2100€ Netto Gehalt als 22-23 Jähriger nach Ausbildung gut?

Durchschnittlich 63%
Zu viel 25%
Zu Wenig 13%

8 Stimmen

14 Antworten

Kommt auf den Beruf an. So pauschal lässt sich das nicht beantworten, für dein Alter ist aber recht viel 

Zu viel

Da gibt es so viele Faktoren die einen Einfluss haben. Von Branche, Firmengröße, den Arbeitsstunden, der Verantwortung und Aufgabenbereich, den Wohnort, wodurch neben dem Gehaltsunterschied auch noch ein Unterschied in den Ausgaben, vor allem den Wohnraum herrscht.

Auch spielt für mich der Spaß da viel mit rein. Wenn ich ein Job mach, der mich krank macht, wo ich mich täglich hinschleppe, dann können selbst 10k zuwenig sein, während für ein Job der mir soviel Spaß macht, dass ich ihn auch umsonst machen würde, hätte ich keine finanziellen Verpflichtungen, selbst 1-1,5k viel sind.

Das sind wohl so um 40k p.a. und das womit ein studierter in einer halbwegs großen Firma in einer halbwegs großen Stadt einsteigt. Für eine Ausbildung ist das überdurchschnittlich viel, da ist wohl was um 25-30k p.a. die Regel.

Ich für mein Teil liege auch jetzt mit 3-4 Jahren Berufserfahrung noch unterhalb dessen aber wie gesagt es kommt auf viele Sachen an, daher sind direkte Vergleiche wohl so nie sinnvoll oder vielsagend.

Ich finde es jetzt erstmal überdurchschnittlich, wobei "Zu viel", wie es das Voting vorgibt nun auch nicht zutrifft, warum sollte es zuviel sein? Ist es jemals zuviel? Ich nehme die Auswahl mal als gut/überdurchschnittlich.

Durchschnittlich

Es ist auf jeden Fall nicht wenig, sondern für dein Alter schon ein sehr guter Nettolohn. Kommt natürlich immer auf den Beruf an.

Michael113029 
Beitragsersteller
 21.06.2016, 20:50

Wäre dann ausgelernter Verfahrensmechaniker. Sehr netter Beruf und äußerst Interessant. Ich hätte auch viele Weiterbildungsmöglichkeiten, um mit ungefähr 26-30 Jahren auf meine 3 Netto zu kommen.

Zu viel

Du weist aber schon, daß das in den alten Bundesländern, wenn Du keine Kinder hast und keine Kirchensteuer zahlst, in etwa 3.361,29-€ Brutto währen, ja ?

Damit wärst Du 339,04€ über den von statistitischen Bundesamt für 2016 errechneten Monatsdurchschnittslohn aller Erwerbstätigen von 3.022,25€ was ein "mehr" von 11,22% ausmachen würde.

Bist Du dir sicher, einen solchen Nettolohn als berufsanfänger mit ca. 23 Jahren zu Erhalten?

Wenn ja, dann kann ich Dich nur beglückwünschen und halte das für sehr viel, kenne allerdings auch den Beruf nicht.

(Bei 160 Arbeitsstunden wären das 21,01€ Brutto/h. und 13,13€ Netto/h.)

Ein Supergehalt für einen frisch ausgelernten. Kommt natürlich auf die Branche an. Zumal die abzüge ja auch bei jedem anders sind - deswegen betrachtet man das Bruttogehalt.

Aber von so einem Nettogehalt träumen sehr viele.

Michael113029 
Beitragsersteller
 21.06.2016, 20:46

Wie wirkt sich das eigentlich auf das Gehalt aus, wenn ich jetzt ausziehe? Ich wohne ja noch bei meiner Mutter.

Rendric  21.06.2016, 20:54
@Michael113029

Das ist ja das Geld, dass du monatlich - nach allen Abzügen - frei zur Verfügung hast.

Wenn du eine Singlewohnung hast mit sagen wir 2 Zimmern und ca 50 m² (kann man sich ja schon leisten), wirst du (ortsabhängig) ca 400 bis 500 Euro Warmmiete berechnen müssen.

Als Single sollten sich deine Lebensmittelkosten auf 50 Euro die Woche belaufen. Das wären also 200 Euro im Monat.

Jetzt kommt noch Telefon dazu. Das kostet je nach Anbieter 30 Euro im Monat. Und Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht, evt. Berufsunfähigkeit), die dich auch so 50 Euro im Monat kosten (Berufunfähigkeitsversicherung ist sehr teuer)

Und sicherlich wirst du auch Fahrgeld, sprich entweder Sprit und PKW-Unterhalt oder eine Monatsfahrkarte bezahlen.

PKW = 200 Euro im Monat (oder mehr), Bahn = 50 Euro im Monat

Das sollten dann auch deine Festausgaben sein. Sinnvoll ist es, immer etwas für anfallende Reparaturen zurück zu halten oder auch anzusparen.

Es sind also fast 1000 Euro, die du monatlich fest einplanen solltest. Das restliche Geld ist für deine Freizeit, Urlaub und zum Ansparen.

Anfänglich wirst du ja eh mehr Geld ausgeben wegen Umzugskosten und Neuanschaffungen an Möbeln.