ETF Depot: Was passiert wenn China den Emerging Markets Index verlässt?

3 Antworten

Prognosen über die Indexzusammensetzung bei MSCI kann wohl niemand für die nächsten 20 Jahre realistisch abgeben. Ich halte die 2. Variante, mit 70% MSCI World aber auf jeden Fall für sinnvoller.

Beim 2er Depot (70% MSCI World + 30% MSCI Emerging Markets) solltest Du aber beachten, dass sich Deine China-Gewichtung bei der derzeitigen Marktkapitalisierung total verschieben würde.

Im MSCI Emerging Markets hat China eine Gewichtung von 29 % und im MSCI World hätte China wie derzeit im MSCI ACWI eine Gewichtung von nur 3 %.

In Deinem Depot würde sich damit der China-Anteil von 8,7 % (29% von 30%) auf 2,1 % (3% von 70%) verringern.

Die höheren Renditechancen beim EM erkauft man sich durch höhere Volatilität, sei es aufgrund der politischen oder wirtschaftlichen Entwicklung des abgebildeten Index.

Prognosen sind hier also nochmal schwerer als beim World. Wenn man sich dessen klar ist und damit leben kann, spricht nichts gegen ein Investment.

Sergeant123 
Beitragsersteller
 23.01.2017, 16:09

Mir geht es primär darum, dass man mit dem genannnten 4 ETF Deopot China verliert, sollte es einmal aus dem MSCI Emerging Market Index fallen (weil es dann eben als entwickeltes Industrieland gilt). Wohin 'wandert' China (oder auch Südkorea) wenn es nicht mehr im Emerging Markets Index sein wird? In den MSCI Pacific?