Beschwerde gegen Referendarin
Guten Tag,
Ich bin Schüler eines Gymnasiums und befinde mich in der 10. Klasse. Seit dem Beginn des zweiten Halbjahres haben wir eine Referendarin als Englischlehrerin. Und das ist das Problem.
Die Referendarin ist in meinen Augen überhaupt nicht als Pädagogin geeignet, da sie überhaupt keine Authorität ausstrahlt und noch viel schlimmer, sie benimmt sich teilweise einfach nur kindisch und unangemessen.
Sie meinte uns zum Beispiel am Anfang einer Stunde aufklären zu müssen, wie schrecklich wir doch seien und, dass sie nicht mal unsere Namen kenne. (Ich persönlich verstehe zwar nicht, warum das unsere Schuld ist, aber nun gut) Danach haute sie noch folgenden Satz raus: "So wie ihr mir, so ich euch".
Was soll sowas bitte ? Ich persönlich fasse das als Bedrohung auf. Unsere Klasse ist sicherlich keine Musterklasse und öfter auch mal sehr anstrengend, aber so einen Satz raus zu hauen ?
Wie die Atmosphäre, während des Unterrichts ist, muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen...
Und sie ist nicht nur als Pädagogin unqualifiziert, sondern versteht auch nichts von ihrem Fach...
Ganz normale Wörter wie "schuldig" oder "winken" muss sie im Wörterbuch nachschlagen und englische Sätze kann sie sowieso nicht bilden.
Ein Beispielsatz: "In the next lesson we'll be in the........PC Raum...
Zu dem kommt auch noch, dass ich(ich kann nicht für die ganze Klasse reden) in den Monaten bei ihr überhaupt NICHTS gelernt habe.
Meine Frage ist nun, was man gegen so eine Referendarin machen kann ? Mein Mathelehrer sagte mir, dass man da wohl nichts machen könne und sie bei ihrem Examen sowieso durchfallen wird. Nur das dauert noch 2 Jahre(?). Das heißt sie würde nächstes Jahr nochmal Schülern ein gesamtes Jahr nehmen, wo sie überhaupt nichts lernen.
PS: Unsere mündlichen Noten sind im Durchschnitt wahrscheinlich um min. 2 Noten gefallen. Meine Note von 14 Punkten auf 3.
Viele Grüße
4 Antworten
Das mit den Referendaren ist immer so eine Sache...es gibt gute und schlechte. Musste ungefähr das Selbe damals in Mathe durchmachen. Fand ich auch nicht gerade gut, aber die Leute müssen es eben machen, wenn sie diesen Beruf ergreifen wollen. Ich an deiner Stelle würde mal mit dem/der Fachbetreuer/in (oder heißt es Fachbeauftragten..?) reden und ihm/ihr dein Anliegen schildern - aber sei dabei nicht allzu vernichtend, schön sachlich bleiben. Vielleicht wird es dann auch eine Aussprache mit der Referendarin geben. Wäre doch nur fair, wenn ihr ihr als Klasse sagt, was sie besser machen soll.
Lehrer wird man nicht von heute auf Morgen und keiner von denen ist ein geborener Pädagoge. Und mal Hand aufs Herz: Schüler können manchmal auch ganz schon fies sein...
Wer Englisch im Gymnasium unterichtet, hat Anglisitk studiert, und Du als Schüler hast die Kompetenz, ihre Kenntnisse als "grottig" zu bezeichnen? Mannmann, welche Anmaßung! Eure Klasse ist anstrengend laut. Da haben wir es doch. Klar war ich Lehrer, und ich weiß, wovon ich spreche. Den lauten Schülern würde ich konzeriert den Abgang von der Schule empfehlen und sie in einen Handwerksberuf vermitteln.
