Bewerbungsgespräch -nicht erschienen- jetzt Unkosten?
Meine schwester hätte heute um 14:30 Uhr ein Vorstellungsgespräche gehabt. Der Termin wurde von ihr ausgemacht. Es handelt sich um eine Zeitarbeitsfirma, das wäre dann nur befristet auf 6 Wochen. Nun meinten unsere Eltern, wenn man erst einmal in solche eine Zeitarbeitsfirma hineingerät, dass es dann nicht mehr so einfach wäre, da wieder raus zu kommen. So hatt es Ihnen zumindest eine Frau, die selbst damit Probleme hatte, sich von der Zeitarbeitsfirma zu entbinden, erzählt.
Also erschien meine Schwester erst gar nicht bei dem Vorstellungsgespräch. Jetzt hat die Firma schon gut 10x auf Festnetz und 10x aufs Handy angerufen (welche Frima macht das schon?? - max. 1x vielleicht...). Als das Telefon dann schließlich abgenommen wurde, sagte man uns, man würde von ihnen hören und es käme eine Rechnung auf uns zu, da angeblich Unkosten entstanden sind (in form von "Zeitverlust")
Da sich das ganze natürlich wirklich schon fast lachhaft anhört, würde ich euch gerne mal dazu befragen. Muss man "Unkosten" bezahlen bzw. Ersatz leisten, wenn man bei einem Vorstellungsgespräch nicht erscheint.? Gibt es so was überhaupt?
Danke für jede hilfreiche Antwort.
4 Antworten
Natürlich können deiner Schwester Unkosten in Rechnung gestellt werden, da ja eine gewisse Anzahl an Personen in der Zeit nicht gearbeitet - und auf deine Schwester gearbeitet haben.
Zumal ja eine telefonische Absage in 1min erledigt ist!
Ähnlich ist es auch, wenn man einen Frisörtermin nicht absagt und nicht hingeht. Wenn der Frisör in der Zeit keinen Kunden hat, kann er einem auch die Unkosten in Rechnung stellen.
Wenn Deine Schwester irgendwas schriftliches gemacht hat und etwas unterschrieben hat, vielleicht. Aber so kann diese Zeitarbeitsfirma garnichts tun. Es kann ja immer etwas dazwischen kommen.
Es kann durchaus sein. Übrigens sind nicht alle Zeitarbeitsfirmen "Nepper, Schlepper, Bauernfänger"! Vielleicht hättet Ihr Euch einfach mal vorher über diese Firma informieren sollen. Im Übrigen gebietet es der normale Anstand, dass man Termine - egal bei wem - rechtzeitig absagt! Wetten, dass dann nichts mehr nachgekommen wäre? Ich kann verstehen, dass die Ansprechpartner in der Firma sauer sind. Erkundigt Euch aber am bestens noch heute über die Firma. Nur so könnt Ihr einschätzen, um was und wen es sich handelt und wie eine entsprechende Forderung ggf. einzuschätzen ist. Seriöse Firmen sehen von derartigem meist ab.
Es kann durchaus möglich sein, dass Kosten in Rechnung gestellt werden. Selbst schuld, denn man hätte sehr einfach vorher anrufen und absagen können. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern gebietet auch die Höflichkeit.