Haftunfähig & am Verzweifeln?
Hallo,
Ich habe in meiner Jugend Misst gebaut wurde zu fast 2 Jahren auf Bewährung verurteilt.
Bin meinen Bewährungsauflagen aus Angst und heftigen Depressionen nicht nachgekommen und nun wird ein neues Gerichtsverfahren eröffnet wo alles noch mal verhandelt wird (ich schätze das es Vollstreckung) wird.
Ich habe heftige Depressionen und Angstzustände wodurch ich damals schon bei einem Psychologen war aber nicht lange. Ich bin ein sehr labiler Mensch der seine Familie und vor allem meine Freundin brauch.
Jetzt habe ich Angst in die JVA zu gehen weil ich weiß das ich darin kaputt gehe in jeglicher Art und Weise. Bin momentan dabei mein Leben in den Griff zu bekommen und die Haft würde alles ins Chaos stürzen. Ich weiß man muss für Strafen Grade stehen aber rechtfertigt das auch sich kaputt zu machen?
Ich habe auch viele Krankheiten, asthma, herzrythmusstörungen, Allergien auf fast alles, Muskel und Knie Erkrankungen und neuerdings auch etwas mit der Leber (trinke nicht).
Habe ich Hoffnung für eine lebenslange Haftunfähigkeit?
Bin übrigens gerade mal erst 19.
LG
4 Antworten
Glaubst du im Ernst, dass man sich um eine Haftstrafe drücken kann, wenn man eine Bescheinigung vorlegt, dass man haftunfähig ist??
Dann gehst du halt nicht in die JVA sondern in eine geschlossene Anstalt. Deswegen wirst du nicht einfach um deine Strafe kommen.
Ansonsten würde doch jeder Straftäter mitteilen, dass er in der JVA kaputt geht und lieber nicht dorthin möchte....
Lebenslang natürlich auf keinen Fall. Und solange du nicht in Behandlung bist (psychologische) auch nicht.
Wenn du labil bist, geh zum Psychologen.
Es wäre sehr ratsam, sich einen Anwalt zu suchen, der auf sowas spezialisiert ist. Möglicherweise besteht die Chance, psychische Krankheitsgründe für den Auflagenverstoß geltend zu machen.
Lebenslang haftunfähig wohl eher nicht...da muss man schon einen verdammt großen Dachschaden für haben, der einen dann aber auch in die geschlossene Anstalt führt.
Besprich mit Deinem Anwalt Deine Ängste. Sage genau, warum du den Auflage nicht nachkommen konntest, und überlege mit ihm zusammen (und einem Psychologen), was Du stattdessen anbieten könntest. Statt zu sagen "hey, ihr könnt mich nicht ins Gefängnis stecken, ich habe Ängste!", was evtl. etwas dreist rüberkommt, wäre es besser, genau auszuführen, was Dich am Einhalten der Auflagen hindert und welche alternativen Auflagen (!) Du anbieten könntest.
Davon abgesehen: Wenn Familie und Freunde Dich so stützen, warum baust Du dann immer wieder Mist? Vielleicht wäre es mal an der Zeit, das herauszufinden und den Grund zu beseitigen.