Sie wäre also die erste die ,trotz Studium, keine Ahnung von ihrem eig. Fach hat ? Außerdem ist Englisch nur ihr "Nebenfach", weiß nicht, ob das Studium dann anders aussieht, da ich mich damit nicht auskenne. Und ja, im Gegensatz zu Ihnen, kann ich das Englisch von der Referendarin einschätzen, da ich es live miterlebe und selbst zumindest "ein wenig" Ahnung von der Sprache habe. Wenn ICH der Lehrerin in jeder Stunde dutzend Vokabeln sagen muss, da sie sie selbst erst im Wörterbuch nachschlagen muss, denke ich schon, dass ich das Englisch beurteilen darf. Ich muss aber zugeben, das "grottig" ein wenig hart ausgedrückt war.
Sie scheinen ein sehr sympathischer Lehrer zu sein, wenn Sie den Schülern, die Sie unterrichtet haben, das mit dem "Abgang" direkt ins Gesicht gesagt haben. Mehr als 90% meiner Stufe dürften dann schätzungsweise die Schule verlassen.
Und ich hätte noch eine Bitte an Sie. Bevor Sie hier antworten, sollten Sie meine Beiträge GANZ und ausführlich lesen und diese dann objektiv betrachten. Mir ist klar, dass Sie als Lehrer selbst, wahrscheinlich auch schlechte, Erfahrungen mit Schülern gemacht haben, dennoch ist dies kein Grund die Schuld einfach, ohne Berücksichtigung der Argumente meinerseits, auf uns, die Schüler, zu schieben.
Ich kann eigentlich nicht abhaben, dass Schüler sich immer eine Kompetenz anmaßen, Lehrer beurteilen zu können. Das Probelm ist vielmahr, dass die Studienreferendare zu wenig Vorinformation haben, wie schwierig manche Klassen sind. In manchen Gymnasiumsklasse sitzen Schüler, die gar nicht auf diese Schule gehören. Die lieber einen Handwerksberuf lernen sollten, die da aber auch merken, dass Ausbilder auch nicht alles mit sich machen lassen. Warum muss eine Lehrkraft Autorität ausstrahlen? Ich denke, Ihr Schüler wollt etwas lernen. Da muss der Unterrichtsstoff doch das Maß aller Dinge sein. Mir tut die Referedarin leid. Ich kann mir ihre Problem gut vorstellen.
Ich finde es sehr lustig, wie sie sich das Recht nehmen, über Personen zu urteilen, die Sie gar nicht kennen und im Prinzip all meine Punkte, in Sachen Kompetenz auch in der englischen Sprache ignorieren. Naja aber jeder kann sich alles so biegen wie we will, richtig ?
Nun denn meine Frage war trotzdem nicht, wie ich der Lehrerin am besten das Leben zur Hölle mache, sondern wo ich mich am besten beschwere. Deshalb verstehe ich nicht wo ihr Problem ist.
Ich bitte um Entschuldigung, denn ich habe einen Fehler gemacht: Zu jedem schulischen Problem, das hier diskutiert wird, kann man als unbeteiligter Fragenleser GAR NICHTS sagen, bevor man nicht die andere Meinung (des Lehrers) gehört hat, denn jedes Ding hat 2 Seiten. Ich ließ mich dazu hinreißen, weil die Schüler immer so schlau sind, und die Lehrer angeblich nichts können. Die Referendarin wird dort bleiben bis zum Ende ihrer Ausbildung, wenn Ihr sie nicht mit Eurem Verhalten bis dahin hinausgemobbt habt. Natürlich kannst Du Dich beschweren. Ob dann aber eine Besprechung zu dem von Dir gewünschten Ergebnis fürhen würde, weiß ich nicht.
Sind sie selbst Lehrer ? Frage mich nämlich warum sie so über Schüler denken ? Meine Klasse versteht sich, bis auf eine Ausnahme, bei der ich allerdings auf der Seite des Lehrers bin, mit allen Lehreren gut.
Und mein Verhalten in den Stunden sieht ganz einfach so aus, dass ich nicht mehr aufzeige, nachdem ich 2x versucht habe, die Lehrerin zu korrigieren, diese aber nicht wirklich auf meinen Beitrag eingegangen ist(können Sie sogar auf der Seite hier nachlesen, da ich diesen Sachverhalt hier, in einem anderen Thread, geschildert habe. Wie hätten Sie denn reagiert ?
