Haas & Kollegen Ra-GmbH - SMS mit Bitte um Rückruf?!?!
Hallo,
ich habe zur Sekunde eine SMS von dem Absender Haas & Koll. Ra-GmbH mit einer Telefonnummer (normaler Festnetzanschluss mit 07221 Vorwahl) bekommen.
Text:
Vorname, Nachname (allerdings mein Name vor der Hochzeit - schon seit 09/14 nen anderer), bitte rufen Sie uns dringend in einer Rechtangelegenheit an - nicht per Rueck-SMS antworten. Dann den Absender und die Telefonnummer.
Habe von denen bisher nie was gehört, kein Schreiben, nichts und finde diese Art von Kontaktaufnahme doch eher unseriös. Hat jemand Erfahrungen?
Liebste Grüße...
9 Antworten
auf jeden Fall anrufen und Fragen um was es geht. Wenn der Name nicht mehr stimmt und du umgezogen bist wird es um was altes gehen, eine SMS ist ein weg die Ermittlungskosten zu sparen die du (bei einer berechtigten Forderung) zu tragen hättest. Wenn es plausibel klingt neue Adresse geben und alles zuschicken lassen. Am Telefon nur Sachen klären wenn du dir wirklich sicher bist, lieber per Post und prüfen. Falls berechtigt begleichen, ansonsten widersprechen.
Man telefoniert grundsätzlich überhaupt niemals mit Inkassobüros bzw. Forderungsanwälten. Es gibt hierzu keine Rechtspflicht.
Wenn der Mahnladen was will, dann sollen die ihr Anliegen gefälligst schriftlich per Brief vortragen. Damit man sie - falls sie lügen - schwarz auf weiß auf ihre Lügen festnageln kann. Denn bei Telefongequatsche wird erfahrungsgemäß hinterher alles bestritten. "Woooos? Das sollen wür gesagt haben? Nööööö... also wür doch nüch..."
das wird aber auch gern gemacht wenn die Adresse nicht mehr stimmt... und warum soll man Adressermittlungskosten zahlen wenn es nicht nötig ist.
Gibt es überhaupt eine neue Adresse? Und wenn, dann haben die Leute ja meist Nachsendeanträge. Also keine Grundlage für "Ermittlungs"-Fantasiegebühren!
Wahrscheinlich wollen solche SMS-Schreiber die nur am Telefon weichkochen, dass sie verängstigt irgendwelche unberechtigten Mondgebühren sofort bezahlt.
Im Grundgedanken nicht verkehrt. Aber nicht jeder ist taff genug am Telefon und wird schnell überrumpelt. Die Telefon-Agenten dort sind geschult, Leute zu überrumpeln, werden schnell aggressiv usw.
Schnell werden Daten abgefragt und am Ende werden einem Schulden angehängt, mit denen man nie etwas zu tun hatte.
Wer SMS schickt und sonst nichts, hat keine vernünftigen Daten. Womöglich versucht er sich auch an einer Personenverwechslung... Und für so etwas gibt es keine Unterstützung.
Was die Gebühren der Adressermittlung angeht: Die sind nur zu erstatten, wenn es notwendig war. Wenn hier die TE Schulden hat, sollte sie davon wissen, dann sollte man auch eventuell kurz nachhorchen, was los ist. Wenn sie aber keine hat und schon ewig unter der Adresse wohnt, wieso sollte sie dann reagieren? Wenn jemand Jahre wartet um beispielsweise Rechnungen zu verschicken bis sie verjähren, dann hat er beispielsweise auch keinen Anspruch drauf, dass ihm Kosten für Meldeauskünfte u.ä. erstattet werden.
sie schreibt ja das die Hochzeit in 9/2014 war, also durchaus noch im Rahmen. Wenn der Name plötzlich weg ist und die post nicht zugestellt worden ist ist noch nichtmal ein Umzug nötig damit die Ermittlungskosten fällig wären, Post würde ja zurecht mit Empfänger unbekannt zurückkommen (wobei der Postbote das normal weiß... aber kann ja alles sein). Darum wie oben geschrieben... Anruf schadet nicht, nur keine zusagen am Telefon sondern schriftlich schicken lassen wenn plausibel. Ich finde sogar der RA kommt hier sogar seiner Schadensminderungspflicht explizit bei indem er zunächst das günstigste Mittel wählt.
Reden kann nie schaden, man darf sich nur nicht überrumpeln lassen. Auf dem schnellen Weg Telefon lässt sich auf jeden Fall viel klären.
Was mich hier interessieren würde.... würde wenn etwas am Telefon aufgeschwatzt wird (z.B. Ratenvereinbarung) nicht als Fernabsatz gelten und könnte damit widerrufen werden? Im Prinzip ist es ja ein unabhäniger, und damit neuer Vertrag
Ratenvereinbarungen werden üblicherweise nicht am Telefon abgeschlossen. Das wird i.d.R. wasserdicht per Brief und Unterschrift gemacht. Und selbst wenn: das wäre kein Verkauf und würde folglich nicht dem Fernabsatzrecht unterliegen, folglich gäbe es da auch kein Widerrufsrecht.
Man telefoniert grundsätzlich nie mit Inkassobüros oder Forderungsanwälten. Denn die dort geäußerten Lügen und Drohungen können später nie bewiesen werden. Wenn die Herrschaften was wollen, dann sollen sie ihre faustdicken Lügen schwarz auf weiß auf Papier vortragen.
ganz wichtig! Nummer prüfen. Falls es eine 0900 Nummer oder ähnliches ist könnte es auch Betrug sein (hohe Telefonkosten). Bei einer normalen Festnetznummer besteht dahingehend keine Gefähr
Tacho,
selbtsverständlich reagiert man darauf NICHT.
Was sollte denn passieren?
Die könnten ja n Mahnbescheid, o. ne Klage schicken.
- auch per SMS
Ignorieren! Abzocker! Auch wenn du dir Gedanken machst, einfach ignorieren.
Hallo ,
habe heute auch so ne sms bekommen . Will nicht reagieren . Darf man fragen wie es bei die ausgegangen ist ? Lg
Massseninkasso-Kanzlei mit hohem Automatisierungsgrad. Ich würde da nicht anrufen. Ist irgendwas bekannt von vergessenen Rechnungen, Streitigkeiten um Kosten oder dergleichen?
Natürlich muss man da nicht anrufen, aber es gibt womöglich irgendein Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Nicht "immer alles zahlen", und es steht auch nicht aus heiterem Himmel ein Gerichtsvollzieher vor der Tür, aber Vorbereitung für Auseinandersetzungen und wie ungerechtfertigte Kosten abzuwehren sind, ist gut.
Hier gibt es zum Thema Inkassos und Eintreiberanwälte jede Menge gute Infos, auch bei den Tipps! Nur abwarten muss man, bis die guten Antworten kommen; nicht auf den "Immer alles zahlen"- und "wird sonst nur noch teurer"-Müll reinfallen, der oft in den ersten Minuten nach einer Frage kommt.
Warum sollte man anrufen? Die können einen Brief schicken, wenn sie was wollen.