Bofrost Haustürwerbung?
Also gestern war bei uns ein Katalog-Verteiler von Bofrost, er war ziemlich aufdringlich und hat gemeint er brauche eine Nummer und Unterschrift von mir, als Bestätigung, dass ich den Katalog erhalten habe und, dass die ich Ihnen Erlaube, einen Werbeanruf zu tätigen. Da sich der Vertreter nicht abwimmeln ließ, hab ich dieß dann auch getan. Nun habe ich 2 Fragen. 1. Ist dies überhaupt rechtsgültig, da ich noch minderjährig bin und 2. Ich habe jetzt eine E-Mail geschrieben, dass ich nicht möchte, dass sie bei uns werben, hat sich die Sache nun Erledigt oder muss ich da noch auf andere Faktoren acht nehmen?
4 Antworten
Gehe zu deinen Eltern. Diese sollten mit dir gemeinsam zur Polizei und Strafanzeige erstatten. Auf jeden Fall ist das Nötigung und ggf. Hausfriedensbruch, wenn du ihn mehrfach aufgefordert hast zu gehen. Darüber hinaus könnte, wie hier schon gesagt wurde, ein betrugsfall vorliegen. Dass er dich also irgendein Abo o.ä. hat unterschreiben lassen.
Dann sollten deine Eltern noch (ggf. erst mal per Mail) das Unternehmen kontaktieren und A) ein absolutes Hausverbot erteilen, sowie Kontaktverbot und B) sich beschweren bzw. erklären, dass man die Unterschrift zurückzieht, sollte einem da irgendeine Art von Vertrag untergejubelt worden sein.
Für die Zukunft: Nein, niemand braucht jemals eine Unterschrift von dir, dass er da war o.ä. *) Unterschreibe niemals irgendwas. Auch in Fußgängerzonen nicht, egal wie aufdringlich die Leute da sind. Wenn da Leute sind, die dir Gewinne andrehen wollen mit Glücksrand und anderen Dingen: Abstand. Das ist meistens Verarschung und am Ende sollst du irgendwelche Zeitungsabos bezahlen. Auch bei Spendenaufrufen o.ä. immer genau durchlesen, besser mit nach Hause nehmen, durchlesen, Kopien machen, dann erst unterschreiben und dann einsenden.
*) Ausnahmen gibt es ggf. bei Handwerkern. Die habt ihr oder der Vermieter dann aber bestellt. Die schreiben dann auch meistens einen Bericht, wo sie eine Kopie da lassen. Wann immer keine Kopie bei dir bleibt von dem, was du unterschreibst, ist was merkwürdig. Beliebter Trick ist aber auch: Angeblich kommt ein Telekom-Techniker, der das Internet durchmessen will. So Leute musst du nicht reinlassen. Lass dir den Ausweis zeigen und kopiere den. Die kommen nicht ungefragt einfach so vorbei. Meistens sind das Trickbetrüger, wo man dann etwas unterschriebt und plötzlich hat man irgendein neues Abo am Hals.
Auch wenn jemand anruft. Egal wie toll das Angebot ist, egal ob er sagt "Geht nur heute". Bedanke ich und lege auf. Kein Ja sagen. Lass es dir zuschicken (was bei 99% der Fake-Angebote nie passiert) und wenn was kommt, lese es dir durch, kopiere es und fertig.
Dasselbe bei irgendwelchen Webseiten. Durchlesen, AGB durchlesen, Screenshots machen und erst dann ggf. Anmelden/Daten hinterlassen.
Du merkst. Immer dasselbe Schema. Nie bedrängen lassen. Wenn dich jemand bedrängt, hat er etwas zu verbergen.
Aber Werbung ist nicht strafbar.
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe schon deutlich gesagt, dass es um das missachtete Hausverbot geht. Denn Laut Autor wurden die Herren mehrfach gebeten, zu gehen und haben sich verweigert.
Die Werber werden mit geringen Margen abgespeist und stehen unter Druck.
Das ist eine der Erklärungen, ja. Aber natürlich keine Rechtfertigung, Straftaten zu begehen. Wenn der Bewohner das nicht will, haben solche Leute einfach unverzüglich zu gehen. So einfach ist das. :-)
Vermutlich bekommen die Bofrost-Werber einen Bonus für jeden geworbenen "Neu-Kunden", deshalb auch die Hartnäckigkeit.
Mit der Mail ist dann die Sache erledigt.
Einen Vertrag möchte er nicht abschließen, man geht kein Abonnement oder irgendeine Verpflichtung ein.
Er möchte den Neukundenprospekt da lassen, einen Prospekt mit den Highlights, Rennern und Klassikern aus dem Bofrost-Programm. Falls direkt Interesse besteht, fragt er nach der Telefonnummer und ruft dann einige Tage später an und wird sich erkundigen, ob man sich für Bofrost erwärmen konnte und falls ja, ob man etwas haben möchte.
Das Bestellte bringt dann ein Bofrost-Mann.
Hast du denn in dein Mail auch geschrieben das dieser Vertreter sehr aufdringlich war und du eigentlich nicht unterschreiben wolltest? Sowas ist ganz wichtig mit zu teilen! Falls du das nicht getan hast, würde ich nochmal ein Mail als Ergänzung schreiben, das du eigentlich kein Interesse an Werbung und dergleichen hast und das, wie gesagt, der Vertreter zu aufdringlich war.
Dann würde ich mal abwarten was die antworten.
Da ich mich mal bei Bofrost beworben habe:
Ohne diese Untrerschrift der Kunden bekommt der Verteiler bei der Erstbestellung des Kunden keine Prämie. DARUM sind die so aufdringlich, denn das Gehalt beruht zur Hälfte auf Erfolgsprovision.
Das war auch der Grund warum ich nach dem "Schnuppertag" dankend abgelehnt habe.
Aber mit der Unterschrift erlaube ich Ihnen doch lediglich nur, dass sie einmalig bei mir anrufen können?
Und warum rufgen die an? Nur um zu fragen ob dir der Katalog gefällt? Nee, die fragen dann ob du nicht eine "Probebestellung" für nur XY tätigen möchtest....weil du kannst dich damit ja von der Qualität der Produkte überzeugen, die Lieferung antesten, und überhaupt, aktuell hätten sie da wqas superdupertolles im Angebot, das es so im Einzelhandel nicht zu kaufen gäbe und wo gerade XY% Rabatt drauf sind... die Schiene halt.
Die Anrufer, das sind knallharte Vertriebler, die nem Eskimo ne Tiefkühltruhe aufschwatzen können.
Vielen Dank für den Hinweis!
Ihre Aussage stimmt nur bedingt.
Bei bofrost erwartet niemand eine Unterschrift für einen Katalog, so weit haben Sie recht. Aber Werbung ist nicht strafbar. Wenn sie aber so aufdringlich ist, wie oben angefragt, sollte man wirklich die Türe einfach schließen und der Person Hausverbot erteilen. Die Werber werden mit geringen Margen abgespeist und stehen unter Druck. Wer dem nachgibt und sich als Nervtöter ausgibt, darf so etwas nicht machen.