Finanziertes Auto mitnehmen/Auswandern
Liebe Leute, so langsam verliere ich die Fassung weil mir niemand eine kompetente Antwort geben kann, nichtmal beim ADAC und bei Toyota.
Habe einen Toyota Aygo seit 2010 den ich mit 160 Euro im Monat finanziere. Jetzt hat es sich ergeben, dass ich nach Spanien auswandere und das Auto würde ich gerne mitnehmen.
Einige sagen das geht nicht, da der Fahrzeugbrief bei der Bank liegt, da das Auto noch finanziert wird und man den Fahrzeugbrief benötigt, um das Auto später ummelden zu können, andere sagen wiederum, das würde trotzdem gehen.
Hat hier jemand WIRKLICH AHNUNG davon? :-( Und kann mir wirklich zuverlässige Antworten geben?
Und irgendwie weiss auch niemand, was da sonst noch für Kosten auf mich zukommen. Einige sagen Zoll, einige sagen kein Zoll, weil das wohl vom Autotyp abhängt. Was denn nun? :-( Dann Steuern? Überführungskosten? Wir würden das Auto selber die Strecke nach Spanien fahren...
Wäre super lieb, wenn mir jemand kompetent sagen könnte, was da für Kosten auf einen zukommen und ob das überhaupt mit einem finanzierenden Auto geht.
Konkrete Daten: Aygo Cool Edition 27.000 Km Erstzulassung 2010 noch 2 Jahre Garantie vor paar Tagen Tüv-Prüfung durchgeführt
Freue mich auf eure Antworten Lg, Daiana
3 Antworten
Hier eine kurze eindeutige Antwort dazu:.....
Das Auto welches Du finanzierst und fährst gehört nicht dir, sondern bis zum letzten bezahlten Cent der finanzierenden Bank, welche bis dahin den Fahrzeugbrief lagert, weil es das Auto Eigentum der Bank ist!
Schreibe die Finanzierung um auf die Deutsche Bank24 (falls die mitspielt), indem Du Kontoinhaber wirst, dh. ausreichendes Sparguthaben ausweist, sowie deckende Einkünfte für diese Finanzierung nachweisen kannst. (neuer Arbeitsvertrag mit Angabe der Einkünfte und stetig sicher sprudelnde Geldquelle usw.)
Es sollte ein Vortrag von etwa dem 4-6-fachen der mtl. Rate im Kto.-Bestand ausgewiesen sein und an die Bank abgetreten werden als Sicherheit durch Vertrag. Dann - aber erst dann wird dir "NUR die Deutsche Bank24" erlauben das Auto in Spanien zu fahren. Übrigens sorgen die dann auch für die dortige Zulassung.
In aller Regel wird ein Clony-Fahrzeugbrief der Bank ausgestellt - für z.B. Spanien. Bist Du aber auch nur 1 x später mit der Rate zurück, solltest Du dich nicht wundern wenn die "Karre" am nächsten Tag weg ist. Dafür sorgt dann auch die Bank.
Dann bekommst Du das Auto erst wieder zurück, wenn der letzte Cent bezahlt ist. Gibts Schwierigkeiten pfändet die Bank sowieso mit Ausbleiben einer Rate sämtliches vorhandenes Kto.-Guthaben und sogar zu 100% die eigenen Einkünfte.
Empfehlung:......lass es, weil es sich nicht lohnt und zumeist die Schwierigkeiten im Ausland gaaaanz anders gehandhabt werden wie bei uns. Im Ausland schlägt die "Finanzklappe" der Banken meist binnen 24 Stunden oder anders beschrieben - "gleich" - zu...ohne Vorwarnung; Mahnung und betteln nach Euronen. Das kennen und machen die da auch nicht! Die pfänden gleich alles an Geld wo sie gerade bis zur 100%-tigen Deckung Kaufpreis ran kommen können.
In Kurzform bedeutet das:.........die lassen dir nicht einmal 1,00 € auf dem Konto für den nächsten Einkauf.
So - nun wäge selbst ab, ob sich das Risiko lohnt und Deine spanische Geldquelle solange 100% sicher für die Bank sprudelt, dass dieses Auto Dein wird - auch in Spanien.
Dagegen benehmen sich die Banken in Deutschland eher "zärtlich" im Umgang mit ihren Kunden. Im Ausland gegenüber Deutschen jedoch wie Tiger auf der Jagd nach dem Geld.
Die, ich vermute mal die Toyota Bank, wird dem nicht zustimmen, denn du musst einen deutschen Wohnsitz für einen Kredit haben. Bleibt also nur ein Ablösen des Kredites.Dann kannst du mit deinem Auto zusammen auswandern. Zoll fällt innerhalb der EU natürlich nicht an. Wenn du das Fahrzeug dann irgendwann mal in Spanien anmeldest, musst du natürlich die dortigen Steuern zahlen. So viele Raten können es doch rechnerisch gar nicht mehr sein.
Ist zwar alles sehr schön von dir beschrieben hilft aber, glaube ich, dem Fragesteller nicht wirklich weiter. Warum hat er den Aygo wohl finanziert ? Sicher nicht weil er ein Konto mit viel Guthaben hat. Das Auswandern ist auch nicht gerade günstig. Dein Finanzierungsmodell halte ich für keinen guten Vorschlag für eine seriöse Autofinanzierung.
Mein Tip aus eigenen Erfahrungen: Löse den Kredit in D ab. Wenn du auswandern willst, verfügst du ja sicher über genügend Geldmittel. Oder erkundige dich, ob das Autohaus das Fahrzeug zurücknimmt. Dann kaufe dir in Spanien ein neues Auto. So ersparst du dir viele Probleme mit der Finanzierung, der Ummeldung und den Einfuhrsteuern.
Nachtrag: ...wie ich schon zuvor auch beschrieben hatte, würde eine Fortführung der PKW-Finanzierung in Spanien mit neuem Wohnsitz evtl. NUR durch die Deutsche Bank24 möglich werden, wie bereits geschildert unter dem Vorbehalt.
Das hat zunächst wenig mit Raten zu tun, sondern die Bank will 100% Sicherheiten und Kontozugriff auf Mind.-Spareinlagen bei voller Zugriffs-Verfügbarkeit.
Die Bank wird möglicherweise sogar verlangen, würde sie diesem Vertrag zustimmen wollen, dass stets ein Mindest-Guthaben von ? €..ronen vorhanden ist, ansonsten mit Unterschreitung sofort eine Sperrung mit sofortiger Pfändung erfolgt.
Dies würde sich dann bei pers. Konten-Saldo-Unterdeckung bis hin zum Arbeitgeber auswirken...oder vornehm ausgedrückt....durchschlagen.
Dies würde bedeuten, dass die Bank sogar in finanziellen Lohn-Vorgriff des angestellten Mitarbeiters beim Arbeitgeber (AV-Partner zum Schuldner) gehen würde, um an seine Verlustauslagen zur PKW-Finanzierung direkt und schadlos zu kommen.
Man hätte also im negat. Fall sogar auch gleich noch ein Problem mit seinem Arbeitgeber in Spanien, der natürlich sicher gleich die fristlose Kündigung aussprechen würde, bekäme dieser derartige Post von der Bank.