Beschwerde? Chancen?

Das kommt immer darauf an, worüber Du Dich beschwerst:

Wenn es sich um eine Tatsachenentscheidung während des Spiels handelt, hast Du keine Chance.

Regel 5 der Fussballregeln sagt hierzu:

Ein Schiedsrichter (oder, wo ebenfalls aufgeboten, ein Schiedsrichter-Assistent oder Vierter Offizieller) kann für eine von einem Spieler, Offiziellen oder Zuschauer erlittene Verletzung, einen Schaden an Eigentum irgendwelcher Art, einem von einer Person, einem Klub, einer Gesellschaft, einem Verband oder einer anderen Organisation erlittenen Verlust, der/die aufgrund eines im Einklang mit den Spielregeln oder dem normalen Vorgehen bei der Leitung und Kontrolle eines Spiels getroffenen Entscheidsentstanden ist oder entstanden sein kann, nicht haftbar gemacht werden.

Allerdings hat eine Beschwerde eine Chance bei:

Formfehlern: Dies sind Fehler, die in der formalen Durchführung des Spieles liegen, bspw. falsche Spielzeiten oder keine Verlängerung bei Pokalspielen

unsportlichem Verhalten: Dazu gehört nicht, wenn Du der Meinung bist, durch die Schirientscheidungen ungerecht behandelt worden zu sein, sondern z.B. Beleidigungen durch den Schiri.

Auch wenn die erste Antwort Fußballregeln betrifft, gilt das Grundprinzip auch beim Handball. Was während des Spiels entschieden wird ist eine Tatsache und wird auch nicht mehr geändert. Ausnahme: Regelverstöße durch den Schiri. Dann allerdings muss unmittelbar nach dem Spiel Einspruch erhoben werden.

Wenn Du Dich einfach über einen Schiri beschweren willst, den Du für "blind" hältst, dann kannst Du das machen, das wird aber weder den Schiri, noch den Verband beeindrucken. Einzige Ausnahme: Dieser Schiri hat schon jede Menge Mist verzapft und ist unter Beobachtung. Dann kann Deine Beschwerde ihm Schaden. Seine Entscheidungen werden deswegen auch nicht mehr geändert.