Ausziehen mit 18, wie finanzieren?
Hey, also ich werd in ca einem Monat 18, und hab da dann ca auch mein Abitur. Das Leben mit meinen Eltern ist seit ich 12 bin die Hölle, die psychische Belastung ist immens, und wirklich unaufhaltbar. Soziale Kontakte, Schule und meine Gesundheit litten stark daran.
Nun will ich ausziehen, kann mir das aber nicht wirklich leisten. Suche seit 2 Jahren genau deshalb einen Nebenjob, und hab nur Absagen bekommen. Jetzt will ich im September ein FSJ beginnen, und dabei bekommt man durchschnittliches Taschengeld von 350€(Kann aber auch deutlich weniger sein). Bei dem FSJ würd ich jedoch wie in Vollzeit arbeiten, sprich nebenbei arbeiten wär zusätzlich eine Herausforderung, und zeitlich auch schwer zu managen. Mit dem Kindergeld würd ich dann auch insgesamt nur auf 530€ kommen , wobei die Warmmiete in meiner Stadt für eine Einzimmerwohnung schon bei 400€ Minimum liegt. Und mit den ganzen zusätzlichen Kosten zum Leben wäre das einfach sehr knapp.
Weiß hier vielleicht irgendwer wie ich das alles schaffen soll ohne finanzielle Unterstützung von meinen Eltern zu bekommen? Jugendamt oder ähnliches möchte ich nicht einschalten, weil ich dann warscheinlich komplett von meinen Eltern verstoßen werde. (Den Auszug befürworten sie nicht)
Schonmal Danke, falls hier jemand helfen kann!!<33
5 Antworten
Ohne das Jugendamt kommst du hier leider auch nicht weiter. Denn deine Eltern befürworten den Auszug nicht. Mit anderen Worten: sie bieten dir Zuhause Kost und Logis an und so benötigst du schon sehr gute Gründe, warum das Jobcenter dir eine eigene Wohnung erstmal sponsern sollte um sich dann ggf. das Geld von den Eltern zurück zu holen.
Allerdings bist du bislang in der Hinsicht untätig geblieben. Und da wird es schon schwierig das Jugendamt jetzt zu überzeugen, dass du unbedingt raus musst... Aber du solltest es zumindest versuchen! Am Besten nimmst du gleich ein ärztliches Gutachten mit um nachzuweisen, dass du massive Probleme durch das Elternhaus hast.
Aber ob das Jugendamt sich hier überhaupt noch zuständig sieht aufgrund deiner Volljährigkeit ist wieder eine andere Sache. Denn im Grunde bist du volljährig und kannst hin ziehen wohin du willst...
Du kannst natürlich auch gleich beim Jobcenter vorsprechen. Denn du benötigst deren Zusage für die Kostenübernahme der eigenen Wohnung.
wobei die Warmmiete in meiner Stadt für eine Einzimmerwohnung schon bei 400€ Minimum liegt
Und hier liegt gleich das nächste Problem! Denn selbst wenn deine Eltern zu Unterhalt verpflichtet wären, gibt es 860 Euro inkl. Kindergeld. Ein Teil deines Einkommens wird allerdings auch angerechnet. Und da das Leben nicht nur aus der Miete besteht, wird es eh eine knappe Angelegenheit. Vielleicht solltest du daher das Jahr noch durchhalten, Geld sparen und bei Beginn der Ausbildung versuchen ein WG-Zimmer zu bekommen.
Denn auch die Kaution will ja von irgendwas bezahlt werden, Möbel, Grundausstattung wie Geschirr, Staubsauger etc.
Normalerweise sind Deine Eltern bis zum Ende Deiner Erstausbildung zuständig.
Lass Dich im Jugendamt beraten. Das müssen Deine Eltern ja nicht wissen.
Das Leben mit meinen Eltern ist seit ich 12 bin die Hölle, die psychische Belastung ist immens, und wirklich unaufhaltbar. Soziale Kontakte, Schule und meine Gesundheit litten stark daran.
...so? Und warum bist denn nicht schon lange beim Jugendamt deswegen gewesen, um Dich aus der schrecklichen Lage zu befreien, damit Du zumindest in eine WG kommst ?
Dann erkläre Ihnen, daß sie Dich bis zum 25. Lebensjahr finanzieren müssen.
Eigentlich steht dir keine finanzielle Hilfe zu da du Dan weder schule noch Ausbildung machst ! Wen du aber dem Jugendamt nachweist das das nicht mehr zuamtbar ist das wohnen zu bleiben Könnten sie dir helfen zb wen du einen Therapeuten hast der das auch so sieht!
Dir steht auch kein kindergeld zu wen du keine Ausbildung oder schule machst!
Selbst Bei alg 2 liegt der satz bei 443€ + miete also kanst du nicht mit 350€ klar kommen oder willst und braucht du keine strom usw! Selbst Dan must du die "GEZ" Bezahlen jeden Monat ca 35€
Kindergeld wird während einem Fsj noch gezahlt.
Ok aber selbst damit kommst du nicht weit und das Geld für Kaution usw hast du ja auch nicht! Also bleibt nur das Jugendamt erstmal und wen das da klappt Dan das Jobcenter damit du dir eine Wohnung besorgen kannst!
Danke, dass du erneut wiederholst was ich bereits oben in meinem Text geschrieben habe.
Wenn Du ein FSJ machst, bist Du ja den ganzen Tag weg, also nicht viel mehr als zum Schlafen daheim. Daher würde ich an Deiner Stelle das eine Jahr noch bei den Eltern bleiben und erst danach eine kleine Wohnung suchen.
Ich glaub das ist leichter gesagt als getan, sich endgültig für immer von seiner Familie zu trennen ist mit Sicherheit keine leichte Entscheidung, wie bereits gesagt, wenn ich das Amt einschalten würde kann ich damit rechnen, nie wieder irgendeinen Bezug zu ihnen zu haben, und das wünscht sich kein Mensch.