90 Millionen EuroJackpot gewonnen, strafbar?
Was ist dran an diesem Artikel?
6 Antworten
Bei dem 90-Millionen-Gewinn handelte es sich nicht um den eigentlichen Lottogewinn, sondern um eine Wette des digitalen Buchmachers „Lottoland“ aus Gibraltar.
Der Privatanbieter wettet auf Gewinnzahlen. Das Geld dafür kommt aber nicht aus dem Lotto-Jackpot, sondern von einem Rückversicherer.
Lottoland stützt sich auf spezielle Versicherungen (englischer Fachbegriff: Insurance Linked Securities, kurz ILS). Diese haben ihren Ursprung in der Absicherung gegen Katastrophen wie beispielsweise schwere Stürme oder Erdbeben.
Lottoland erklärte, daß der Gewinn gem. deren Bedingungen auch tatsächlich ausgezahlt wird.
Hier hat man es also nicht mit einer Lotterie zu tun, sondern mit einer Wette (analog zu einer Sportwette) - eine Lizenz zur Durchführung von Lotterien wurde in einzelnen Bundesländern allerdings gestellt.
Der Europäische Gerichtshof hat allerdings wiederholt die deutschen Glücksspielregelungen als europarechtswidrig erklärt - der gesamte Wett- und Glücksspielmarkt ist in Deutschland immer noch (seit 1990!!!) eine ungeklärte Grauzone...
Deutschland weigert sich vorsätzlich in diesem Bereich europarechtskonforme Gesetze zu verabschieden.
Ob das strafbar wäre?
Die Rechtslage ist zu komplex als daß man das mit einem klaren "Ja" oder "Nein" beantworten könnte...
Es steht doch am Angang des Artikels, dass der Onlinelottoanbieter in Deutschland illegal agiert und dass die Teilnahme an illegalen Glücksspielen strafrechtlich relevant sein kann.
Was verwundert dich an diesem Artikel?
Dass das offensichtlich nicht der Fall ist, da alle Teilnehmer und Gewinner keinerlei Probleme haben.
Es steht doch im Artikel.
Wie es anderen Teilnehmern ergangen ist, kannst du nicht wissen. Oder kennst du die Alle? Über die Gewinnerin von 90 Mio € zu berichten ist eben spektakulärer.
Der Artikel scheint korrekt und den Tatsachen zu entsprechen, aber
.. jede Bank oder Behörde, die eine Transaktion in diesem Zusammenhang bemerkt, müsse einen Geldwäscheverdacht melden, sagt Thomas Dünchheim, Partner der Kanzlei Hogan Lovells.
Möglicherweise muß das eine Bank beispielsweise auf den Cayman Islands nicht. Oder möglicherweise meldet sie es doch, aber es interessiert den Kronanwalt dort nicht. Oder eben sonstwo. Der Gewinn muß ja nicht zingend auf ein Bankkonto innerhalb der Europäischen Union landen.
Und wenn er das tut, was dann?
Dann ermittelt der Kronanwalt auf den Caymans - und wird vermutlich feststellen, daß die deutsche C. aus B. dort ein Konto eröffnet, sich ordentlich ausgewiesen und eine Überweisung von einer Lottogesellschaft bekommen hat. Da weder Absender noch Empfänger des Geldes ihre Identität noch die Herkunft des Geldes verschleiert haben, liegt keine Geldwäsche vor. Ob Lotteriegewinne auf den Caymans steuerpflichtig sind, weiß ich nicht und daß eine Mitteilung an deutsche Finanzbehörden ergeht, glaube ich nicht.
Wieso denn Caymans, ich meine Überweisung nach Deutschland oder Gibraltar (also EU).
Die Caymans sind ein international bedeutender Finanzplatz, früher als Steuerparadies bekannt. Meines Wissens bestehen immer noch keine Abkommen zum Informationsaustausch zwischen den Finanzbehörden auf den Caymans und Deutschland. Und wenn es nicht die Caymans sind, dann findet sich ein anderer Finanzplatz irgendwo auf der Welt. Ich würde mir den Gewinn auch nicht nach Deutschland überweisen lassen, wenn die Gefahr einer Strafverfolgung besteht.
Das kann möglich sein aber man sollte niemals übers internet lotto spielen oder zb ein system nuten den nur das stadlcghe ist legal und haftbar zu machen!
Bei einem systen zb wo man scheinbar große gewinnt kann es sein das Man trotz des jackpots Nur wenieg geld bekommt!
Also dan lieber voles risiko und dan auch alles an geld wen man gewinnen sollte!
Da der anbieter das in deutschland nicht anbieten durfte kann man das änlich sehen wie wen man um viel geld pokert abe rnicht im kasino sondern zb in der kneiepe das ist ja auch so verboten!
Bitte was!?
Ich gehe davon aus, dass das illegal ist. Es ist grundsätzlich verboten an nicht in Deutschland registrierten Spielveranstaltungen teilzunehmen. Doch täglich müllen Casinos aus dem Ausland unsere Internetseiten zu. Genaugenommen könnte der Staat jeden bestrafen der an solchen Glücksspielen teilnimmt, weil illegal und somit verboten.
Ergo ist die Antwort ganz einfach: Nein.
Richtig?