Aufnahme-Datum eines Fotos heib- und stichfest machen
Hat jemand eine Idee, wie man das Aufnahmedatum eines Digitalfotos juristisch absichern könnte? Und zwar: Ohne Zeugen, ohne öffentlich sichtbare Uhr (z. B. Kirchturm, Uhr im Fernsehen) im Bild.
Schlechte Ideen: a) Datum einblenden: Die Uhr der Kamera könnte auf vorher jeden Fantasiewert eingestellt worden sein. b) Ton mit aufnehmen, z. B. aus Nachrichten mit aufnehmen: Ton wäre leicht nachträglich hinzuspielbar. c) Funkuhr (z. B. Armbanduhr) im Bild: Die Uhr könnte auf eine andere Zeitzone eingestellt worden sein.
Windows zeigt das Aufnahmedatum an, das man (wahrscheinlich) innerhalb von Windows nicht manipulieren kann. Aber das ist auch nur das Datum der Uhr in der Kamera.
Kamera mit GPS-Funktion: Jetzt wird's interessant, aber damit kenne ich mich nicht aus.
10 Antworten
digitalfotos gelten juristisch nie! Du kannst das Foto ausdrucken in einen Umschlag stecken, versiegeln und an dich per Einschreiben versenden. Dann hast du wenigstens das ungefähre Datum als Beweis, daß es nicht später gemacht wurde
Bei einem Analogfoto (klassischer Film) habe ich dasselbe Problem.
Eine Digitale Spiegel Refelx - oder sogenannte Bridge Kamera böte eine lösung. Diese können sogenannte RAW-Fotos machen. Diese RAW dateien bilden das sogenannte digitale Negativ. Diese Dateien sind nur sehr begrenzt zu verändern. Lediglich Bildhelligkeit, kontraste schärfe etc. also lediglich justierungen des bildergebnisses lassen sich ein- bzw umstellen, das Motiv, sowie die DICOM bzw IPTC informationen nicht, oder auch nur sehr begrenzt.
Heißt: Du kannst die Farbe oder bildschärfe ändern. das Aufnahme Datum ( okay, die kamera kann falsch eingestellt gewesen sein) lässt nicht ändern. Allerdings kann hier auch bei außenaufnahmen der Stand der Sonne, bzw der schatten als Uhrzeit genommen werden.
Bildteschnisch lassen sich im Zweifel auch immer Bildmanipulationen nachweisen. Grundsatz, je besser die Kamera und das Bild waren, umso schwerer die perfekte spurenlose Manipulation. Phorenzisch lassen sich wirklich auch kleinste pixeländerungen nachweisen. Und das du das Bild nachträglich manipuliert hast, muss erst bewiesen werden!
Also, Kamera mit RAW bild funktion, und dann nach möglichkeit eine Uhr dabei. Idealerweise eine Funkuhr, welche auch nachweislich nicht die funktion der zeitzonenumstellung mit sich bringt. Digital natürlich, da man aus einer analogen auch die Batterien entnehmen kann und diese dann stehen bleibt.
Wobei das Bild an sich als beweis meist vollkommen hinreichend ist, da sich ein tatzeitpunkt auch meist durch ganz andere sachen wieder belegen lässt, als nur durch das foto.
Als fast unfälschbar gelten Polaroid bilder, diese sind aber sehr teuer in diesen Tagen. 10 Bilder kosten rund 30 Euro wenn du denn noch welche bekommst. Andere hersteller wie Fuji stellen aber glaube immernoch sofortbildkameras und filme her.
Der Sonnenstand ist eine gute Idee für die Zeit, aber leider nicht für das Datum. Klar, Polaroid-Bilder wären sicher, aber das Problem mit dem Datum bleibt dasselbe.
Bei RAW-Bildern werden Änderungen bzw. Einstellungen lediglich als Einstellungsdatei gespeichert, die eigentliche RAW-Datei dagegen bleibt tatsächlich gänzlich unverändert!!
das datum eines digitalen bildes kann ich am pc ändern, es gibt programme dafür die daten IM BILD nennen sich EXIF-DATEN
Da ist juristisch nichts sicher, weil die Möglichkeiten zur Manipulation gegeben sind.
hmm soweit ich weiß ginge das höchstens mit einer sofortbildkamera und dann das unten beschriebene verfahren mit dem einschreiben an dich selbst, der rest ist auf keinen fall vor gericht anerkannt