Börsengeschäft wird aufgrund eines technischen Fehlers rückgängig gemacht, geht das?
Eine Limitorder wurde plötzlich vom Broker bestätigt und ich habe die Aktien zu meinem Wunschkurs erworben.Ich sah , dass es da plötzlich einen Kurssturz gegegeben hatte und freute mich, weil daraufhin der Kurs auch wieder anstieg.
Die Hälfte der erworbenen Aktien haben ich daraufhin verkauft zu einem Kurs der ca 45% höher lag.
Ein wenig später erfuhr ich per Mail , dass zum einen der Erwerb der Aktien storniert wurde ( ich habe die Aktien heute einen Tag später immer noch im Depot ) und die Tatsache , dass ich 50% verkauft habe müsste ich die 50% der Aktien erst noch einmal käuflich erwerben ( zum aktuellen Marktpreis versteht sich ) , erst dann dürfte ich diese Aktien überhaupt verkaufen. Der daurch entstehende Schaden hätte ich zu tragen !?
Ich glaube es hakt!
Hat jemand damit Erfahrung und kann dazu etwas sagen ?
Danke im Voraus!
UD
1 Antwort
Da Du schreibst, dass Du die Aktien deutlich unter aktuellem Kurs gekauft hast, gehe ich mal von einem Mistrade aus. Hierzu unbedingt die Mistraderegelungen des Brokers und des Handelsplatzes prüfen. Handelt es sich um einen Mistrade, hast Du die Aktien nicht rechtmäßig erworben und konntest diese somit auch nicht mit Gewinn verkaufen. Zum Ersatz der von Dir verkauften Aktien, bist Du leider verpflichtet.
Ob Schadensersatzansprüche bestehen, kann nur ein Fachanwalt beantworten. Ob sich das "lohnt", hängt vom Sitz des Brokers und der Schadenssumme ab.
Ich kenne ähnlich gelagerte Fälle, die genau so liefen, wie Du es beschrieben hast. Das ist eines der Risiken des Kleinanlegers.