurt,
Interhyp AG
Wenn man dauernd im Minus ist und sich dann ewig zeit lässt mit Ausgleich: ja. Sonst: nein.
genauso wie die Aussage: huch, ich hab nen Schufa-Eintrag.. ja,w ennsste nämlich ein Handy hast, haste direkt einen. Auch nicht schlimm. Wennste natürlich dauernd Deine Handy-rechnungen nicht bezahlst.. das ist nicht gut, das sehen die dann nämlich auch.
Ohne ausreichendes Eigenkapital kannst Du einen Hauskauf vergessen.
Wenn Ihr so schon keine Rücklagen habt und an den Dispokredit gehen müsst, könnt Ihr Euch auch die wesentlich höheren Abzahlungen für ein Haus nicht leisten.
Träumereien....
Klar, es gibt auch Vollfinanzierungen, die sind aber ohne Eigenkapital mit hohen Zinsen belastet.
Mein RAT: Einige Jahre lang ausreichend Eigenkapital ansparen - erst danach über einen Kauf nachdenken.
Dafür ist der Dipo ja da. Man sollte vtl. nicht ständig ins minus gehen.(solange man wieder rauskommt ok). Sollte aber für eine Finanzierung keine große Rolle spielen. Wichtig ist das eine mögliche Finanzierung gut durchdacht ist und nicht jeder Cent dafür verplant wird. Wenn ihr aber einen guten Berater habt wird er das mit euch genau besprechen.
Wie hoch ist denn das Eigenkapital? Wie hoch ist euer Nettoeinkommen? Habt ihr noch weitere Ratenkredite (für Auto o.ä.)? Was für weitere Nebenkosten müssen noch bezahlt werden? Makler, Notar, Finanzamt, Renovierung etc?
Das sind alles Fragen, die euch morgen auch vom Finanzberater gestellt werden.