Sei nicht zu streng. Sie ist Referendarin und macht ihre ersten Erfahrungen im Rahmen ihres Studiums. Du verhälst dich ja vermutlich auch nicht immer astrein und haust verbal auch mal daneben? Sie muss ja erst mal zurecht kommen mit der Situation und muss ihre Erfahrungen machen. Sie wird sicherlich dann später mit erfahrenen Lehrern ihre Zeit auch analysieren und auf Fehler und positive Dinge aufmerksam gemacht. Das ist nicht deine Aufgabe! Wenn sie ungeeignet sein sollte, dann wird sie das früher oder später auch selbst merken. Du hast sie "gefressen" und darum hast du nun auch Vorurteile und rebellierst innerlich. Daß man dann nichts lernt ist logisch. Gib ihr noch eine Chance. Und dass dein Mathelehrer mit einer Schülerin hinter ihrem Rücken schlecht über seine Kollegin redet (falls das so war) finde ich schäbig und unterirdisch.
Mein Mathelehrer hat nicht über die Lehrerin schlecht geredet. Ich habe ihn nur gefragt, was er machen würde, wenn er in dieser Situation wäre.
Und es ist nicht so, als wäre ich der einzige, der so denkt.
Unsere ganze Klasse denkt so, es gibt keine einzige Ausnahme.
Sicher wird sie irgendwann, spätestens beim Examen(da bin ich mir sicher) durchfallen. Aber bis dahin unterrichtet sie noch. Und außerdem vergibt sie nur schlechte Noten. Ich selbst hab kein Problem damit, da ich weiß, dass ich die englische Sprache auf einem vernünftigen Level beherrsche, aber andere, die sowieso schon gefährdet sind, kassieren 5 und 6, obwohl sie es nicht verdient haben.
Man muss sich aber auch bewusst machen, dass das für Referendare auch nicht ganz einfach ist. Klar, sie haben sich diesen Job ausgesucht, aber trotzdem haben sie noch keine Erfahrung. Und ich meine, es gibt ja auch genügend fertige Lehrer, bei denen man rein gar nichts lernt, also nicht nur bei Referendaren. Ich habe z.B. in den letzten 2 Jahren Französisch nichts gelernt, genauso wie bei uns jeder letztes Jahr in Mathe um mindestens 2 Noten schlechter wurde...
Wenn es an der Lehrkraft liegt, dass die Schüler nichts lernen und sie Jahre zurückfallen, hat sie nichts in diesem Beruf zu suchen, egal ob es sich um einen 65 jährigen Lehrer oder einer 25 jährigen Referendarin handelt. Lehrer haben die Aufgabe die Jugend auszubilden, wenn sie dieser Aufgabe nicht gerecht werden, hätten sie diese Laufbahn nie einschlagen sollen.
Schüler können aber auch ziemlich "fies" sein. Da kann einem der Beruf noch so viel Spaß machen, aber wenn die Schüler die ganze Stunde nur rumschreien, dann kann auch der beste Lehrer irgendwann nicht mehr und dann heißt es "Die Lehrer sind schuld".
Volle Zustimmung!
Ich habe ja auch extra geschrieben, "Wenn es an der Lehrkraft liegt" ;)
Mir ist sehr wohl bewusst, dass Schüler fies sein können ;) Jedoch ist unsere Klasse nicht fies, sondern nunmal anstregend(laut).
Das sie pädagogisch gesehen noch nicht so erfahren ist, ist mir auch klar, jedoch finde ich, dass man, egal ob erfahren oder nicht, sowas nicht machen sollte bzw. darf.
Und wie soll sie denn ihre Englischkenntnisse verbessern ? Die sind wirklich grottig, das meine ich ernst. Sie spricht englisch nicht flüssig, Leute aus unserer Klasse beherrschen die Sprache besser als sie.
Dennoch vielen Dank für die Antwort.